Sehen Sie das Interview hier in voller Länge. 27.03.2025 | 5:43 min
In welche Länder deutsche Autos geliefert werden
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Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) und CDU-Politikerin, äußerte sich im ZDF heute journal erwartet kritisch zu der Maßnahme. Es sei ein „fatales Signal für den fairen und freien Handel“ mit weltweiten Folgen – auch für die US-Wirtschaft selbst.
Aber überrascht sind wir auch nicht.
Hildegard Müller, VDA
Die deutschen Autobauer rechnen laut Müller mit erheblichen Belastungen, über 80 Prozent der Unternehmen erwarteten negative wirtschaftliche Folgen durch die Strafzölle.
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Müller: Produktion zu Teilen bereits in den USA
Die Frage, ob der Export profitabel bleibe, hänge damit zusammen, inwiefern die Zölle an die Kunden weitergereicht würden. „Das wird Inflationswirkung haben, Kunden werden auch mehr zahlen müssen, das wird natürlich dazugehören.“ Aber jetzt zu sagen, wir verlagern einfach die Produktion, sei auch keine Antwort.
Gleichzeitig verwies Müller in diesem Zusammenhang darauf, dass deutsche Hersteller bereits seit Jahren in den Vereinigten Staaten produzierten. Insgesamt seien dort rund 140.000 Beschäftigte in der Automobilbranche tätig, die etwa 900.000 Fahrzeuge jährlich fertigten – ein großer Teil davon wiederum für den Export.
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Müller: Nicht nur Trumps Zollpolitik schwächt die Automobilindustrie
Die Zölle, die jetzt kommen, verschärfen die Situation weiter – aber sie sind nicht der alleinige Grund.
Hildegard Müller, VDA
Vielmehr spiele die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands eine entscheidende Rolle.
Hier sind die Energiepreise drei- bis fünfmal so hoch wie in den USA, die Zölle und Steuern sind höher, die Abgaben und Arbeitskosten und die Bürokratie erstickt.
Hildegard Müller, VDA
Die Automobilindustrie werde in den nächsten Jahren Milliarden investieren. „Wenn das hier in Deutschland, hier in Europa stattfinden soll, müsse man auch die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken“.
Es ist auch wichtig, dass die EU begreift, dass sie ihre eigenen Hausaufgaben machen muss.
Hildegard Müller, VDA
Gleichzeitig müssten auf jeden Fall nochmal Gespräche geführt werden. Eine mögliche Lösung könne etwa eine gegenseitige Senkung von Zöllen sein.
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Müller: „Werde keine Maßnahmen ausschließen“
Die Fragen stellte Christian Sievers, den Text schrieb Christian Harz.