US-Investor Warren Buffet – aufgrund seines Börsen-Know-hows als „Orakel von Omaha“ bezeichnet – will sich zum Jahresende aus den Geld-Geschäften zurückziehen.
Quelle: dpa
Warren Buffett kündigt Abschied an
Verdient hat er es mit seiner Investment-Gesellschaft Berkshire Hathaway. Deren Börsenwert pro Aktie ist in den vergangenen 50 Jahren um sagenhafte 5.502.284 Prozent gestiegen. Wer dort rechtzeitig eingestiegen war, konnte mit ihm reich werden.
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Als Buffet nun auf seiner 60. und letzten Aktionärsversammlung ankündigte, dass die Zeit gekommen sei, sich zum Jahresende zurückzuziehen, erhoben sich deshalb auch die rund 40.000 Teilnehmer in der Halle in seiner Heimatstadt Omaha und würdigten ihn danach mit minutenlangem Applaus.
Diese Aktionärstreffen wurden auch als „Woodstock für Kapitalisten“ bezeichnet. Die Teilnehmer hingen gebannt an seinen Lippen und warteten auf den nächsten Investmenttipp. Weltweit wurde an den Börsen genau beobachtet, wann und wo Warren Buffett mit seinem Fonds einstieg. Seine Anlagen galten als todsicher und fanden viele Nachahmer in der Finanzwelt.
Erfolg durch langen Atem an der Börse
Eines seiner Erfolgsgeheimnisse: Ausdauer. Ein weiterer seiner Leitsätze lautete:
Wenn Sie nicht bereit sind, ein Unternehmen für zehn Jahre zu halten, sollten Sie es auch nicht für 10 Minuten halten.
Warren Buffet
Heißt: Man kauft Anteile eines Unternehmens aus Überzeugung. Als eines seiner Vorzeigeinvestments gilt deshalb auch Coca-Cola. Diese Investition gilt heute als Geniestreich. 1988 stieg er bei Coca-Cola ein und heute überweist ihm der Getränkekonzern, nur durch seine Buy-and-Hold-Strategy (Kaufen-und-Halten-Strategie), mehr Dividende als er damals dafür bezahlt hat.
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Berkshire Hathaway steht nicht für das schnelle Geld oder wilde Spekulationen. Der Fonds investiert konservativ. Es geht um solides Wachstum und seine Währung heißt Vertrauen. So wurde Buffett bei den großen Unternehmen dieser Welt auch ein gefragter Investor. Stieg er ein, war das für sie wie ein Gütesiegel und es stiegen auch viele andere ein.
Buffetts bescheidene Ursprünge
Regel Nummer 1: Verlieren Sie kein Geld. Regel Nummer 2: Vergessen Sie Regel Nummer 1 nie.
Warren Buffets wichtigste Regeln
Man solle also vorsichtig sein und sich nicht auf irgendwelche „windigen Geschichten“ einlassen. Was leicht klingt, ist ungeheuer kompliziert, aber Buffett beherrschte diese Disziplin wie kaum ein anderer.
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Nun wird er zum Jahresende den Staffelstab an seinen designierten Nachfolger Greg Abel weitergeben, der in wahrhaft große Fußstapfen tritt. Doch Buffett wird weiterhin beratend zur Seite stehen, falls nötig.
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Quelle: Mit Material von dpa