Auf der A 1 in Fahrtrichtung Hamburg, bei Kilometer 38,5 in der Nähe von Oyten, befindet sich eine gut getarnte Messstelle, die Autofahrer leicht übersehen. Der Streckenabschnitt wirkt harmlos: Eine langgezogene, flache Gerade, gesäumt von Feldern und vereinzelten Baumreihen. Die Fahrbahn ist breit, die Sicht frei – perfekte Bedingungen für zügiges Fahren. Dennoch ist in diesem Bereich die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h begrenzt. Gerade nach längeren Abschnitten ohne Tempolimit nehmen viele Fahrer diese Begrenzung zu spät wahr. Besonders kritisch: Die Messstelle ist in einer leichten Senke positioniert, sodass herannahende Fahrzeuge die Blitztechnik erst sehr spät erkennen können. In Verbindung mit hohem Verkehrsaufkommen und häufigem Lkw-Verkehr wird diese unscheinbare Stelle bei Oyten zu einem Brennpunkt für Verkehrskontrollen – und birgt zugleich ein hohes Potenzial für fehlerhafte Messungen.
Technische Risiken bei der Geschwindigkeitsmessung: Fehlerquellen bei Oyten
Zur Überwachung der Geschwindigkeit werden an dieser Stelle überwiegend die Geräte PoliScan Speed Tower von Vitronic und das Radarsystem TraffiStar S350 von Jenoptik eingesetzt. Beide Systeme basieren auf hochmodernen Messmethoden, sind jedoch unter den praktischen Bedingungen der A 1 bei Oyten nicht frei von Fehleranfälligkeit.
Der PoliScan Speed Tower nutzt eine rotierende Lasereinheit, die mehrere Fahrspuren gleichzeitig überwacht. Bei dichtem Verkehr oder bei parallelem Fahren mehrerer Fahrzeuge kann es jedoch zu Überlagerungen kommen, wodurch die Zuordnung der gemessenen Geschwindigkeit zu einem bestimmten Fahrzeug erschwert wird. Besonders bei größeren Fahrzeugen wie Lkw, die sich im gleichen Erfassungsbereich befinden, steigt das Risiko von Fehlzuweisungen erheblich.
Der TraffiStar S350 arbeitet mit Radarstrahlen und digitaler Bildtechnik. Auf offenen Strecken wie bei Oyten besteht die Gefahr, dass Radarsignale durch spiegelnde Oberflächen oder metallene Leitplanken abgelenkt werden. Auch starke Regenfälle oder Nebel, die in der norddeutschen Tiefebene häufig vorkommen, können die Radarsignale verfälschen. Zusätzlich können Ungenauigkeiten bei der Aufstellung – etwa eine minimale Fehljustierung des Radargeräts – erhebliche Auswirkungen auf die Messergebnisse haben.
Ein weiteres Problem betrifft die Dokumentation und Wartung der Geräte. Gerade bei mobilen Kontrollen wird nicht immer lückenlos protokolliert, wann und wie die Geräte aufgestellt und überprüft wurden. Fehlen entsprechende Eich- oder Wartungsnachweise, kann die Rechtmäßigkeit der Messung ernsthaft infrage gestellt werden. Aufgrund dieser zahlreichen potenziellen Fehlerquellen sollte eine Bußgeldmessung bei Oyten niemals ungeprüft akzeptiert werden.
Ihr starker Partner bei Messfehlern: Dr. Maik Bunzel
Wer an der A 1 bei Oyten geblitzt wurde, hat gute Chancen, sich erfolgreich gegen einen fehlerhaften Bußgeldbescheid zu wehren – vorausgesetzt, die Messung wird sorgfältig geprüft. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die Verteidigung gegen fehlerhafte Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Mit Unterstützung erfahrener technischer Sachverständiger analysiert er jede Messung detailliert: von der Geräteeichung über die Aufstellung bis hin zur Auswertung der Messdaten.
Typische Fehlerquellen wie fehlerhafte Spurzuweisungen, reflektierte Radarstrahlen oder unvollständige Dokumentationen werden systematisch geprüft. Besteht eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, übernimmt diese in der Regel alle Kosten für anwaltliche Beratung und Sachverständigengutachten – ein wesentlicher Vorteil für Betroffene. Dr. Bunzel legt großen Wert auf eine individuelle und gründliche Betreuung, um die Erfolgsaussichten im jeweiligen Fall bestmöglich zu nutzen.
Gerade bei einer komplexen Verkehrssituation wie bei Oyten, wo Verkehrsaufkommen und Geländeprofil die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen können, ist die professionelle Überprüfung der Schlüssel zum Erfolg.
Jetzt professionelle Hilfe sichern
Sind Sie auf der A 1, km 38,5, bei Oyten geblitzt worden? Dann wenden Sie sich umgehend an Dr. Maik Bunzel. Über das Kontaktformular auf anwalt.de können Sie Ihre Messung kompetent überprüfen lassen und sich gegen unberechtigte Sanktionen wehren.