Die Bundesautobahn A3 zählt zu den bedeutendsten Fernverkehrsachsen Deutschlands und verbindet das Ruhrgebiet mit Südostbayern. Rund um den Streckenkilometer 137,5, in Fahrtrichtung Frankfurt am Main, liegt unweit von Würzburg ein Abschnitt, der für Autofahrer besondere Tücken birgt. Die Fahrbahn führt hier durch leicht ansteigendes Gelände mit wechselnden Geschwindigkeitsvorgaben, die höchste Aufmerksamkeit verlangen. Gerade die Mischung aus Geländeverlauf und variabler Verkehrsführung macht diesen Streckenabschnitt zu einem Brennpunkt für Tempokontrollen.
Verdeckte Risiken bei Geschwindigkeitsmessungen
In diesem Bereich erfolgen regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen – mit verschiedenen Messsystemen, darunter sowohl mobile Radarwagen als auch stationäre Anhänger. Besonders häufig im Einsatz: der TraffiStar S350 von Jenoptik sowie der Enforcement Trailer von Vitronic. Trotz ihres technischen Fortschritts kommt es bei beiden Geräten immer wieder zu Fehlmessungen.
Der TraffiStar S350 misst digital und benötigt eine millimetergenaue Kalibrierung. Schon kleinste Abweichungen beim Aufstellwinkel oder bei der Ausrichtung zur Fahrbahn können zu verfälschten Ergebnissen führen. Der Enforcement Trailer wiederum, ideal für längere Messperioden ohne Personal, reagiert empfindlich auf äußere Einflüsse. Witterung, verschmutzte Sensoren oder Erschütterungen durch Lkw-Verkehr beeinträchtigen die Messergebnisse ebenso wie Lichtreflexe an Fahrzeugen oder direkte Sonneneinstrahlung.
Hinzu kommt der menschliche Faktor: Messungen setzen eine fachgerechte Bedienung voraus. Nicht jeder Messbeamte erfüllt die formellen Anforderungen oder führt vollständige Protokolle. Unklare Beweisbilder, lückenhafte Dokumentation oder fehlerhafte Softwareauswertung sind bekannte Schwachstellen – gerade in Situationen mit dichtem Verkehr oder sich überlagernden Fahrzeugen.
Diese Mängel sind keineswegs Ausnahmefälle. Unabhängige Prüfstellen wie die VUT Sachverständigengesellschaft kommen bei ihren Auswertungen regelmäßig zu dem Schluss, dass ein hoher Anteil von Bußgeldbescheiden anfechtbar ist – im Einzelfall sogar über 50 Prozent. Fehlerhafte Messungen haben ernste Konsequenzen: Neben Geldstrafen drohen Punkte in Flensburg, Fahrverbote und bei Berufskraftfahrern schlimmstenfalls der Verlust der beruflichen Mobilität.
Verteidigung durch Dr. Maik Bunzel – Fachanwalt mit klarer Strategie
Wer Zweifel an einer Messung hat, sollte sich frühzeitig anwaltlich beraten lassen. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Strafrecht und Verkehrsrecht, hat sich auf die Anfechtung von Geschwindigkeitsverstößen spezialisiert. In Kooperation mit technischen Sachverständigen analysiert er die Messdaten bis ins Detail und deckt Fehlerquellen systematisch auf.
Der Ablauf ist klar strukturiert: Zunächst erfolgt die Anforderung der Messunterlagen, einschließlich der Originaldaten und Protokolle. Im nächsten Schritt werden diese digital forensisch ausgewertet. Häufig reicht schon eine Abweichung – etwa ein falsch gewählter Aufstellort, ein unvollständig geführtes Protokoll oder fehlende Schulungsnachweise – um die Verwertbarkeit der Messung in Zweifel zu ziehen.
Wichtig zu wissen: In den allermeisten Fällen übernehmen Rechtsschutzversicherer die Kosten für diese Überprüfung. Ein fachlich fundierter Einspruch kann daher nicht nur Bußgelder und Fahrverbote abwenden, sondern in vielen Fällen die berufliche Mobilität sichern. Die Quote erfolgreicher Anfechtungen zeigt: Es lohnt sich, genau hinzusehen.
Geblitzt an der A3 bei Würzburg? Jetzt handeln!
Falls Sie auf der A3 bei Würzburg – genauer gesagt bei Kilometer 137,5 in Richtung Frankfurt – geblitzt wurden, zahlen Sie nicht vorschnell. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de und schildern Sie Ihren Fall. Dr. Maik Bunzel prüft die Erfolgsaussichten professionell und zeigt auf, ob sich ein Einspruch lohnt. Eine frühzeitige Reaktion kann entscheidend sein.