Mehr Porto, wenig Lohnplus – Verdi macht mit Warnstreiks Druck bei der Post. (Archivfoto)
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Es werde zu Ausfällen und Verzögerungen bei der Zustellung von Paketen und Briefen kommen. Verdi-Vize Andrea Kocsis begründete den Schritt damit, dass die zweite Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche keine greifbaren Ergebnisse gebracht hätten.
Verdi-Streik: Mehr Lohn, mehr Urlaub
Verdi pocht auf ein Entgeltplus von sieben Prozent und zusätzliche Urlaubstage. Dass die Arbeitgeber diese Forderungen als nicht finanzierbar abgelehnt hätten, sei „nicht akzeptabel“, so Kocsis. „Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Lebenshaltungskosten bewältigen.“ Die Botschaft der Warnstreiks sei klar, sagte Kocsis.
Wir meinen es ernst, und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen.
Andrea Kocsis, Verdi-Vize
Der Arbeitsalltag für Postboten wird immer härter. Das gleiche bei der Tochter DHL: Zu viele Sendungen, zu wenig Mitarbeiter. Preisdruck für die Speditionen. 27.04.2017 | 3:30 min
Post sieht kaum Spielraum für mehr Lohn
Die Deutsche Post hat in ihrem Brief- und Paketgeschäft rund 170.000 Tarifbeschäftigte im Inland, sie gehört zum Logistikkonzern DHL. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar angesetzt.
Konkurrenz unter Druck
:DHL will Paketautomaten bis 2030 verdoppeln
Der Logistikkonzern DHL setzt in Deutschland immer stärker auf Paketautomaten. Zusteller müssen so nicht mehr bis zur Haustür fahren. Die Konkurrenz steht unter Zugzwang.
Quelle: dpa