Continental setzt erneut den Rotstift an: 3.000 Jobs sollen wegfallen
Quelle: dpa
Continental hatte bereits vor einem Jahr angekündigt, in der Automotive-Sparte 7.150 Stellen zu streichen, davon 5.400 in der Verwaltung und 1.750 in der Entwicklung. Das sei inzwischen zu 80 bis 90 Prozent umgesetzt, hieß es. Mit den nun verkündeten weiteren 3.000 Stellen erhöht sich die Zahl auf mehr als 10.000. Continental begründete den erneuten Abbau mit der sich zuspitzenden Situation der Autobranche.
Auch bei Ford droht ein Stellenabbau. Die EU-Kommission will die europäische Autoindustrie stärken und stützen im Wettbewerb mit Hauptkonkurrent China.28.11.2024 | 2:36 min
Continental: Stellenabbau und Standortschließung
220 Entwickler-Jobs sollen noch einmal an dem mit 4.000 Mitarbeitern größten Automotive-Standort in Frankfurt wegfallen. Dort hatte Continental bereits im vergangenen Jahr Hunderte Stellen gestrichen. Ebenso viele sind es im hessischen Babenhausen mit derzeit noch rund 1.800 Mitarbeitern. Die Schließung des Ingenieurs-Standorts Nürnberg betrifft dort nach Unternehmensangaben 140 Mitarbeiter.
Weitere Stellen sollen unter anderem in Ingolstadt (20 von 1.550) und Regensburg (40 von 3.800) wegfallen. In Wetzlar und Schwalbach, wo Continental bereits 2024 die Schließung angekündigt hatte, sollen weniger Mitarbeiter als zunächst geplant an andere Standorte wechseln. 200 Stellen fallen dadurch in Wetzlar zusätzlich weg, 10 in Schwalbach.
Thyssenkrupp Steel kündigt einen massiven Stellenabbau an – eine Katastrophe für den Industriestandort Nordrhein-Westfalen. Aber auch für ganz Deutschland stehen die Zeichen auf Rezession.26.11.2024 | 2:39 min
Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern folgen
Weltweit sollen rund zehn Prozent der bisher 31.000 Entwicklerstellen wegfallen. Den Abbau will Continental möglichst sozialverträglich gestalten: Ein Großteil der Stellenanpassungen solle über natürliche Fluktuation, beispielsweise durch Renteneintritte, erfolgen. Über Details soll nun mit den Arbeitnehmervertretern verhandelt werden.
Quelle: dpa
Quelle: dpa