Der Polestar 4 kam im August in Deutschland auf den Markt.
Quelle: imago
Die Kosten sind deutlich geringer, als Autos um die Welt zu schiffen. Es gibt uns natürlich auch Schutz vor Zöllen.
Polestar-Chef Michael Lohscheller
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Polestar plant Verkauf über weltweit 300 Händler
2024 deutlicher Rückgang beim Absatz
Der Elektroautobauer durchlebte eine Durststrecke, im Verkauf wie finanziell. 2024 gingen 44.851 Autos an die Kunden, 15 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Am Donnerstag fiel die Polestar-Aktie im New Yorker Handel um mehr als zehn Prozent, nachdem der Konzern die Umsatzschätzung für 2024 reduziert hatte.
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Ein Viertel der Stellen gestrichen
Bis 2027 sollen die Auslieferungen im Schnitt jährlich um 30 bis 35 Prozent wachsen, sagte Polestar-Chef Lohscheller. Dieses Jahr will er beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) die Gewinnschwelle erreichen.
Polestar brachte eine Rosskur hinter sich und baute rund ein Viertel der Stellen ab, etwa 600 von zuvor 3.100 Angestellten mussten gehen. 2027 will das Unternehmen finanziell auf eigenen Füßen stehen und auch die Investitionen selbst stemmen können.
Zum Geschäft beitragen sollen auch Einnahmen aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten. Lohscheller verspricht sich davon dieses Jahr Erlöse im dreistelligen Millionenbereich.
Unklare Aussichten im US-Markt
In den USA hat Polestar unterdessen ein weiteres Problem: Die US-Regierung beschloss diese Woche, dass ab dem Modelljahr 2027 keine vernetzten Autos von Herstellern unter chinesischer Kontrolle verkauft werden dürfen. Das gilt auch für in den USA produzierte Fahrzeuge.
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Polestar baut zwar Autos im US-Bundesstaat South Carolina, die Mehrheit halten aber der chinesische Geely-Konzern und dessen Gründer Li Shufu. „Da werden wir Lösungen finden“, sagte Lohscheller. Die USA seien ein wichtiger Markt – und man habe noch Zeit.
Quelle: ZDF
Quelle: dpa