Quelle: dpa
Zuvor war das Beschwerdeaufkommen allerdings deutlich höher gewesen; 2022 hatte die Zahl bei 64.704 gelegen. „Leider sehen wir nach zuletzt sinkenden Beschwerdezahlen wieder einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr“, erläuterte Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller.
Reich durch Telefonabzocke: Mehmet machte mit Versicherungen Millionen, geriet in den Fokus der Ermittler und floh. Jetzt zieht er sein Business in Dubai neu auf.05.06.2024 | 30:09 min
Wir werden daher auch im neuen Jahr mit allem Nachdruck gegen Unternehmen vorgehen, die Verbraucherinnen und Verbraucher am Telefon belästigen.
Klaus Müller, Präsident Bundesnetzagentur
Werbeanrufe nur nach vorheriger Einwilligung
Bei nerviger Gewinnspielwerbung zog die Beschwerdezahl an, schon in jeder fünften kritischen Wortmeldung werden solche Ärgernisse geschildert. Ein Jahr zuvor ging es darum nur in jeder sechsten Beschwerde. Auch um Bauprodukte rund um das Thema Photovoltaik ging es häufig.
- Persönliche Daten des Belästigten
- Datum und Uhrzeit des Anrufs
- Falls vorhanden: Im Display angezeigte Rufnummer
- Name des Anrufers und/oder des werbenden Unternehmens
- Auskunft, ob eine Einwilligung für die Werbung zuvor erteilt wurde
- Eine möglichst detaillierte Beschreibung des Gesprächsverlaufs
Rund 1,4 Millionen Euro Bußgelder verhängt
Die Bonner Aufsichtsbehörde ging gegen die halbseidenen Werbetreibenden vor und verhängte Bußgelder über insgesamt 1,37 Millionen Euro; im Jahr 2023 waren es 1,44 Millionen Euro.
In Großbritannien schaut Fernsehpublikum gebannt zu, wie Hacker Telefonbetrüger aufs Kreuz legen.28.02.2024 | 2:20 min
Ein Verfahren der Bundesnetzagentur richtete sich im vergangenen Jahr gegen ein Unternehmen, das Werbegespräche mit der vorgeschobenen Bitte einer Gesundheitsumfrage begann.
Die Anrufenden gaben sich etwa als Vertreter eines Apothekenverbandes aus, was gar nicht stimmte. Im Verlauf des Gesprächs wurden die Angerufenen – häufig waren es ältere Menschen – dazu gedrängt, teure Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen.
Quelle: dpa