Angesichts der aktuellen Lage will Deutschland mehr in Verteidigung investieren. Davon profitiert die Rüstungsindustrie, insgesamt könnten bis zu 200.000 Jobs entstehen.27.02.2025 | 1:26 min
Schon im letzten Jahr konnte Deutschlands größter Rüstungskonzern einen starken Gewinnanstieg verzeichnen.14.08.2024 | 1:15 min
Schon im ersten Jahr nach dem Angriff auf die Ukraine, stieg der Umsatz bei Rheinmetall um 12 Prozent an. 14.05.2024 | 1:34 min
Geschäfte seit 2021 mehr als verdoppelt
Der Rüstungskonzern macht deutlich mehr Geschäft als zuvor. Waren es im vierten Quartal 2021 etwa 1,8 Milliarden Euro, so erreichte der Umsatz im dritten Quartal 2024 schon rund 2,5 Milliarden Euro. Aktuelle Zahlen für 2024 stellt Rheinmetall Mitte März vor.
Der steile Wachstumskurs lässt sich vor allem an den vollen Auftragsbüchern erkennen: Das „Backlog“, das neben dem Auftragsbestand auch die erwarteten Abrufe aus langfristig laufenden Rahmenverträgen und Potenziale in anderen Geschäften umfasst, lag Ende 2021 bei 24,5 Milliarden Euro. Im Herbst 2024 waren es schon knapp 52 Milliarden, Tendenz weiter steigend.
Im vergangenen Jahr haben deutsche Rüstungsexporte einen Höchstwert erreicht. Rund 13,33 Milliarden Euro wurden von der Bundesregierung genehmigt – fast zehn Prozent mehr als 2023.22.01.2025 | 0:23 min
Hoffnung auf weitere Bestellungen
Kaufte die Bundesrepublik nach dem Ende des Kalten Krieges noch weniger Waffen bei der heimischen Rüstungsindustrie, wird spätestens seit den vergangenen drei Jahren wieder mehr bestellt bei den heimischen Waffenschmieden. Beim 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen des Bundes, das 2022 auf den Weg gebracht wurde, konnte sich Rheinmetall einen beträchtlichen Teil sichern. Da die kommende Regierung voraussichtlich mehr Geld in die Verteidigung stecken wird, kann sich Rheinmetall auch künftig berechtigte Hoffnungen auf Extra-Bestellungen machen.
Ein weiterer Wachstumstreiber ist die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, dass sich Europa künftig selbst um seine Sicherheit kümmern muss – auch deswegen werden die EU-Staaten wesentlich mehr Geld in ihre Verteidigungsfähigkeit investieren müssen als bislang.
Auch Firmen wie Hensoldt und Renk, die ebenfalls ein starkes Rüstungsgeschäft haben, sind auf dem Börsenparkett gefragt.
Quelle: dpa
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