Das Kölner Startup CannaZen, von David Krems und Stephan Czaja (unter anderem Social Media One) gegründet, möchte sich als medizinischer Lieferdienst für Cannabis etablieren. “Unser Unternehmen sorgt dafür, dass Menschen in Deutschland ihre Medizin – in unserem Fall medizinisches Cannabis – ganz einfach online bekommen können. Alles passiert schnell, sicher und ohne Wartezeiten. Wir machen das Leben für viele einfacher, besonders für Menschen, die in ländlichen Gegenden leben oder wenig Zeit haben”, erklärt Gründer Czaja.
Nicht genannte “Investoren aus der Cannabisbranche” investierten bereits 500.00 Euro in CannaZen. “Dadurch dass wir schon länger Unternehmer sind, hatten wir glücklicherweise die richtige Kontakte im Telefonbuch. Partner, die unsere klare Vision und die wachsende Nachfrage nach medizinischem Cannabis teilen. Partner, die nicht nur Kapital, sondern auch wertvolle Expertise in unser Unternehmen einbringen”, führt der CannaZen-Macher aus.
Im Interview mit deutsche startups stellt CannaZen-Gründer Czaja sein Unternehmen einmal ganz ausführlich vor.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Dein Startup erklären?
Oma, stell dir vor, du brauchst ein wichtiges Medikament, hast aber keine Zeit, ständig zum Arzt oder zur Apotheke zu gehen. Unser Unternehmen Cannazen sorgt dafür, dass Menschen in Deutschland ihre Medizin – in unserem Fall medizinisches Cannabis – ganz einfach online bekommen können. Alles passiert schnell, sicher und ohne Wartezeiten. Wir machen das Leben für viele einfacher, besonders für Menschen, die in ländlichen Gegenden leben oder wenig Zeit haben.
Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Glücklicherweise verdienen wir schon Geld! Die Angstphase “ob alles funktioniert” ist jetzt vorbei. Nach nur 30 Tagen haben wir schon ein paar tausend Patienten glücklich gemacht. Unser Geschäftsmodell basiert auf einer digitalen Plattform. Wir verknüpfen Patienten, Ärzte und Apotheken miteinander und bieten einen End-to-End-Service an. Patienten zahlen für den ärztlichen Service und die Produkte direkt über die Plattform, und wir verdienen über die Abwicklung dieser Prozesse. Zusätzlich profitieren wir von Partnerschaften mit Apotheken und Herstellern, die uns Zugang zu hochwertigen Produkten ermöglichen.
Wie ist die Idee zu Cannazen entstanden?
Die Idee entstand bei einem entspannten Grillabend. Wir haben über die Schwierigkeiten gesprochen, die viele Menschen in Deutschland beim Zugang zu medizinischem Cannabis haben – sei es wegen langer Wartezeiten, komplizierter Arztsuchen oder geografischer Barrieren. Bisherige Anbieter treten wenig seriös auf, meist mit Firmensitz in Malta, Zypern, Polen, mit wechselnden Impressum. Uns wurde klar, dass hier eine digitale Lösung helfen könnte, um diesen Zugang für jeden zu erleichtern, trusted aus Deutschland.
Wie oder wo hast Du Deinen Mitgründer kennengelernt?
Mein Mitgründer, David Krems, und ich kannten uns bereits aus der Startup-Welt und schon ganze acht Jahre. Wir waren damals im selben Coworking Space, in Schreibtisch-nähe. David hat erfolgreich ein Unternehmen mit Fotoboxen aufgebaut, dann ein KI-Unternehmen, und ich bringe meine Erfahrungen aus der Marketingstrategie, Coding und Influencer ein. Wir haben uns perfekt ergänzt, und so war schnell klar, dass wir gemeinsam Cannazen aufbauen möchten.
Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Die größte Herausforderung war es, geeignete Partner zu finden. Ärzte, Apotheken, die Rezeptausstellung, dazu Zahlungsanbieter. Wir haben dieses Problem gelöst, indem wir Partner gesucht haben, die unsere Vision teilen und offen für Innovationen sind. Zusätzlich war es wichtig, alle rechtlichen Vorgaben in Deutschland einzuhalten, um eine 100 % legale und sichere Plattform zu gewährleisten.
Ihr konntet bereits Investorengelder einsammeln. Wie seid Ihr mit euren Geldgebern in Kontakt gekommen?
Dadurch dass wir schon länger Unternehmer sind, hatten wir glücklicherweise die richtige Kontakte im Telefonbuch. Partner, die unsere klare Vision und die wachsende Nachfrage nach medizinischem Cannabis teilen. Partner, die nicht nur Kapital, sondern auch wertvolle Expertise in unser Unternehmen einbringen.
Welches Projekt steht demnächst ganz oben auf Eurer Agenda?
Taktisch wird unser nächstes großes Projekt die Erweiterung unseres Produktangebots. Wir planen, THC-haltige Edibles wie Gummibärchen auf den Markt zu bringen. Dabei achten wir weiterhin auf höchste Qualitätsstandards und die Bedürfnisse unserer Patienten. Strategisch kommt noch viel mehr, schon bald, wenn alles gut läuft, mit einer weiteren Brand im Bereich Abnehmen. Im zweiten Quartal könnte dann noch einmal ein Game Changer im Bereich Cannabis kommen, dazu kann ich allerdings noch nicht mehr sagen.
Wo steht Cannazen in einem Jahr?
In einem Jahr wollen wir einer der führenden Anbieter für medizinisches Cannabis in Deutschland sein. Unser Ziel ist es, mehr als 100.000 Patienten zu betreuen und einen Umsatz von über 15 Millionen Euro zu erzielen. Zusätzlich möchten wir neue Produkte und Funktionen in unsere Plattform integrieren, um unseren Service noch besser zu machen.
Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness
In unserem Themenschwerpunkt Köln beleuchten wir das dynamische Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind die Bedingungen für Gründer:innen, welche Investitionen fließen in innovative Ideen und welche Startups setzen neue Impulse? Rund 800 Startups haben Köln bereits als ihren Standort gewählt – unterstützt von einer lebendigen Gründerszene, einer starken Investor:innen-Landschaft sowie zahlreichen Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents. Als zentrale Anlaufstelle für die Startup- und Innovationsszene stärkt die KölnBusiness Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen für Gründer:innen, vernetzt sie mit Investor:innen und bietet gezielte Unterstützung. Diese Rubrik wird unterstützt von KölnBusiness. #Koelnbusiness auf LinkedIn, Facebook und Instagram.