Einer Auswertung der Beratungsgesellschaft Capgemini zufolge gab es zuletzt weltweit rund 23,4 Millionen Dollar-Millionäre, deutlich mehr als im Vorjahr. Hierzulande schrumpfte die Zahl allerdings leicht. Die Länder mit den meisten Millionären sind die gleichen wie in den Vorjahren.
Der Club der Dollar-Millionäre weltweit ist erneut größer geworden – vor allem dank gestiegener Kurse an vielen Aktienmärkten. Geschätzt 23,4 Millionen Menschen und damit 2,6 Prozent mehr als 2023 verfügten im vergangenen Jahr über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million Dollar.
Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Beratungsunternehmens Capgemini. Auch das Vermögen der Reichen legte dem jüngsten „World Wealth Report“ zufolge auf einen Rekordwert zu: 90,5 Billionen Dollar (79,3 Billionen Euro) bedeuteten den Berechnungen zufolge ein Plus von 4,2 Prozent zum Vorjahr. Der Löwenanteil des Vermögenszuwachses kam einmal mehr aus den USA.
Deutschland behauptet sich auf Platz drei in der Rangliste der Länder mit den meisten Dollar-Millionären – obwohl deren Zahl hierzulande binnen Jahresfrist um gut 40.000 geschrumpft ist: 1,605 (Vorjahr: 1,646) Millionen Menschen zählten der Capgemini-Auswertung zufolge 2024 zur Gruppe der vermögenden Privatpersonen („High Net Worth Individuals“, kurz: HNWI).
Dass der Kreis der Dollar-Millionäre in Deutschland kleiner geworden ist, ist nach Einschätzung von Capgemini am ehesten mit rückläufigen Immobilienpreisen zu erklären. Das Vermögen der Reichen hierzulande blieb den Berechnungen zufolge in Summe mit 6,32 Billionen Dollar nahezu unverändert.
Zwei Drittel der Reichen in vier Ländern
An der Spitze der Rangliste stehen mit weitem Abstand die USA mit 7.993.000 (Vorjahr: 7.431.000) Dollar-Millionären. Auf Platz zwei liegt weiterhin Japan mit 3.990.000 (3.777.000) vermögenden Privatpersonen. Die drei genannten Länder plus China vereinen fast zwei Drittel (64,5 Prozent) der weltweiten Dollar-Millionäre auf sich.
Capgemini berücksichtigt in seinem seit 1997 jährlich erstellten „World Wealth Report“ Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, alternative Investments wie privates Beteiligungskapital, Bargeld sowie Immobilien, sofern diese nicht selbst genutzt werden. Kunstsammlungen und Gebrauchsgüter wie Autos und Schmuck werden nicht eingerechnet.
Die Auswertung deckt den Angaben zufolge 71 Länder ab, auf die mehr als 98 Prozent des globalen Bruttonationaleinkommens und 99 Prozent der weltweiten Börsenkapitalisierung entfallen. Zudem wurden Anfang Januar 6.472 Dollar-Millionäre unter anderem zu ihrer Anlagestrategie befragt.
dpa/fhs
