So läuft der Betrug mit LCC ab
Nach den ersten positiven Kursentwicklungen wurde dem Investor geraten, LCC zu verkaufen, um die Gewinne zu realisieren – jedoch erst, nachdem eine Steuer von 5% auf die Kapitalgewinne gezahlt wurde. Während dies in vielen Ländern ein normaler Vorgang wäre, beginnt der Fall dann, sich in eine dubiose Richtung zu entwickeln.
Der Investor versuchte, den Coin zu verkaufen, doch plötzlich wurde sein Konto aufgrund von „Geldwäscheverdacht“ gesperrt. Zu diesem Zeitpunkt war der Betrag bereits signifikant: 245.000 USDT, was zu einer Menge Stress und Verwirrung führte. Um das Konto wieder freizuschalten, wurde dem Investor ein „Margin“ von 6% der Gesamtsumme abverlangt, was in diesem Fall eine Summe von über 14.000 USDT war. Der Druck, diesen Betrag zu zahlen, führte dazu, dass der Investor einen Kredit aufnahm, um den geforderten Betrag zu leisten. Doch statt eine Lösung zu erhalten, wurde der Kontakt zum Kundendienst abrupt eingestellt, und der Investor erhielt seit Tagen keine Antwort mehr.
Was ist Pump and Dump Betrug?
Solche Betrugsfälle, bei denen Aktien künstlich hochgetrieben werden, um sie dann plötzlich zu verkaufen und von der Kurssteigerung zu profitieren, nennt man „Pump and Dump“-Schemes.
Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Aktienmarkt, hat sich jedoch auch auf den Kryptowährungsmarkt ausgeweitet. Beim „Pump and Dump“ wird der Preis einer Aktie (oder eines Tokens) durch gezielte Manipulation und übermäßige Werbung künstlich in die Höhe getrieben („Pump“), um dann in einem Moment, in dem der Kurs seinen Höhepunkt erreicht hat, die Bestände von den Betrügern verkauft zu werden („Dump“). Dies führt dazu, dass der Kurs dramatisch sinkt, und die neuen Investoren, die zu einem hohen Preis eingestiegen sind, erhebliche Verluste erleiden.
Oft wird dieses Verhalten durch gezielte Social Media-Kampagnen, Spam-Nachrichten in Foren oder über WhatsApp-Gruppen angeheizt, um das Vertrauen der Anleger zu gewinnen, bevor der „Dump“ erfolgt.
Der Coin LLC: Ein unsicheres Investment
Der Coin LLC ist ein weiteres Beispiel für die vielen fragwürdigen Projekte, die immer wieder in der Krypto-Welt auftauchen. Auch wenn die Website und die Präsentationen in der Anfangsphase sehr professionell wirken, gibt es viele Fragen zu diesem Coin. Von den spezifischen Details des Projekts und dessen tatsächlichem Nutzen bis hin zur Identität der Entwickler – viele Aspekte des Coin LLC sind sehr unklar und werfen Zweifel auf die Authentizität des Projekts.
Ein weiteres großes Problem ist, dass der Coin LCC hauptsächlich auf Plattformen gehandelt wird, die nicht den höchsten Standards in Bezug auf Sicherheit und Transparenz entsprechen. In Verbindung mit der Praxis, Investoren zur Einzahlung zusätzlicher Gelder zu drängen und sie unter Druck zu setzen, um ihre Konten freizuschalten, sehen wir ein deutliches Muster von betrügerischen Praktiken.
Fazit: Vorsicht ist geboten
Der Fall des Investors zeigt eindrucksvoll, wie leicht es sein kann, in den Strudel von Krypto-Betrug und betrügerischen Projekten zu geraten. Besonders auf Plattformen und in Gruppen, die eine enge und scheinbar vertrauensvolle Kommunikation pflegen, können sich dubiose Angebote schnell ausbreiten. Es ist entscheidend, sich immer gut zu informieren, bevor man in solche Projekte investiert – und niemals auf Aufforderungen zur Einzahlung von zusätzlichen Summen unter Druck einzugehen.
Es ist auch wichtig, die Sicherheit und Seriosität der Plattformen zu prüfen, mit denen man handelt, und stets vorsichtig zu sein, wenn man mit unklaren oder wenig transparenten Krypto-Projekten konfrontiert wird. Krypto-Investitionen können große Gewinne bringen, aber sie bergen auch viele Gefahren – und oft ist es genau diese Gefahr, die von kriminellen Machenschaften im Krypto-Bereich ausgenutzt wird.
Sind Sie auch von LCC Betrug betroffen oder haben Sie Fragen? Nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.