Streit um mehr Geld: Verdi setzt Post-Warnstreiks zwei weitere Tage fort. (Symbolbild)
Quelle: dpa
Mit den in dieser Woche ausgeweiteten Warnstreiks zeigen die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, dass sie deutlich mehr von ihrem Arbeitgeber erwarten.
Andrea Kocsis, stellvertretende Verdi-Vorsitzende
Am Mittwoch wurden Paket- und Briefzentren bestreikt. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 3. März starten.26.02.2025 | 0:18 min
In der nächsten Verhandlungsrunde kommende Woche erwarte man ein verbessertes Angebot, das einigungsfähig sei, sagte Andrea Kocsis, stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin.
Gewerkschaft pocht auf Lohnsteigerung
Verdi fordert sieben Prozent höhere Entgelte in einem zwölf Monate laufenden Tarifvertrag, der für rund 170.000 Briefträger, Paketboten und andere Logistik-Mitarbeiter gelten würde. Die Post, die zu DHL gehört, bietet in einem 27 Monate laufenden Vertrag eine Anhebung um zunächst 1,8 Prozent und später um weitere 2,0 Prozent.
Außerdem macht sich Verdi für drei Extra-Urlaubstage stark, um der gestiegenen Arbeitsbelastung Rechnung zu tragen. Wer Verdi-Mitglied ist, soll sogar vier bekommen. Die Post wiederum bietet nur einen Extra-Urlaubstag für die Beschäftigten an, die weniger als 30 Urlaubstage im Jahr haben – also circa zwei Drittel der Belegschaft.
An 141 Standorten fehlen im ländlichen Raum Postfilialen, wo sie eigentlich wegen der Einwohnerzahl des Ortes Pflicht wären. Ein automatisierter Service soll Abhilfe schaffen.09.09.2024 | 1:26 min
Verhandlungen gehen am Montag weiter
Die drei bisherigen Verhandlungsrunden brachten kein Ergebnis, für Montag ist die vierte Runde geplant. Schon in den vergangenen Wochen hatte Verdi immer mal wieder zu Warnstreiks in den unterschiedlichen Bereichen aufgerufen, ob im Paket- oder Briefbereich. So hatten sich Ende Januar laut Verdi bereits rund 13.000 Beschäftigte der Deutschen Post an Warnstreiks beteiligt, das Unternehmen sprach von 9.000.
Das führte mancherorts zu deutlichen Verspätungen bei der Zustellung von Sendungen.
Quelle: dpa
Quelle: dpa, AFP