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    Home » Nato-Marine auf der Ostsee: Mit Maschinengewehren auf die „Killertomate“ schießen – und aus vielen Schiffen eine Flotte machen
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    Nato-Marine auf der Ostsee: Mit Maschinengewehren auf die „Killertomate“ schießen – und aus vielen Schiffen eine Flotte machen

    adminBy adminMai 19, 2025Keine Kommentare8 Mins Read
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    Auf der Ostsee übt ein Marineverband der Nato die Minensuche. Doch seit Russlands Überfall auf die Ukraine ist das Aufgabenspektrum der Seestreitkräfte deutlich gewachsen – etwa mit der Untersuchung der kritischen Infrastruktur oder der Überwachung verdächtiger Schiffe. WELT war beim Seemanöver mit an Bord.

    An einem windstillen, sonnigen Nachmittag im April übt die Deutsche Marine den Krieg in der Ostsee. Auf einem der Decks der „Mosel“ hämmert das schwere Maschinengewehr. Jede Salve drückt noch in einigen Metern Abstand auf den Brustkorb. Vorn auf dem Bug röhrt eine noch größere Maschinenkanone. Die „Mosel“, ein Versorgungsschiff der Marine, ist Dreh- und Angelpunkt des Manövers mit Nato-Verbündeten. Hier sitzt die Verbandsführung. Mit fast 100 Männern und Frauen ist sie weit über die Stammbesatzung hinaus belegt. Alle Schiffe des Verbandes schießen nacheinander auf die „Killertomate“ – eine orange Übungsboje aus einem wachsartigen Stoff, die sich später im Meer biologisch abbaut.

    Die „Mosel“ gehört zu einem Minenjagdverband der Nato, unterwegs von Kiel ins polnische Gdansk (Danzig) – die Deutsche Marine hat das Manöver organisiert und leitet es nun, die Schießübungen gehören zum Repertoire. Doch es bleibt offen, was mehr oder weniger schwere Maschinengewehre gegen einen Gegner ausrichten können, der seine Hyperschallraketen im Krieg wohl auch gegen Schiffe einsetzen würde.

    Fregattenkapitän Mario Bewert führt das Manöver, der 37-Jährige ist Vizekommandeur des 3. Minensuchgeschwaders in Kiel. „Wir untersuchen den Meeresgrund mit den technischen Mitteln der Deutschen Marine, weil wir es können“, sagt er in seinem kleinen Büro im Brückenhaus. „Unsere Informationen sind Teil eines größeren Unterwasser-Lagebildes in der Nord- und der Ostsee.“ Das gelte auch für die Beobachtung des Schiffsverkehrs: „Wenn ein russisches Forschungsschiff monatelang durch die Ostsee transitiert, dann fahren die Marinen der Nato im Zweifel schon mal hinterher.“

    Erfahrene Offiziere wie Bewert organisieren die Kriegstauglichkeit der Marine auf der Ostsee, damit dort kein Krieg beginnt. Und doch, wie hungrige Seewölfe wirken er und seine Kameraden auch in der martialischen Manöverkulisse nicht. Einer erzählt von der neuen Solaranlage auf seinem Hausdach, ein anderer schwärmt vom Landleben in Schleswig-Holstein, im Schiffsbüro eines dritten stehen aufgereiht die Familienbilder. Fragt man die Männer nach dem Ernstfall, flüchten sie in Floskeln: Ein Marineoffizier geht, „wohin er geschickt wird“. Alles klar?

    Es geht so. Scharfe Schüsse wie auf Feindfahrt neben sanften Lebensträumen – die Szene auf der „Mosel“ illustriert die Stimmung im Land und wohl auch unter seinen Soldaten. Mit einem Bein im scheinbar ewigen Frieden stehen, mit dem anderen im lange Undenkbaren, im Krieg. Status: Es ist kompliziert.

    Ein Schiff weiter, auf dem Minenjagdboot „Datteln“, geht es zu wie in einer WG auf See. Die aus Eckernförde hinzugekommenen Minentaucher schlafen in Hängematten im Kleiderdepot, die Besatzung schläft in ihren Kojen, die man bei der Deutschen Marine „Böcke“ nennt. Die Räume und Kammern der „Datteln“ sind gefüllt mit Menschen und Material. Der Smut habe „eine Kleinigkeit vorbereitet“, sagt Fregattenkapitän Marcus Fiene zur Begrüßung. In der beengten Messe stehen Teller mit köstlich belegten Brötchenhälften, Weintrauben und Weißbrotsandwiches mit Thunfisch. Für die Seelenpflege an Bord ist der Koch der wichtigste Mann nach dem Kommandanten.

    Seit Anfang des Jahres schon steht die „Datteln“ als Teil des festen Nato-Minenjagdverbandes in der Ostsee, sie zählt hier zur vordersten Linie der deutschen Seeverteidigung. Auch um das Erbe vergangener Kriege kümmert sie sich. Mehrere Zehntausend Minen und Torpedos des Ersten und Zweiten Weltkriegs liegen in der Nordsee und der Ostsee, obendrein jede Art von Munition, auch Chemiewaffen, insgesamt rund 1,6 Millionen Tonnen. Minen zu finden und zu sprengen, die nach Jahrzehnten noch auslösen können, etwa mit chemischen Zündern: „Das ist eine Aufgabe für Generationen“, sagt Fiene.

    Gemessenen Schrittes geht der 45-Jährige über sein Boot, kräftig und gedrungen, über die Decks und durch die Schotts, er spricht mit seinen Männern und behält die Situation im Blick. Als Fregattenkapitän könnte Fiene jedes deutsche Kriegsschiff kommandieren und ganze Verbände führen. Doch tun will er genau das hier, in drangvoller Enge auf einem Boot aus nicht-magnetischem Spezialstahl zum Beispiel Minen mit Magnetzünder finden, bei Rotlicht im Operationsraum oder nachts auf der Brücke die Ostsee absuchen. Er ist der dienstälteste Kommandant auf den insgesamt zwölf deutschen Minenjagdbooten und vertritt deren Interessen bei der Geschwaderführung in Kiel: „Ich bin hier quasi der Klassensprecher.“

    Die Suche nach, die Sicherung und Zerstörung von Minen, das sind altvertrauten Aufgaben der Minenjäger aus Friedenszeiten. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Lage im Februar 2022 allerdings auch für sie deutlich verändert. In großer Eile liefen damals alle verfügbaren deutschen Marineeinheiten in die Ostsee aus, ohne dass die Besatzungen wussten, was passieren würde, wenn sie auf russische Kriegsschiffe träfen. „Da macht man sich schon Gedanken“, sagt Fiene. Man habe damals russische Einheiten gesehen, sich gegenseitig beobachtet. Zwar gab es „keine Konfrontation“, aber das Misstrauen sei gewachsen, man verfolge heute viel genauer als früher, was die andere Seite tue.

    Die „Datteln“ ist mit ihrer Ausrüstung wie dem ferngelenkten „Seehund“ hoch spezialisiert darauf, den Meeresgrund abzusuchen. Aber nun geht es nicht mehr nur um Altmunition, sondern auch um kritische Infrastruktur, um Pipelines, Strom- und Datenleitungen, die mutmaßlich von Russland im Zuge der „hybriden Kriegführung“ beschädigt werden könnten. Geschehen ist das in den zurückliegenden Jahren mehrfach.

    Und so übt der Minenjagdverband der Nato auch die Untersuchung des Seebettes in diesem Manöver intensiv und nimmt Schiffe, die etwa über Energieleitungen kreuzen, statt ihrer Route zu folgen, ins Visier. „Wir haben in den vergangenen Monaten mehrfach Schiffe gesehen, die sich auffällig verhalten, sie beobachtet und nach bestimmten Kriterien abgefragt“, sagt Fiene. „Die Ostsee erscheint klein, aber hier ist verdammt viel Verkehr.“ Man habe allerdings kein Mandat dafür, bei einem bloßen Verdacht an Bord zu gehen. Heißt das, man hat gegen Sabotage und Provokationen nichts Wirksames in der Hand? Das sehen die Kommandeure und Kommandanten nicht so. „Präsenz zeigen“, so beschreiben sie neben den Übungen zwischen und auf den Kriegsschiffen die wichtigste Funktion des Manövers.

    Mit Schnellbooten werden Soldatinnen und Soldaten auf der Ostsee zu den einzelnen Schiffen übergesetzt. Vereint hat sich hier eine zwar graue, aber in den Typen eher bunte Flotte. Das älteste Boot, der litauische Minenjäger „Kursis“, wurde 1959 in Großbritannien abgeliefert. Die jüngste Einheit im Verband, das niederländische Vermessungsschiff „Luymes“, ist seit 2004 unterwegs, um den Meeresgrund zu kartographieren. Diese Bandbreite offenbart Stärke und Schwäche der Nato zugleich: Acht Nationen mit etwa 470 Soldatinnen und Soldaten nehmen am Manöver teil, deutlich mehr, als es vor dem Ukrainekrieg üblich war. Die Vielfalt der Schiffstypen aber zeigt auch, dass bei der Beschaffung jedes europäische Nato-Mitglied seinen eigenen Weg geht. Das steht einer effektiveren Ausrüstung bislang im Weg.

    Auf der norwegischen „Hinnøy“ empfängt Lieutenant Commander Dani Johannessen freundlich zum Gespräch. Zwar ist die „Hinnøy“ auch schon 30 Jahre lang im Einsatz, im Vergleich zu anderen Einheiten des Manövers kommt der Katamaran mit der rundum verglasten Brücke aber geradezu futuristisch daher. Und die Besatzung – jüngere Frauen und Männer – wirkt wie frisch entsandt aus einem Hochschulseminar. Doch Johannessen, 34, nimmt schon zum sechsten Mal an einem Minensuchmanöver der Nato in der Ostsee teil. Die „Hinnøy“ ist überwiegend aus Kunststoff gebaut, damit Minen mit Magnetzünder nicht unter ihr detonieren. Mithilfe eines Luftkissens kann sie ihren Tiefgang bis auf einen Meter reduzieren und damit nah an der Küste arbeiten.

    Die Übungen in der Ostsee seien für die norwegische Marine sehr wertvoll, sagt Johannessen: „Die Wasser- und Unterwasserbedingungen sind hier komplett andere als vor der weitgehend felsigen norwegischen Küste. Im Sediment des trüben Ostseewassers bleiben Minen auf andere Weise verborgen als an einem norwegischen Fjord.“ Auch sei der Verkehr von Handels-, Marine-, Fähr- und Freizeitschiffen auf der Ostsee weit dichter als vor Norwegen: „Was ist bei den Verkehren auf der Ostsee normal und was nicht? Auch das versuchen wir hier zu verstehen.“

    Vieles, was zwischen Russland und der Nato auf der Ostsee gerade geschieht, erfordert ein neues und immer wieder angepasstes Verständnis der jeweiligen Situation. Das Risiko, dass die Seestreitkräfte beider Seiten aneinandergeraten, ist real. Nachts vor dem Einlaufen in Danzig wird die Bereitschaft auf der „Mosel“ heraufgesetzt, mehr Wachen ziehen auf, die Gefechtsstände werden besetzt. „Kriegsmarsch“ nennt die Marine diese Stufe. Zwei russische Drohnen, die den Verband ausspähen sollen, wurden auf der Brücke geortet. Nicht weit von der Nato-Flotte entfernt übt die russische Marine vor der Exklave Kaliningrad. Die russischen Drohnen werden mit einem elektronischen Impulsgerät vertrieben, einem „HP 47“, das die Funkfrequenz und das GPS stört. „Einen unfreundlichen Akt“ nennt Bewert am nächsten Morgen die russische Aktion. Wahr ist allerdings auch: Die Nato will hier gesehen werden, um Russland abzuschrecken.

    Am nächsten Morgen läuft der Verband auf der Westerplatte in Danzig ein. Am 1. September 1939 um 4.47 Uhr hatte das deutsche Linienschiff „Schleswig-Holstein“ genau hier begonnen, polnische Stellungen zu beschießen. Es war der Auftakt zum Zweiten Weltkrieg. An den Maschinengewehren der „Mosel“ stehen an diesem Morgen Schützen in schusssicheren Westen und Sturmhauben. Ein Matrose zieht am Heck die Dienstflagge der deutschen Seestreitkräfte auf, als das Schiff den Hafen erreicht, Schwarz-Rot-Gold mit Bundesadler. Auf der Mole sitzen Angler und winken den Deutschen freundlich zu.

    Olaf Preuß ist Wirtschaftsreporter von WELT und WELT AM SONNTAG für Hamburg und Norddeutschland. Seit vielen Jahren berichtet er auch über die Marinerüstung und über die Deutsche Marine.



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