Unternehmen wie Lindt und Milka hatten die Preise ihrer Schokoladenprodukte zuletzt erhöht.
Quelle: dpa
Knapp die Hälfte der Schoko-Hasen, rund 108 Millionen Stück, geht dem Verband zufolge in Deutschland in den Verkauf. Die restlichen werden ins Ausland exportiert. Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage wollen 38 Prozent der Menschen hierzulande in diesem Jahr Schokolade in Form von Osterhasen verschenken.
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Teure Marken oft mit wenig Kakao
Die Verbraucherzentrale warnt vor Preisaufschlägen. Schoko-Osterhasen seien 50 Cent bis 1,50 Euro teurer als Tafelschokolade mit der gleichen Menge an Kakao. Kritisiert werden zudem erhebliche Preisunterschiede. Osterhasen diverser Marken kosteten im Vergleich zu ähnlichen Discounter-Produkten das Zwei- bis Dreifache, obwohl der Kakaogehalt nur geringfügig variiere.
Der Branchenverband BDSI verteidigt die Hersteller gegen die Kritik. Eine Sprecherin sagte:
Ein Hase, Küken oder Lämmchen aus Schokolade kann bei seinem Herstellungsaufwand nicht mit dem Preis einer Tafel Schokolade verglichen werden.
Sprecherin des Branchenverbands BDSI
Ostersüßwaren stellten deutlich erhöhte Anforderungen an Produktdesign, Personaleinsatz, Lagerung und Logistik.
Menschen kaufen weniger Schokolade
Häufig wird behauptet, dass übrig gebliebene Schoko-Nikoläuse eingeschmolzen und in Osterhasen umverpackt werden – oder umgekehrt. Dies stimmt laut BDSI jedoch nicht. Die Hersteller fertigen ihre Saisonartikel demnach aus frisch hergestellter Schokoladenmasse.
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Nach Angaben des Marktforschers NIQ lag die verkaufte Menge in Kilo in den ersten drei Monaten des Jahres bei Tafelschokolade zehn Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang sei jedoch auch bedingt durch das spätere Osterfest.
Quelle: dpa