Die angekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi beginnen mit dem Aussetzen des Berliner Nahverkehrs. Es sollen Streiks in sechs weiteren Bundesländern folgen.20.02.2025 | 0:21 min
- Baden-Württemberg
- Bremen
- Hessen
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
Nach Gewerkschaftsangaben werden fast 70 kommunale Verkehrsbetriebe mit etwa 53.000 Beschäftigten bestreikt.
Zweite Runde der Tarifgespräche ohne Ergebnis
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die bundesweit über 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen war am Dienstag ohne merkliche Annäherung zu Ende gegangen. Die Verhandlungen werden vom 14. bis 16. März in Potsdam fortgesetzt.
Die Arbeitgeber haben bisher kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaften fordern acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber eine Anhebung um 350 Euro monatlich.
In Potsdam starteten Ende Januar die Verhandlungen für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn und zusätzliche freie Tage.24.01.2025 | 1:35 min
„Die Situation der Beschäftigten im ÖPNV ist außerordentlich problematisch“, erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle mit Blick auf den Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Es gibt viel zu wenig Personal, so dass die Arbeitsverdichtung ständig zunimmt.
Christine Behle, Verdi-Vizevorsitzende
Aufruf zu Streiks in Berlin am Donnerstag und Freitag
Zugleich werden laut Verdi auch die Beschäftigten in weiteren Tarifrunden im Nahverkehr streiken, darunter die Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Für Berlin hatte Verdi am Montag die BVG-Beschäftigten zu zwei ganztägigen Warnstreiks am Donnerstag und Freitag aufgerufen.
Quelle: Reuters