Viele Anleger des Fonds CTI Vario D zahlen seit Jahren Raten – doch Rückzahlungen bleiben aus. Während die Verluste wachsen, stehen tausende Anleger vor der Frage: Was ist mit meinem Geld passiert? Und wie komme ich aus dieser Beteiligung wieder raus? Dieser Artikel erklärt, was hinter den Problemen steckt – und welche Auswege jetzt möglich sind.
Das Modell: Monatsraten statt Einmalzahlung – für viele Kleinanleger gedacht
Der Fonds CTI Vario D wurde von der ThomasLloyd-Gruppe speziell für Privatanleger konzipiert, die nicht auf einmal hohe Beträge investieren konnten oder wollten. Stattdessen zahlten viele Anleger über mehrere Jahre monatliche Raten – häufig 50, 100 oder 200 Euro. Auf diese Weise entstand eine Art „Beteiligung auf Raten“, bei der das eingezahlte Kapital sukzessive einem Infrastruktur-Investment in Asien zugeführt wurde.
Das Konzept klang attraktiv:
– Beteiligung an nachhaltigen Infrastrukturprojekten
– renditestark und gesellschaftlich sinnvoll
– mit planbaren monatlichen Einzahlungen
– und Aussicht auf attraktive Rückflüsse nach Laufzeitende
Doch aus diesem Versprechen ist inzwischen für viele ein finanzieller Albtraum geworden.
Die Krise: Millionenverluste und keine Auszahlung trotz Kündigung
Der Fonds CTI Vario D meldete im Jahr 2022 einen Nettoverlust von 12,4 Millionen Euro. Die Rendite betrug -27 %. Das eingezahlte Kapital schrumpfte auf nur noch 22,5 Millionen Euro – ein erheblicher Substanzverlust.
Gleichzeitig berichten Anleger davon, dass:
- trotz fristgerechter Kündigung keine Rückzahlungen erfolgen
- die monatlichen Raten trotzdem weiter eingezogen werden
- Nachfragen unbeantwortet bleiben oder auf unbestimmte Zeit vertröstet wird
- keine konkreten Informationen zur Mittelverwendung oder Projektentwicklung mitgeteilt werden
Damit steht der CTI Vario D exemplarisch für ein Phänomen, das viele Anleger nicht erwartet haben: Sie zahlen weiter – ohne zu wissen, was mit ihrem Geld geschieht, und ohne eine realistische Aussicht auf Rückfluss.
Was ist mit meinem Geld – und wie kann ich den Schaden begrenzen?
Die häufigste Frage lautet auch hier: Ist mein investiertes Geld verloren? Und wenn ja – war das rechtens?
Die Antwort ist differenziert: Die wirtschaftliche Lage des Fonds ist problematisch, aber das bedeutet nicht, dass Anleger ihre Einlagen schicksalhaft aufgeben müssen.
Es bestehen zwei zentrale rechtliche Angriffspunkte:
1. Fehlerhafte Beratung beim Abschluss
Gerade im Bereich der Ratenprodukte wurde oft über sogenannte Strukturvertriebe vermittelt – mit standardisierten Abläufen und ohne individuelle Prüfung. Typische Fehler:
- kein Hinweis auf das Totalverlustrisiko
- Verwechslung mit Sparplan oder Festgeldcharakter
- keine Aufklärung über die Kommanditistenhaftung
- fehlender Prospekt oder keine Übergabe
- keine Geeignetheitsprüfung trotz geringer Risikobereitschaft
In vielen Fällen haben Anleger nachweislich etwas anderes verstanden als sie tatsächlich gezeichnet haben. Das begründet einen Schadensersatzanspruch – mit Rückzahlung der Einlage.
2. Rechtswidrige Verweigerung der Auszahlung nach Kündigung
Besonders problematisch: Auch Anleger, die fristgerecht gekündigt haben, erhalten keine Rückzahlung. Die Anbieter berufen sich auf vertragliche Klauseln, auf Liquiditätsengpässe oder auf das Gesellschaftsrecht. Doch:
- Verträge dürfen nicht einseitig umgangen werden
- eine Kündigung darf nicht folgenlos bleiben
- lange Zahlungszurückhaltung kann rechtswidrig sein
Je nach Fallgestaltung bestehen daher gerichtlich durchsetzbare Auszahlungsansprüche – notfalls über ein Mahnverfahren oder Klage.
Warum es sich lohnt, frühzeitig zu prüfen
Viele Anleger zögern – aus Unsicherheit, Zeitmangel oder der Hoffnung, „das regelt sich schon“. Doch genau das ist riskant:
- Verjährung beginnt oft mit erster Kenntnis der Verluste
- Rückforderungsansprüche können nur innerhalb kurzer Fristen geltend gemacht werden
- ohne rechtliche Prüfung laufen Raten möglicherweise jahrelang weiter – ohne Gegenwert
- viele wissen nicht einmal, dass sie Mitunternehmer geworden sind und haften können
Fazit: CTI Vario D trifft gerade Kleinanleger besonders hart – doch es gibt Wege aus der Sackgasse
Der Fonds CTI Vario D wurde tausenden Menschen als sichere Ratenlösung verkauft. Tatsächlich handelte es sich um ein unternehmerisches Hochrisikoprodukt mit ungewisser Rückzahlung. Wer betroffen ist, sollte nicht abwarten – sondern prüfen lassen, ob Schadensersatz, Kündigungsfolgen oder Rückabwicklung möglich sind.
Lassen Sie den drohenden Totalverlust nicht unwidersprochen! Kontaktieren Sie mich noch heute für eine kostenlose Erstberatung. Gemeinsam prüfen wir, ob Sie Anspruch auf Schadensersatz haben – sei es wegen Falschberatung, Prospektfehlern oder anderer Verstöße. Jeder Tag zählt, denn die Verjährung lauert. Geben Sie nicht auf – ich kämpfe für Ihr Recht!
Kontaktieren Sie mich jetzt für eine individuelle Ersteinschätzung. Melden Sie sich jetzt – über Anwalt.de, per E-Mail kontakt@rexus-recht.de, telefonisch oder direkt über meine Kanzleihomepage.
Je schneller Sie handeln, desto besser sind die Erfolgsaussichten.