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    Home » Euroclear: Wo die Zentralbanken ihre Milliarden parken
    Kleinunternehmen

    Euroclear: Wo die Zentralbanken ihre Milliarden parken

    adminBy adminDezember 18, 2025Keine Kommentare4 Mins Read
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    Der Hauptsitz des Finanzinstituts Euroclear in Brüssel, Belgien.


    hintergrund

    Stand: 18.12.2025 06:48 Uhr

    Die EU berät erneut über die eingefrorenen russischen Milliarden. Im Zentrum steht das Institut Euroclear, bei dem die Gelder blockiert sind. Was ist das für eine Einrichtung, der Notenbanken ihr Geld anvertrauen?

    Von Bettina Seidl, ARD-Finanzredaktion

    Der Boulevard du Roi Albert II in Brüssel ist keine bekannte Adresse der Weltpolitik. Doch er ist in den Mittelpunkt des geopolitischen Weltgeschehens gerückt. Denn hier sitzt Euroclear, ein Finanzinstitut, dem Zentralbanken Milliarden anvertrauen. Ein Institut, das in der breiten Öffentlichkeit bislang kaum jemand kannte.

    Hier werden laut EU-Angaben rund 185 Milliarden Euro russischer Zentralbank-Reserven verwahrt, die im Zuge der Sanktionen von der Europäischen Union eingefroren wurden. Russland spricht von rechtswidriger Beschlagnahme und hat Euroclear in Moskau daher verklagt. Die EU weist die Klage als spekulativ und unbegründet zurück.

    Ein riesiges internationales Depot

    Euroclear ist keine klassische Bank, sondern ein Finanzinstitut mit einer besonderen Funktion: eine sogenannte zentrale Verwahrstelle, auf Englisch Central Securities Depository, kurz CSD. Als solche verwahrt Euroclear Vermögenswerte von mehr als 40 Billionen Euro.

    Das darf man sich nicht so vorstellen, dass dicke Geldbündel hinter noch dickeren Tresortüren lagern. Es geht um digitale Vermögenswerte wie Staatsanleihen, Geldmarktinstrumente oder Konto-Guthaben in Fremdwährungen. Die müssen nicht nur verwahrt, sondern auch international handelbar sein – viele Funktionen, die das belgische Institut erfüllt.

    „Euroclear ist eine zentrale Marktinfrastruktur für die Verwahrung und Abwicklung von Wertpapieren“, sagt Klaus Nieding, Anlegerschutzanwalt und Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vereinfacht gesagt: Es funktioniert wie bei einem internationalen Wertpapier-Depot.

    Ein sicherer Ort

    Euroclear sorgt dafür, dass Transaktionen zwischen Marktteilnehmern technisch sauber abgewickelt und dass Eigentumsrechte rechtlich eindeutig zugeordnet werden. „Man kann sich so eine Verwahrstelle vorstellen wie ein Grundbuch“, erklärt Michael Grote, Bankenprofessor der Frankfurt School of Finance. Die Wertpapiere seien dort hinterlegt. Euroclear passe darauf auf und wisse, wem sie gehören.

    Geschäftsbanken, große Investoren und Zentralbanken nutzen Euroclear als verlässliche Infrastruktur. Zentralbanken halten dort ihre Reserven im Ausland, um international zahlungsfähig zu bleiben.

    Wie sicher ist ein hochvernetztes System?

    Euroclear gilt als sicher, wobei sicher heißt: „stark reguliert, eng überwacht und auf Resilienz getrimmt“, so Nieding. Mehrere nationale und europäische Aufsichtsbehörden überwachen Euroclear – darunter die Belgische Nationalbank, die belgische Finanzmarktaufsicht FSMA und auch die Europäische Zentralbank (EZB). 

    Besonders abgesichert ist auch die IT-Infrastruktur, erklärt Bankenprofessor Grote. „Deren Computersysteme gehören zu den sichersten der Welt.“ Sie stünden an geheimen Standorten, mehrere davon arbeiteten parallel.

    Gleichwohl ist Sicherheit ein relativer Begriff. Als Finanzmarkt-Infrastruktur sei Euroclear mit vielen Banken und Finanzinstituten vernetzt. „Hundertprozentige Sicherheit gibt es in hochvernetzten Systemen nie“, sagt Nieding.

    Ein Oligopol – viel Geld in wenigen Händen

    Ohne Verwahrstellen wäre ein grenzüberschreitender Handel kaum möglich. Wobei es sich um einen nur kleinen, illustren Kreis handelt: Es gibt Euroclear in Belgien, Clearstream in Luxemburg und die DTCC in den USA. Clearstream ist mit gut 20 Billionen Euro verwaltetem Vermögen halb so groß wie Euroclear, die Amerikaner verwalten mit über 86 Billionen Euro die mit Abstand größte Summe.

    Dieses Trio fungiert als unentbehrliches Nervensystem des Wertpapierhandels, ohne die der Handel binnen Sekunden kollabieren würde. Anders ausgedrückt handelt es sich um ein kleines globales Oligopol. „Die Branche ist extrem konzentriert“, erklärt Nieding.

    Systemrelevant – und streng überwacht

    Die geringe Zahl an Verwahrern macht sie anfällig: „Euroclear ist im hohen Maße systemrelevant“, sagt Bankenprofessor Grote. Das führe zwar zu hoher Effizienz und geringen Kosten, aber eben auch einem Risiko, wenn mal etwas schieflaufe.

    Ein Ausfall eines Verwahrers könnte die internationalen Finanzmärkte empfindlich treffen. „Das ist ein klassischer too-important-to-fail-Bereich“, sagt Nieding. Denn im Ernstfall gebe es kaum Ausweichmöglichkeiten. Cybervorfälle oder Rechtsrisiken könnten sehr schnell systemweite Auswirkungen haben.

    Russland-Fall als Stresstest

    Die aktuelle Debatte drehe sich aber eben nicht um IT-Sicherheit, so Grote, „sondern um die politischen Risiken, die heute von Europa ausgehen“. Konkret geht es um die Nutzung des eingefrorenen russischen Vermögen, die bei Euroclear verwahrt und von der EU zur Unterstützung der Ukraine verwendet werden sollen.

    Belgien sperrt sich gegen die Freigabe. Auch Finanzexperten sehen dies kritisch, weil das Vertrauen in den Finanzplatz Europa auf dem Spiel stehe. Für Nieding ist es daher „ein klarer Stresstest für das Vertrauen in den Standort Europa“.

    Europa ein unsicherer Kandidat?

    Der Grund: Andere Notenbanken könnten sensibler werden, wo sie ihre Reserven halten – und unter welchen rechtlichen Bedingungen. „Man schaut sich weltweit nach Alternativen um“, sagt Grote. Kurzfristig ginge das schlecht, aber langfristig könnten sie eher „chinesische oder indische Wertpapiere kaufen, statt weiter europäische Anleihen. Europa hat sich hier vielleicht als unsicherer Kandidat herausgestellt.“

    Euroclear ist kein politischer Akteur, doch durch seine Rolle als internationale Clearingstelle und Finanzmarktinfrastruktur ist das Institut unweigerlich Teil geopolitischer Spannungen geworden. Die Debatte zeigt: Ein Finanzinstitut kann zum politischen Hebel werden – auch, wenn es ursprünglich einfach nur für den internationalen Geldfluss sorgen sollte.



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