Die A61 führt von der niederländischen Grenze bis nach Süddeutschland und verläuft durch das reizvolle Mittelgebirge der Eifel. Bei Kilometer 34,0, in Fahrtrichtung Koblenz, nahe der Anschlussstelle Wehr, liegt eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die für viele Verkehrsteilnehmer überraschend kommt. Der Streckenabschnitt ist geprägt von einer leichten Gefällestrecke mit guter Sicht und flüssigem Verkehrsfluss – ideal für zügiges Fahren, könnte man meinen. Doch genau hier gilt ein Tempolimit von 100 km/h. Die Messanlage befindet sich an einer Stelle, die optisch wenig Gefahrensituation vermittelt und deshalb oft unterschätzt wird. Besonders problematisch: Die Beschilderung ist zwar vorhanden, wird aber im Verkehrsfluss oft übersehen. Wer die Strecke kennt oder in der Nähe der Anschlussstelle beschleunigt, gelangt leicht in den Erfassungsbereich – ohne sich einer Überschreitung bewusst zu sein.
Präzision mit Fehlermarge – Wo moderne Technik an ihre Grenzen stößt
An dieser Stelle kommt das digitale Messsystem TraffiStar S 330 von Jenoptik zum Einsatz. Es arbeitet mit Induktionsschleifen im Asphalt, misst nach dem Weg-Zeit-Prinzip und dokumentiert die Ergebnisse mit einer Kameraeinheit. Auf dem Papier präzise, zeigen sich in der Realität jedoch zahlreiche Schwächen – gerade bei Messstellen wie Wehr, die an Gefällstrecken oder kurvigen Abschnitten liegen.
Fehlmessungen entstehen insbesondere bei parallelen Fahrbewegungen: Wenn zwei Fahrzeuge gleichzeitig oder versetzt durch den Messbereich fahren, besteht die Gefahr, dass die gemessene Geschwindigkeit nicht eindeutig zugeordnet werden kann. Auch typische Fahrverhalten an Anschlussstellen – etwa das Beschleunigen nach dem Einfädeln – beeinflussen die Messergebnisse. Besonders kritisch ist die Kombination aus Gefälle und schlechter Witterung, die das Fahrverhalten wie auch die Sensorik der Messanlage beeinflussen kann.
Ein weiterer Schwachpunkt ist die Verfügbarkeit der Rohmessdaten. Diese sind essenziell für eine nachträgliche technische Überprüfung durch Sachverständige. Fehlen sie – wie an vielen Standorten –, ist die Messung nur eingeschränkt nachvollziehbar. Auch Wartungs- und Kalibrierungsprotokolle müssen lückenlos vorliegen. Werden diese nicht korrekt geführt oder sind veraltet, ist das Messergebnis juristisch angreifbar. In der Vergangenheit gab es an der Messstelle Wehr bereits mehrere Verfahren, in denen genau diese Punkte erfolgreich angefochten wurden.
Dr. Maik Bunzel – Ihr Partner für technische Messfehler
Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, ist auf die Überprüfung von Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Die Messstelle bei Wehr ist ihm aus zahlreichen Verfahren bekannt. „Gerade in topografisch anspruchsvollen Streckenabschnitten wie diesem schleichen sich häufig Fehler in der Messung ein – sei es technischer oder verfahrensrechtlicher Art“, erklärt Bunzel. Er arbeitet eng mit Sachverständigen zusammen, um Auffälligkeiten in der Messdokumentation zu identifizieren.
Dabei analysiert er nicht nur die technische Seite – wie Kalibrierung, Geräteeinstellungen und Bilddokumentation –, sondern prüft auch, ob formale Fehler vorliegen: etwa bei der Anhörung, dem Bescheid selbst oder der Beweisführung. Viele Verfahren lassen sich durch solche Mängel erfolgreich anfechten – mit der Folge, dass Bußgeld und Punkte vermieden werden können.
Gut zu wissen: Die Kosten für anwaltliche Prüfung und technische Analyse übernimmt in der Regel die Verkehrsrechtsschutzversicherung. Dr. Bunzel bietet zudem eine kostenlose Ersteinschätzung – schnell, fundiert und unverbindlich.
Nicht vorschnell zahlen – erst prüfen lassen
Wurden Sie bei Kilometer 34,0 auf der A61 in Fahrtrichtung Koblenz, bei Wehr, geblitzt? Dann lassen Sie Ihre Messung von Dr. Maik Bunzel juristisch prüfen. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de – bevor Sie Bußgeld und Punkte hinnehmen, die vermeidbar gewesen wären.