Der Abstand zu Japan konnte laut IW trotz Rezession gehalten werden. (Symbolbild)
Quelle: dpa
Hohe Energiekosten, schwache Konjunktur – wie schon 2023 schrumpfte die deutsche Wirtschaft auch 2024. Zwei Minusjahre in Folge. 15.01.2025 | 1:28 min
Abstand zu China und USA wird größer
IW-Konjunkturchef Michael Grömling sagte Reuters:
Der Abstand zur viertgrößten Volkswirtschaft Japan konnte trotz Rezession in Deutschland nahezu gehalten werden.
Michael Grömling, IW-Konjunkturchef
Bruttoinlandsprodukt schrumpft 2024 leicht
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Er fügte hinzu: „Beide Länder verlieren aufgrund ihrer schlechten wirtschaftlichen Entwicklung weiterhin den Anschluss an die beiden größten Volkswirtschaften China und USA.“
Vier von zehn Unternehmen in Deutschland wollen 2025 Stellen abbauen. Die Stimmung in der Wirtschaft ist pessimistisch. Viele Verbände blicken mir Sorge in die Zukunft. 27.12.2024 | 1:39 min
Wohl auch 2025 Platz drei für Deutschland
Auch im laufenden Jahr könnte die Bundesrepublik ihre Stellung als weltweite Nummer drei verteidigen. Und das, obwohl das dritte Rezessionsjahr in Folge droht.
Bei einer moderaten Rezession wird Deutschland voraussichtlich auch 2025 den dritten Platz halten können.
Michael Grömling, IW-Konjunkturchef
Japan wird von vielen Experten immerhin ein Wachstum von gut einem Prozent zugetraut. „Sofern keine großen Wechselkursverwerfungen auftreten, dürfte Deutschland diese Position halten – jedoch wie auch in den Vorjahren mit wachsendem Abstand zu China und den USA“, sagte der IW-Konjunkturchef.
Deutschland und Indien wollen enger zusammenarbeiten. Dazu trafen sich Indiens Präsident Modi und Kanzler Scholz im Oktober in Neu-Delhi.25.10.2024 | 1:49 min
Indien könnte Deutschland überholen
Mittelfristig könnte Deutschland von einem asiatischen Land abgelöst werden: Indien. „Unter der Annahme, dass sich die bereits bestehende Wachstumsdynamik in Indien nicht abschwächt und sich in Deutschland wieder ein schwaches positives Wachstum einstellt, wird Indien voraussichtlich am Ende dieser Dekade vor Deutschland die drittgrößte Volkswirtschaft sein“, sagte Grömling.
„Dabei müssen natürlich die grundlegend unterschiedlichen Bevölkerungsgrößen und die Bevölkerungsentwicklung mitberücksichtigt werden.“ Am Ende des Jahrzehnts könnten in Indien rund 1,5 Milliarden und in China rund 1,4 Milliarden Menschen leben. „In Deutschland werden es mit voraussichtlich 84 bis 85 Millionen Menschen weniger als sechs Prozent der indischen oder chinesischen Bevölkerungsgröße sein“, sagte der IW-Experte.
Quelle: dpa
Quelle: Reuters