Die Autobahn 2 (A2) ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen Deutschlands und verbindet das Ruhrgebiet mit Berlin. Auf Höhe von Kilometer 257,1, Fahrtrichtung Berlin, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle. Dieser Abschnitt ist bekannt für Tempolimits, die regelmäßig kontrolliert werden, um Unfälle zu vermeiden und den Verkehrsfluss zu regulieren.
Doch auch an dieser Stelle sind Messfehler nicht auszuschließen, die einen Bußgeldbescheid rechtlich angreifbar machen können. Hier erfahren Sie, wie die Messung funktioniert, welche Fehler auftreten können und welche Rechte Sie haben, falls Sie hier geblitzt wurden.
Standort der Messstelle
Die Messstelle bei Kilometer 257,1 liegt in einem Bereich der A2, der durch hohes Verkehrsaufkommen und potenzielle Gefahrenstellen geprägt ist. Typische Gründe für die Geschwindigkeitsüberwachung an dieser Stelle sind:
- Unfallschwerpunkte: Eine hohe Verkehrsfrequenz und möglicherweise enge Fahrbahnverhältnisse können das Unfallrisiko erhöhen.
- Wechselnde Tempolimits: Besonders in Bereichen, die auf Baustellen oder Auffahrten folgen, ist eine strenge Kontrolle üblich.
- Lärmschutzmaßnahmen: In der Nähe von Wohngebieten können Tempolimits zur Reduzierung von Verkehrslärm beitragen.
Technische Ausstattung der Messstelle
Die Messstelle bei Kilometer 257,1 nutzt moderne Geräte zur Geschwindigkeitsüberwachung. Häufig eingesetzte Systeme sind:
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Vitronic Poliscan Speed: Ein Lasermessgerät, das Fahrzeuge durch präzise Laserabtastung erfasst und dabei mehrere Spuren gleichzeitig überwachen kann.
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TraffiStar S350: Ein Radargerät, das die Geschwindigkeit durch die Reflexion von Radarwellen misst und dabei ebenfalls mehrere Spuren abdecken kann.
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ESO ES 3.0: Ein System, das mit Lichtschranken arbeitet und die Geschwindigkeit anhand der Durchfahrtszeit zwischen Sensoren berechnet.
Alle diese Geräte erfordern eine korrekte Aufstellung und Bedienung, damit die Messergebnisse zuverlässig sind. Doch selbst unter idealen Bedingungen gibt es mögliche Fehlerquellen.
Typische Fehlerquellen bei der Messung
Auch die modernste Messtechnik ist nicht frei von Fehlern. Zu den häufigsten Problemen bei Geschwindigkeitsmessungen gehören:
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Fehlerhafte Eichung: Messgeräte müssen regelmäßig geeicht werden. Ist die Eichung abgelaufen oder nicht korrekt dokumentiert, kann das Messergebnis angefochten werden.
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Witterungseinflüsse: Starker Regen, Nebel oder grelles Sonnenlicht können die Messung beeinträchtigen – insbesondere bei Lasermessgeräten.
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Mehrspurige Fahrbahnen: Auf einer stark frequentierten Autobahn wie der A2 besteht die Gefahr, dass das Messgerät die Geschwindigkeit eines benachbarten Fahrzeugs erfasst.
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Fehlerhafte Aufstellung: Bereits geringe Abweichungen bei der Positionierung eines Messgeräts können die Genauigkeit der Messung beeinflussen.
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Dokumentationsmängel: Eine lückenhafte oder fehlerhafte Dokumentation der Messung kann die Rechtsgültigkeit des Bußgeldbescheids infrage stellen.
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Bedienungsfehler: Die Einrichtung und Bedienung der Geräte durch das zuständige Personal sind entscheidend. Fehler hierbei können die Ergebnisse unbrauchbar machen.
Einspruch gegen den Bußgeldbescheid
Wenn Sie bei Kilometer 257,1 in Fahrtrichtung Berlin geblitzt wurden, sollten Sie den Bußgeldbescheid nicht ungeprüft akzeptieren. Viele Bescheide basieren auf fehlerhaften Messungen, die bei genauer Überprüfung nicht standhalten.
Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht mit Kanzleien in Cottbus, Berlin und Kiel, ist spezialisiert auf die Verteidigung in Bußgeldverfahren. Mit über 1.000 erfolgreich begleiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren kennt er die Schwachstellen bei Geschwindigkeitsmessungen und setzt sich gezielt für Ihre Rechte ein.
Überprüfung durch Sachverständige
Dr. Bunzel arbeitet mit unabhängigen Sachverständigen für Verkehrsmesstechnik zusammen, die die Messung detailliert prüfen. Dabei werden unter anderem folgende Aspekte analysiert:
- Rohmessdaten: Diese liefern Hinweise auf die Messgenauigkeit und mögliche Abweichungen.
- Eich- und Kalibrierungsprotokolle: Unvollständige oder fehlerhafte Protokolle können den Bußgeldbescheid ungültig machen.
- Umstände der Messung: War das Messgerät korrekt positioniert? Gab es äußere Einflüsse, die die Messung verfälscht haben könnten?
Wenn Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, kann dies zur Einstellung des Verfahrens oder zumindest zur Reduzierung der Sanktionen führen.
Kostenübernahme durch die Rechtsschutzversicherung
Die Überprüfung eines Bußgeldbescheids ist oft weniger kostspielig als befürchtet, da die Rechtsschutzversicherung in den meisten Fällen die entstehenden Kosten übernimmt. Dr. Maik Bunzel übernimmt für Sie die Kommunikation mit der Versicherung, sodass Sie sich auf die Verteidigung konzentrieren können.
Was tun, wenn Sie geblitzt wurden?
Falls Sie bei Kilometer 257,1 auf der A2 in Fahrtrichtung Berlin geblitzt wurden, sollten Sie Ihren Fall unbedingt prüfen lassen. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um direkt mit Dr. Maik Bunzel in Kontakt zu treten.
Ein erfahrener Fachanwalt kann die Erfolgsaussichten eines Einspruchs einschätzen und Sie professionell beraten. Viele Bußgeldbescheide sind angreifbar, und ein Einspruch lohnt sich oft – insbesondere, wenn technische oder formelle Fehler vorliegen.
Fazit
Die Geschwindigkeitsmessstelle bei Kilometer 257,1 auf der A2 ist ein typischer Kontrollpunkt, an dem häufig Tempolimits überwacht werden. Doch auch an dieser Stelle sind Messfehler möglich, die einen Bußgeldbescheid angreifbar machen.
Mit der Unterstützung von Dr. Maik Bunzel und spezialisierten Sachverständigen können Sie Ihre Rechte prüfen lassen. Oft lohnt sich ein Einspruch – vor allem, da die Kosten in der Regel von Ihrer Rechtsschutzversicherung übernommen werden. Zögern Sie nicht, aktiv zu werden, und lassen Sie Ihre Messung prüfen!