Die Gewerkschaft Verdi hatte vor der Schlichtung mit Warnstreiks Druck gemacht.
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In den Tarifkonflikt für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen kommt wieder Bewegung. Die von Arbeitgebern und Gewerkschaften eingesetzte Schlichtungskommission legte am Freitag eine mehrheitlich beschlossene Einigungsempfehlung vor. Demnach sollen die über 2,5 Millionen Beschäftigten ab dem 1. April eine lineare Entgelterhöhung von drei Prozent erhalten, mindestens aber 110 Euro. Ab 1. Mai 2026 solle eine weitere Erhöhung um 2,8 Prozent folgen.
Beschäftigte außerhalb von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sollen Teile ihrer Jahresonderzahlung in freie Tage tauschen können. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 27 Monate betragen. Über den Vorschlag wollen die Tarifpartner am 5. April erneut verhandeln.
Schlichtung nach gescheiterten Verhandlungen angerufen
Nach den zunächst gescheiterten Tarifverhandlungen war eine Schlichtungskommission unter Vorsitz des früheren hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) und des ehemaligen Bremer Staatsrats Hans-Henning Lühr eingesetzt worden. Zuvor war es in dem Tarifkonflikt zu massiven Warnstreiks gekommen, unter anderem an Flughäfen, im Nahverkehr oder in Kitas. Während der Schlichtung sind dagegen Warnstreiks ausgeschlossen.
Mitte März scheiterten die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen vorerst. Gewerkschaften und Arbeitgeber leiteten eine Schlichtung ein. 17.03.2025 | 1:33 min
Quelle: dpa
Quelle: dpa, Reuters, AFP