Schwentinental. Der „Anker“ des Ostseeparks in Schwentinental entwickelt sich: Wie der Lebensmittel-Discounter Kaufland auf Nachfrage der Kieler Nachrichten mitteilt, ist das Genehmigungsverfahren für die Verkaufsflächen erfolgreich abgeschlossen. Die ersten Umbaumaßnahmen hätten begonnen.
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„Aktuell wird die Fläche neu geschnitten, um mehr Platz für Fachmärkte zu schaffen“, sagt Verena Müller-Väth von der Unternehmenskommunikation. Nach Abschluss der Arbeiten werde die Verkaufsfläche rund 5500 Quadratmeter betragen.
Kaufland in Schwentinental: Eröffnung für 2025 geplant
„Gerade bei der technischen Ausstattung setzen wir auf Modernität und klimaschonende Technologien“, so die Sprecherin. Das heißt auch, dass der Brandschutz auf den aktuellsten Stand gebracht werde. Außerdem habe das Unternehmen mit der Sanierung aller Dächer des Areals begonnen.
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Ziel ist es nach Angaben der Sprecherin, auf den Dächern von Kaufland in Schwentinental eine Photovoltaikanlage für die Selbstversorgung anzubringen. Darüber hinaus sollen den Kunden E-Ladesäulen zur Verfügung gestellt werden. Bei Beleuchtung – Kaufland im Ostseepark setzt auf LED –, Kühlmöbeln und Kältetechnik sollen energiesparende und intelligente Lösungen zum Einsatz kommen.
Bei den entstehenden Flächen für Fachgeschäfte und Fachmärkte stehen noch weitere Genehmigungen aus, teilt Kaufland mit. „Die bestehenden Flächen für Partner werden reaktiviert und neu vergeben“, sagt Müller-Väth. „Wir planen die Eröffnung weiterhin noch dieses Jahr, können aber keinen konkreten Zeitpunkt benennen.“
Kaufland war kurzfristig als Mieter der Immobilie aufgetreten, die bis Ende März 2024 noch einen Real-Supermarkt beherbergte. Seitdem liefen die Planungen für die Eröffnung von Kaufland im Ostseepark in Schwentinental, von der sich viele Unternehmer eine Belebung des Geschäfts versprechen.
Ostseepark: Immer wieder Leerstände
Im November 2024 hieß es dann: Kaufland darf bauen. Teilgenehmigungen waren erteilt, sodass seit Januar 2025 in der Mergenthalerstraße 13 bis 21 gebaut werden konnte. Damals hielt sich das Unternehmen noch mit Aussagen zu den konkreten Plänen zurück.
Der Kaufland-Markt bei Kiel komplettiere mit seiner Anmietung den „attraktiven Mietermix im Ostseepark“, teilte die Meag Munich Ergo Asset Management GmbH aus München mit, die das Gebäude an den Einzelhändler vermietet. Vormieter Real war in finanzielle Schieflage geraten, weswegen das Unternehmen im September 2022 ein Insolvenzverfahren eröffnete.
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Rund 5000 Beschäftigte waren bundesweit betroffen, rund 100 von ihnen bei Real in Schwentinental. Rund zwei Dutzend von ihnen übernahm der Rewe-Markt Schröder in Raisdorf. Dieser war selbst lange geschlossen, da auch dort ein neuer Markt gebaut wurde. Der Markt eröffnete nach Verzögerungen Ende November 2024.
Viele der Untermieter des ehemaligen Real-Marktes mussten mit ihm das Gebäude verlassen. So etwa Apotheke, Friseursalon und Textilreinigung. Geblieben ist die Auto-Insel im Süden des Parkplatzes: Tankstelle, Waschanlage und Werkstatt, die alle in einem Gebäude untergebracht sind. Für diese Stationen geht es auch mit Kaufland weiter.
Der Ostseepark bei Kiel ist eines der größten Gewerbegebiete Norddeutschlands und Anziehungspunkt für Kundschaft aus der ganzen Region. Allerdings kommt es immer wieder zu Leerständen. Der ehemalige Bahr-Baumarkt steht seit rund zehn Jahren leer. Auch der ehemalige Büromarkt Staples ist ein Leerstand.
Dabei fehlt dem Ostseepark Schwentinental weniger der Handel, wie Besucher des Ostseeparks den Kieler Nachrichten Anfang Februar äußerten – sondern ein breiteres Angebot an Kulinarik.
KN