Das ganze Jahr über warten große Shopping-Events auf kauf- und sparwillige Kund:innen. Sei es zu den Prime Days Anfang des Jahres oder zu großen Rabattaktionen wie dem Black Friday, an dem dann auch nahezu alle großen Händler wie Amazon, Otto und Mediamarkt-Saturn teilnehmen. Doch neben Rabatten wartet der Black Friday für viele auch noch mit etwas anderem auf: Stress.
Wie der Black Friday und Co. für Stress sorgen
Das zeigt jetzt eine Analyse von Flow Neuroscience, die sich auf mehrere Umfragen von Beratungsfirmen stützt, darunter etwa die Holiday-Survey 2025 von Deloitte. Für die Umfrage wurden mehr als 4.000 Personen in den USA befragt. 58 Prozent von ihnen gaben an, dass Shopping für sie stressig ist, wenn sie um die Weihnachtszeit nach einem Geschenk suchen. In der Gen Z steigt der Wert sogar auf 61 Prozent an. Am stressigsten sind Situationen für Shopper:innen, wenn sie einer Person ein Geschenk kaufen wollen, die ihrer Ansicht nach schon alles hat.
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Eine Umfrage von Accenture zeigt zudem, dass viele Menschen während des Shoppings einfach aufgeben, wenn ihr Stresslevel zu hoch wird. Für diese Umfrage wurden mehr als 7.500 aus zehn Ländern befragt. 85 Prozent gaben an, dass sie oft schon Produkte im Warenkorb haben, aber diesen dann löschen oder den Einkauf ganz einfach nicht abschließen. Als Grund gaben sie an, dass sie vom Onlineshopping zu frustriert sind oder schlichtweg keine finale Entscheidung treffen können.
Dennoch haben Shopping-Events einen hohen Stellenwert bei Käufer:innen. Wie PWC mit einer Umfrage zeigt, konzentrieren sich 80 Prozent der 4.000 Befragten für ihre Weihnachtseinkäufe auf den Zeitraum zwischen dem Black Friday und dem Cyber Monday. Insgesamt haben sie also nur fünf Tage, um alle Geschenke einzukaufen. Das geht mit dem Wunsch einher, in diesem Jahr weniger Geld für die Einkäufe auszugeben. Über fast alle Generationen hinweg steht laut PWC weniger Budget für Shopping-Events zur Verfügung. Besonders gravierend ist der Budgetrückgang bei der Gen Z. Waren es im Vorjahr noch durchschnittlich 1.752 US-Dollar, sind es in diesem Jahr „nur“ 1.357 Dollar.

Warum unser Gehirn mit Shopping-Events überfordert ist
Hannah Nearney, klinische Psychologin und Medical-Director bei Flow Neuroscience, sagt zu den Ergebnissen: „Die Menschen sind nicht nur vom Kaufen überfordert. Sie sind mental ausgelaugt, weil sie konstant Entscheidungen treffen müssen. Wenn das Gehirn so überladen wird, sehen wir, dass eine Stressreaktion folgt, die andere Probleme wie Angstzustände und Depressionen verschlechtern kann“.
Für den Stress durch Shopping-Events gibt es laut Nearney auch eine ökonomische Komponente. Viele Menschen sind sich unsicher darüber, wie sich ihre finanzielle Situation in den nächsten Monaten ändert, was ihr Hirn in einen „konstanten Zustand der Angst und der Alarmbereitschaft“ versetzt. Viele wollen also die Deals nicht verpassen, mit denen sie Geld sparen können, ohne komplett auf den Kauf der Produkte zu verzichten.
Um die Auswirkungen auf unser Gehirn zu reduzieren, hat Nearney einige Tipps. Die Psychologin empfiehlt, sich schon vor den Shopping-Events zu entscheiden, was ihr kaufen wollt und was nicht. So könnt ihr euch lediglich auf diese Produkte konzentrieren. Zudem rät sie dazu, die ablaufenden Timer von Black Friday und Co. auch einmal zu ignorieren und Pausen beim Onlineshopping einzulegen. Wie bei vielen anderen Stressfaktoren können Self-Care-Methoden wie Meditation oder physische Aktivitäten dabei helfen, das Gefühl der Überforderung wieder zu beseitigen.
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