Larry Page und Sergey Brin gehören zu den größten Vermögensgewinnern der Welt – nur Oracle-Mitgründer Larry Ellison legte noch stärker zu.
Die beiden Google-Gründer steigerten ihr Vermögen in nur drei Monaten um mehr als 50 Milliarden US-Dollar – dank rasant gestiegener Aktienkurse.
Gemeinsam sind die „Google Guys“ 439 Milliarden US-Dollar schwer – und damit reicher als ganze Konzerne wie Costco oder die Bank of America.
Die „Google Guys“ haben ihren Groove zurück. Larry Page und Sergey Brin gehören laut dem Bloomberg Billionaires Index aktuell zu den weltweit größten Vermögensgewinnern des Jahres.
Bis zum Handelsschluss am Freitag sind die beiden Google-Mitgründer um 58,5 Milliarden beziehungsweise 53,8 Milliarden US-Dollar (etwa 45 bis 50 Milliarden Euro) reicher geworden – und übertreffen damit sogar die Zuwächse von Meta-CEO Mark Zuckerberg (plus 52,5 Milliarden US-Dollar) und Nvidia-Chef Jensen Huang (plus 47,4 Milliarden US-Dollar). Nur Oracle-Mitgründer Larry Ellison konnte mit einem Vermögenszuwachs von 151 Milliarden US-Dollar noch stärker zulegen.
Page und Brin verfügen nun über ein Vermögen von 227 Milliarden beziehungsweise 212 Milliarden US-Dollar und belegen damit Platz fünf und sechs auf der Bloomberg-Reichenliste – nur knapp hinter Amazon-Gründer Jeff Bezos, dessen Vermögen auf 247 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Damit liegen sie deutlich vor anderen Milliardären in den Top Ten wie LVMH-Chef Bernard Arnault, Ex-Microsoft-CEO Steve Ballmer, Jensen Huang und PC-Pionier Michael Dell, deren Vermögen zwischen 150 und 200 Milliarden US-Dollar liegt.
Lest auch
Alphabet-Aktie stieg um 35 Prozent – in nur drei Monaten
Gemeinsam kommen Page und Brin auf ein Vermögen von 439 Milliarden US-Dollar – fast so viel wie der derzeit reichste Mensch der Welt, Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk, mit 451 Milliarden US-Dollar. Zusammen sind die beiden damit reicher als einige der größten und bekanntesten US-Unternehmen, darunter Costco (413 Milliarden US-Dollar Börsenwert) und Bank of America (385 Milliarden US-Dollar).
Seit dem Sommer hat sich das Vermögen der Google-Gründer rasant entwickelt. Ende Juli hatten beide seit Jahresbeginn jeweils weniger als fünf Milliarden US-Dollar hinzugewonnen und ein Vermögen von etwa 170 beziehungsweise 160 Milliarden US-Dollar. Seither sind sie um mehr als 50 Milliarden US-Dollar reicher geworden – dank eines Kursanstiegs der Alphabet-Aktie um 35 Prozent in nur drei Monaten, auf Rekordwerte von über 260 US-Dollar (etwa 220 Euro) pro Aktie.
Lest auch
Page und Brin halten jeweils rund sechs Prozent an dem 3,1-Billionen-US-Dollar-Konzern, zu dem neben Google auch Youtube, Waymo und Deepmind gehören. Der Aktienkurs von Alphabet stieg im September stark, nachdem ein US-Bundesrichter im Kartellverfahren entschieden hatte, dass Google weder seinen Chrome-Browser noch das Android-Betriebssystem verkaufen muss – eine große Unsicherheit für Investoren war damit beseitigt. In der vergangenen Woche legte die Aktie erneut kräftig zu, nachdem das Unternehmen einen milliardenschweren Deal mit der KI-Firma Anthropic bekanntgab – ein Signal, dass Alphabet im KI-Rennen weiterhin ganz vorne mitspielt.
Hochkarätige Partnerschaften, milliardenschwere Verträge und optimistische Wachstumsprognosen haben Anleger in letzter Zeit verstärkt auf große KI-Konzerne wie Oracle und Nvidia setzen lassen – was deren Aktienkurse explodieren ließ und ihre Großaktionäre noch reicher machte. Pages und Brins Vermögenssprung zeigt: Auch Alphabet profitiert jetzt massiv vom KI-Boom.
