Die Rader Hochbrücke auf der A7 ist eine der bekanntesten Brücken Norddeutschlands. Sie verbindet die Landesteile Schleswig-Holsteins und führt den Verkehr über den Nord-Ostsee-Kanal. In der Gemarkung Rade, auf Höhe von Kilometer 59,485 in Fahrtrichtung Süden, befindet sich eine Geschwindigkeitsmessstelle, die gezielt zur Überwachung der Höchstgeschwindigkeit eingerichtet wurde. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten und des oft hohen Verkehrsaufkommens ist diese Stelle besonders sensibel für Verkehrsverstöße.
Hintergrund der Messstelle
Die Rader Hochbrücke ist eine wichtige Verbindung im deutschen Fernverkehr, aber auch ein Verkehrsknotenpunkt mit besonderen Herausforderungen. Durch die enge Fahrbahnführung, die Windanfälligkeit und das Alter der Brücke gelten hier reduzierte Geschwindigkeitsbegrenzungen, die strikt überwacht werden. Ziel der Messung ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Belastung der Brücke durch überhöhte Geschwindigkeiten zu minimieren.
Technische Ausstattung der Messstelle
Die Geschwindigkeitsmessung bei Kilometer 59,485 erfolgt mit moderner Messtechnik, die je nach Standortbedingungen variiert. Mögliche eingesetzte Systeme sind:
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Vitronic Poliscan Speed: Ein Lasermessgerät, das Fahrzeuge berührungslos über einen Laserstrahl erfasst. Es ist in der Lage, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu überwachen, auch bei hohem Verkehrsaufkommen.
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TraffiStar S350 oder ESO ES 3.0: Radargeräte, die ebenfalls für mehrspurige Fahrbahnen ausgelegt sind. Diese Systeme analysieren die Geschwindigkeit anhand der reflektierten Radarwellen.
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Induktionsschleifen: Diese fest in die Fahrbahn eingelassenen Sensoren messen die Geschwindigkeit über die Zeitspanne, die ein Fahrzeug benötigt, um die Schleifen zu überqueren.
Jedes dieser Systeme hat seine eigenen Vorzüge, doch alle sind anfällig für bestimmte Fehlerquellen, die die Messergebnisse beeinflussen können.
Typische Fehlerquellen an der Messstelle
Auch an der Messstelle auf der Rader Hochbrücke sind Geschwindigkeitsmessungen nicht unfehlbar. Typische Probleme, die zu Messfehlern führen können, sind:
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Witterungseinflüsse: Wind, Regen oder starke Sonneneinstrahlung können die Präzision der Geräte, insbesondere bei Lasermessungen, beeinträchtigen.
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Verkehrsdichte: Auf der A7, einer der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands, kann es leicht passieren, dass ein Gerät ein falsches Fahrzeug erfasst – vor allem bei paralleler Fahrt auf mehreren Spuren.
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Fahrbahneigenschaften: Unebenheiten oder Markierungsfehler auf der Brücke können die Genauigkeit von Induktionsschleifenmessungen beeinflussen.
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Fehlerhafte Eichung: Geschwindigkeitsmessgeräte müssen regelmäßig gewartet und geeicht werden. Fehlerhafte oder nicht dokumentierte Eichungen können die Messergebnisse infrage stellen.
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Bedienungsfehler: Die korrekte Einrichtung und Bedienung der Geräte durch das Personal ist entscheidend. Schon kleinste Fehler können dazu führen, dass die Messung nicht verwertbar ist.
Was tun, wenn Sie geblitzt wurden?
Sollten Sie bei Kilometer 59,485 auf der Rader Hochbrücke in Fahrtrichtung Süden geblitzt worden sein, ist es ratsam, den Bußgeldbescheid nicht vorschnell zu akzeptieren. Die Fehleranfälligkeit der eingesetzten Geräte bietet oft Angriffspunkte, die durch eine fachkundige Überprüfung aufgedeckt werden können.
Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht mit Kanzleien in Cottbus, Berlin und Kiel, hat sich auf die Verteidigung in Verkehrsordnungswidrigkeiten spezialisiert. Mit Erfahrung aus über 1.000 Bußgeldverfahren weiß er, worauf es ankommt, um Messfehler aufzudecken und den Bußgeldbescheid anzufechten.
Prüfung durch Sachverständige
Dr. Bunzel arbeitet eng mit spezialisierten Sachverständigen für Verkehrsmesstechnik zusammen. Diese analysieren die Rohmessdaten, prüfen die Eichprotokolle und bewerten, ob die Messbedingungen den gesetzlichen Anforderungen entsprachen. Festgestellte Fehler können dazu führen, dass der Bußgeldbescheid aufgehoben wird oder eine mildere Strafe verhängt wird.
Kostenübernahme durch die Rechtsschutzversicherung
Die meisten Betroffenen befürchten, dass ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid hohe Kosten verursacht. Doch in den meisten Fällen übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten für die anwaltliche Vertretung und die Sachverständigenprüfung. Dr. Bunzel sorgt dafür, dass Sie rechtlich optimal vertreten werden, ohne ein finanzielles Risiko einzugehen.
Fazit und Handlungsaufforderung
Wenn Sie auf der A7 bei Kilometer 59,485, auf der Rader Hochbrücke in Fahrtrichtung Süden, geblitzt worden sind, lassen Sie die Messung unbedingt prüfen. Es gibt zahlreiche Fehlerquellen, die einen Bußgeldbescheid angreifbar machen. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um sich direkt an Dr. Maik Bunzel zu wenden.
Mit seiner Expertise und der Unterstützung erfahrener Sachverständiger für Verkehrsmesstechnik setzt er sich für Ihre Rechte ein. Viele Bußgeldbescheide sind aufgrund von Messfehlern anfechtbar – lassen Sie Ihre Chancen nicht ungenutzt! Eine Prüfung lohnt sich in den meisten Fällen und wird in der Regel durch Ihre Rechtsschutzversicherung abgedeckt.
Zögern Sie nicht, rechtzeitig aktiv zu werden, und wehren Sie sich gegen unberechtigte Sanktionen.