Strenge Kontrollen auf der A7 bei Kilometer 83,5
Auf der vielbefahrenen Bundesautobahn 7, etwa bei Kilometer 83,5 in Fahrtrichtung Hamburg, befindet sich nahe dem Hamburger Stadtteil Schnelsen eine bekannte Messstelle für Geschwindigkeitskontrollen. Dieser Abschnitt ist besonders für Pendler und Durchreisende relevant, da hier die Geschwindigkeit stark überwacht wird.
Die Autobahn ist in diesem Bereich geprägt durch eine hohe Verkehrsbelastung, insbesondere während der Stoßzeiten. In der Vergangenheit kam es hier häufig zu Unfällen, weshalb die Behörden verstärkt auf die Einhaltung der Tempolimits achten. Die Blitzer an dieser Stelle sollen dazu beitragen, das Tempo der Fahrzeuge zu regulieren und so die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Doch nicht jede Messung ist korrekt – und genau hier beginnt das Problem.
Messfehler: Wenn Technik an ihre Grenzen stößt
Um die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen zu kontrollieren, kommen an dieser Stelle verschiedene Messsysteme zum Einsatz. Eines der am häufigsten verwendeten Geräte ist der „PoliScan Speed“ des Herstellers Vitronic. Dieses moderne Lasermessgerät erfasst Geschwindigkeiten mittels LIDAR-Technologie und ist in der Lage, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu messen.
Doch trotz der fortschrittlichen Technik kommt es immer wieder zu Fehlern, die gravierende Folgen für betroffene Fahrer haben können. Zu den häufigsten Fehlerquellen zählen:
✅ Fehljustierungen bei der Aufstellung
Wenn das Gerät nicht exakt ausgerichtet ist oder der vorgeschriebene Installationswinkel nicht eingehalten wird, kann es zu falschen Messergebnissen kommen. Schon eine geringe Abweichung kann dazu führen, dass das Gerät eine zu hohe Geschwindigkeit misst.
✅ Mehrspurproblematik und Signalüberlagerungen
Da die A7 in diesem Bereich mehrere Fahrspuren umfasst, kann es passieren, dass das Gerät nicht eindeutig einem Fahrzeug eine bestimmte Geschwindigkeit zuordnet. Insbesondere bei dichtem Verkehr oder Überholvorgängen kann es zu Messfehlern kommen.
✅ Reflexionen und Umweltbedingungen
Regennasser Asphalt, Glasscheiben oder andere reflektierende Oberflächen in der Umgebung können die Laserstrahlen ablenken und so die Messung verfälschen.
✅ Technische Wartungsmängel und fehlerhafte Software
Viele Messgeräte müssen regelmäßig gewartet und kalibriert werden. Ist dies nicht ordnungsgemäß dokumentiert oder wurde eine fehlerhafte Softwareversion eingesetzt, kann die gesamte Messung als ungültig eingestuft werden.
Solche Messfehler sind für den Laien kaum erkennbar. Wer jedoch Zweifel an einem Blitzerbescheid hat, sollte die Messung genau prüfen lassen – denn nicht selten gibt es berechtigte Gründe, Einspruch einzulegen.
Expertenrat: Dr. Maik Bunzel überprüft Messfehler
In Fällen von fehlerhaften Messungen ist juristische Expertise gefragt. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die Überprüfung von Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Er arbeitet eng mit unabhängigen Sachverständigen zusammen, die die Messprotokolle und technischen Gegebenheiten genau unter die Lupe nehmen.
In vielen Fällen gelingt es, Fehler in der Messung nachzuweisen. Dazu gehören beispielsweise:
🔍 Fehlende oder unvollständige Wartungsnachweise: Kann die Behörde nicht lückenlos nachweisen, dass das Messgerät ordnungsgemäß überprüft wurde, kann die Messung unwirksam sein.
🔍 Fehlerhafte Bedienung durch die Polizei: Wenn Beamte das Gerät falsch aufgestellt oder nicht gemäß den Vorschriften bedient haben, ist die Messung anfechtbar.
🔍 Unzureichende Beweisführung: Manchmal fehlen wichtige Dokumente, die eine Messung rechtlich absichern. Fehlen etwa Rohmessdaten oder Kalibrierprotokolle, kann das Gericht die Messung als unzulässig einstufen.
Ein weiterer Vorteil für Betroffene: In vielen Fällen übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten für eine Überprüfung durch einen Sachverständigen und einen Anwalt. Das bedeutet, dass der Gang zum Anwalt kein finanzielles Risiko darstellt – im Gegenteil: Ein erfolgreicher Einspruch kann Punkte in Flensburg und hohe Bußgelder verhindern.
Was tun, wenn Sie an der A7 bei Schnelsen geblitzt wurden?
Wer an der Messstelle auf der A7 bei Kilometer 83,5 in Fahrtrichtung Hamburg geblitzt wurde, sollte die Messung keinesfalls ungeprüft akzeptieren. Gerade an dieser Stelle sind Messfehler nicht ausgeschlossen, und es gibt eine realistische Chance, dass ein Einspruch erfolgreich ist.
Handeln Sie jetzt:
Lassen Sie Ihre Messung von einem Experten überprüfen! Nehmen Sie noch heute Kontakt zu Dr. Maik Bunzel auf, um eine unverbindliche Einschätzung zu erhalten. Nutzen Sie dafür das Kontaktformular auf anwalt.de – denn nur wer seine Rechte kennt, kann sich effektiv gegen unrechtmäßige Bußgelder wehren. 🚗⚖️