Auf der A 8 in Fahrtrichtung Stuttgart, bei Kilometer 61,5 nahe Pforzheim, befindet sich eine der bekanntesten, aber dennoch häufig übersehenen Messstellen Baden-Württembergs. Die Strecke ist Teil eines der meistbefahrenen Autobahnabschnitte Deutschlands. Charakteristisch ist hier eine langgezogene Gefällestrecke, die durch mehrere Baustellenphasen, wechselnde Fahrbahnführungen und dichte Verkehrslagen geprägt ist. Obwohl der Abschnitt auf den ersten Blick harmlos erscheint, gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h – ein Tempolimit, das angesichts des Fahrgefühls vielerorts unterschätzt wird. Die Blitzeranlage ist kurz vor einer Richtungsänderung im Verlauf der A 8 platziert und wird durch die topografische Struktur sowie wechselnde Lichtverhältnisse zusätzlich schwer erkennbar. Ein klassisches Szenario für plötzliche und häufig fehlerbehaftete Tempomessungen.
Moderne Technik – mit messbaren Schwächen
Die eingesetzten Systeme in diesem Bereich umfassen insbesondere den PoliScan Speed M1 HP von Vitronic sowie den TraffiStar S350 von Jenoptik. Beide Systeme setzen auf unterschiedliche Technologien – Laserscanner und Radar – sind jedoch unter den realen Verkehrsbedingungen auf der A 8 bei Pforzheim keineswegs unfehlbar.
Der PoliScan Speed M1 HP ist bekannt für seine gleichzeitige Mehrspurüberwachung durch rotierende Laserimpulse. Diese Funktion wird im dichten Verkehrsfluss schnell zur Schwachstelle: Fahrzeuge, die nebeneinander oder knapp versetzt fahren, können zu sogenannten Überlagerungen führen. Eine präzise Zuordnung der Geschwindigkeit zu einem konkreten Fahrzeug ist dann nicht mehr zweifelsfrei möglich.
Der TraffiStar S350 hingegen arbeitet radar- und fotooptisch. Reflexionen durch Leitplanken, Brücken oder Lkw-Aufbauten sind besonders in Baustellenbereichen eine bekannte Fehlerquelle. Auf der kurvigen und höhenveränderten Topografie der A 8 wirken sich zudem Seitenwind, Wetterumschwünge und starker Regen negativ auf die Radarmessung aus.
Ergänzend dazu treten formale Mängel immer wieder auf: Versäumte Eichungen, lückenhafte Wartungsprotokolle oder unzureichende Aufstellungsdokumentationen können die Verwertbarkeit der Messung erheblich beeinträchtigen – gerade bei mobilen Einsätzen oder in temporären Kontrollbereichen, wie sie auf der A 8 üblich sind.
Juristische Präzision durch Dr. Maik Bunzel
Wer auf der A 8 bei Pforzheim geblitzt wird, sollte keinesfalls auf eine Überprüfung verzichten. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, prüft gemeinsam mit erfahrenen technischen Sachverständigen jede Messung individuell. Dabei geht es nicht nur um offensichtliche technische Fehler, sondern auch um die kleinsten formalen Schwächen, die im Zusammenspiel zur Unverwertbarkeit der Messung führen können.
Typische Ansatzpunkte: fehlerhafte Zuordnungen, mangelhafte Kalibrierungen, Softwareinkonsistenzen oder unklare Lichtverhältnisse bei der Fotodokumentation. Besteht eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, übernimmt diese in aller Regel sämtliche anfallenden Kosten – von der anwaltlichen Betreuung bis zur technischen Begutachtung.
Dr. Bunzel bietet eine persönliche, strategisch präzise Verteidigung – besonders wichtig auf einem sensiblen, stark belasteten Streckenabschnitt wie dem bei Pforzheim.
Jetzt rechtzeitig handeln
Sind Sie auf der A 8, km 61,5, bei Pforzheim geblitzt worden? Dann lassen Sie die Messung umgehend von Dr. Maik Bunzel prüfen. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de für eine schnelle, kompetente Einschätzung Ihrer Erfolgsaussichten.