LONDON – Die europäischen Märkte dürften am Freitag im negativen Bereich eröffnen, da die Anleger auf die Ergebnisse dieser Woche und die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die Zinssätze unverändert zu lassen, reagieren.
britisch FTSE100 Laut IG Group wird der Index am Freitag voraussichtlich um 0,3 % niedriger eröffnen. Deutsch Dackel und italienisch FTSE MIB Für Frankreich wird ein Rückgang um etwa 0,2 % erwartet. CAC Es wird erwartet, dass der Index um etwa 1 % sinkt.
In den USA gaben Apple und Amazon am Donnerstag nach Börsenschluss ihre Finanzergebnisse bekannt. Amazon gab bekannt, dass der Umsatz seiner Cloud-Computing-Abteilung im dritten Quartal um 20 % gestiegen sei, was die Erwartungen der Wall Street übertraf und den Aktienkurs um mehr als 13 % steigen ließ. Apple meldete auch starke Gewinne für das vierte Quartal des Geschäftsjahres. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg um etwa 3 %.
Mit Blick auf Europa zeigten vorläufige Daten von Eurostat am Donnerstag, dass die Wirtschaft der Eurozone im dritten Quartal stärker als erwartet um 0,2 % gewachsen ist und damit die Erwartungen von 0,1 % knapp übertroffen hat.
Unterdessen beließ die Europäische Zentralbank ihren Leitzins für die Einlagenfazilität zum dritten Mal in Folge unverändert bei 2 %, wobei die letzte Zinssenkung im Juni erfolgte.
Die globalen Märkte schätzten auch das persönliche Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Donnerstag in Asien. Präsident Trump sagte, er habe mit Xi eine einjährige Einigung über seltene Erden und andere kritische Mineralien erzielt und sagte, die USA würden die Fentanyl-bezogenen Zölle gegen China nach Gesprächen in Südkorea auf 10 % senken. Es wird erwartet, dass Xi das nächste Mal mit den Staats- und Regierungschefs Kanadas, Japans und Thailands zusammentrifft.
Andernorts werden die Ölpreise voraussichtlich zum dritten Mal in einem Monat fallen, wobei die Brent-Rohöl-Futures um 6:33 Uhr ET in London um 0,56 % auf 60,24 USD pro Barrel fielen.
Auch der Goldrausch könnte sich abschwächen, da das Edelmetall – das Anleger in volatilen Zeiten oft als stabilen Vermögenswert nutzen – am Donnerstag unter 4.000 US-Dollar pro Unze fiel, nachdem die Federal Reserve am Vortag beschlossen hatte, die Zinsen zu senken. Zuletzt wurde der Preis bei etwa 4.025,10 $ pro Unze gehandelt.
Der Freitag wird ein ruhiger Tag für die Gewinnberichte sein, da die Ölgiganten Chevron und Exxon Mobil sowie der Konsumgüterhersteller Colgate-Palmolive in den USA ihre Zahlen veröffentlichen werden.
Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum verzeichneten über Nacht meist höhere Kurse, wobei japanische Aktien die Gewinne anführten, da die Anleger den Waffenstillstand zwischen den USA und China zu schätzen wussten.
Chinas Produktions- und Technologiekapazitäten scheinen derzeit im Rampenlicht zu stehen, da der südkoreanische Halbleiterriese Samsung Pläne zum Kauf und Einsatz eines Clusters von 50.000 Nvidia-GPUs angekündigt hat, um die Chipherstellung für mobile Geräte und Roboter zu verbessern.
– Kif Leswing von CNBC hat zu diesem Bericht beigetragen.
