BritCheck.com: Warnung vor Festgeldbetrug auf professionell gestalteter Plattform
Immer mehr Anleger berichten von betrügerischen Machenschaften auf der Webseite britcheck.com. Die Plattform tritt unter dem Namen „BritCheck“ als vermeintlich britischer Finanzdienstleister auf und bietet angeblich sichere Festgeldanlagen mit attraktiven Zinsen. Doch hinter der seriös wirkenden Fassade verbirgt sich ein klassisches Anlagebetrugsmodell: Anleger verlieren ihre Einzahlungen und erhalten weder Zinsen noch Kapital zurück.
Die Betrugsmasche folgt einem typischen Muster: Zunächst wird über Suchmaschinenanzeigen oder Vergleichsportale mit hohen Zinsversprechen geworben. Nach der Kontaktaufnahme erfolgt eine persönliche Betreuung durch angebliche Kundenberater, welche den Anschein eines regulierten Finanzunternehmens vermitteln. Die Täter agieren mit gefälschten Dokumenten, manipulierter Online-Banking-Simulation und der gezielten Verzögerung oder Ablehnung von Auszahlungen.
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Sollten Sie selbst auf britcheck.com investiert und kein Geld zurückerhalten haben, empfehle ich Ihnen dringend, umgehend rechtliche Schritte zu prüfen. Ich bin auf Fälle von Anlagebetrug, insbesondere Festgeldbetrug und Online-Investmentbetrug, spezialisiert und unterstütze Mandanten bundesweit bei der Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche und der Einleitung strafrechtlicher Maßnahmen.
Insbesondere prüfe ich für Sie:
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Möglichkeiten zur Rückholung von Geldern,
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Haftung von Zahlungsdienstleistern (z. B. bei Verstößen gegen Sorgfaltspflichten),
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strafrechtliche Schritte gegen die Täter (inkl. Strafanzeige),
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Einbeziehung von Finanzaufsichtsbehörden (BaFin, FCA etc.),
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Vorgehen gegen Drittvermittler oder Komplizen.
Kontaktieren Sie mich gern für eine kostenfreie Ersteinschätzung Ihres Falls:
So funktioniert die Betrugsmasche auf britcheck.com
Die Täter hinter britcheck.com betreiben einen hochgradig professionell organisierten Anlagebetrug, der speziell auf Festgeldinteressenten ausgerichtet ist. Der äußere Anschein einer vertrauenswürdigen, lizenzierten Finanzplattform ist dabei bewusst gewählt und täuscht gezielt selbst kritische Anleger. Die Masche basiert auf einem strategisch aufgebauten Vertrauensverhältnis, einer psychologisch raffinierten Kundenansprache und dem gezielten Einsatz manipulierter Technik.
1. Die professionelle Fassade: Website, Dokumente, Zertifikate
Britcheck.com präsentiert sich im Internet mit einem äußerst modernen und vertrauenswürdig gestalteten Internetauftritt. Die Webseite enthält typische Elemente eines regulierten Finanzdienstleisters:
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ein rechtlich wirkendes Impressum mit Adresse im Vereinigten Königreich,
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eine Telefonnummer mit britischer Vorwahl,
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ein eigenes Logo,
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angebliche Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB),
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Hinweise auf eine Einlagensicherung,
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Datenschutzrichtlinien nach DSGVO,
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professionell gelayoutete PDF-Dokumente zu Kontoeröffnung, Zinsauszahlung und Vertragsbedingungen.
Häufig wird auch ein Kundenbereich simuliert, in dem der Anleger sein angeblich investiertes Kapital „nachverfolgen“ kann – mit täglich aktualisierten Zinsbeträgen, Ablaufdaten und einem simulierten Kontostand. Diese Oberfläche ist jedoch rein fiktiv und dient ausschließlich dazu, Vertrauen aufzubauen.
Besonders perfide: In vielen Fällen wird ein Zertifikat oder eine Lizenznummer angezeigt, die scheinbar auf eine Registrierung bei der britischen Finanzaufsicht FCA (Financial Conduct Authority) hinweist. Tatsächlich handelt es sich dabei entweder um eine frei erfundene Nummer oder – noch trickreicher – um eine Kopie eines existierenden FCA-zugelassenen Unternehmens, das mit dem Betrug nichts zu tun hat. Auch Logos von EU-Behörden oder Bankenverbänden werden missbräuchlich eingesetzt.
2. Der Erstkontakt: E-Mail-Werbung, Vergleichsportale, Telefonakquise
Die Akquise beginnt meist über zwei Hauptkanäle:
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Vergleichsportale für Festgeld: Betrügerische Anbieter wie britcheck.com platzieren dort gezielt Anzeigen oder fälschen Bewertungen. So erscheinen sie auf Portalen, auf denen auch seriöse Banken gelistet sind – mit Zinssätzen, die knapp über dem Marktdurchschnitt liegen, um realistisch, aber dennoch verlockend zu wirken.
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E-Mail- und Telefonmarketing: Betroffene erhalten personalisierte E-Mails, oft in sehr gutem Deutsch, mit konkreten Anlagevorschlägen, zum Beispiel: „Sichern Sie sich jetzt 5,6 % Festzins bei BritCheck – 12 Monate Laufzeit, Einlagensicherung bis 100.000 EUR“. Die E-Mail enthält meist einen Link zu einem Onlineformular, das zur Kontaktaufnahme mit einem angeblichen Berater führt.
Nach Ausfüllen des Formulars oder auf Basis von öffentlich verfügbaren Daten (z. B. aus Gewinnspielen oder Datenlecks) melden sich „Investmentberater“ telefonisch. Diese agieren rhetorisch geschult, sprechen akzentfreies Deutsch oder Englisch und verfügen über Unterlagen, die auf den ersten Blick vollkommen professionell erscheinen. Die Kommunikation erfolgt häufig über Mobilnummern oder über Dienste wie WhatsApp, Telegram oder Signal – ein weiteres Indiz für fehlende Seriosität.
3. Die Einzahlung: Konto bei FinTechs, Zahlungsdienstleister, IBAN-Tricks
Nachdem Vertrauen aufgebaut wurde, wird dem Anleger ein angebliches Treuhand- oder Festgeldkonto zugewiesen. Dieses befindet sich fast immer bei einem Zahlungsdienstleister mit Sitz in der EU, oftmals in Litauen, Estland oder Zypern. Beliebte Dienstleister in derartigen Szenarien sind Revolut, Paysera, Wise (ehemals TransferWise), N26 oder Konten bei Onlinebanken mit britischer oder belgischer IBAN.
Der Trick: Die IBAN beginnt mit „GB“ oder „BE“, was suggeriert, dass das Geld innerhalb der EU bleibt. Tatsächlich landen die Gelder jedoch unmittelbar auf Konten, die von Strohmännern oder sogenannten Money Mules kontrolliert werden – meist Privatpersonen, die ihr Konto gegen Entgelt zur Verfügung stellen oder selbst Opfer einer Täuschung geworden sind.
Die Betrüger fordern in der Regel einmalige oder wiederholte Zahlungen, meist zwischen 5.000 und 50.000 Euro. In manchen Fällen bieten sie auch „Testeinlagen“ ab 2.500 Euro an, um die Hürde für Erstüberweisungen zu senken.
4. Die Scheinerträge: Virtuelle Guthaben und fingierte Kontostände
Nach der ersten Überweisung erhalten die Geschädigten Zugang zu einem angeblich persönlichen Kunden-Dashboard. Dort sind vermeintliche Zinserträge sichtbar, tägliche Kontoauszüge einsehbar, und es wird eine Wachstumskurve des investierten Festgelds angezeigt.
Wichtig: Diese Zahlen sind rein virtuell und werden vom Backend der Plattform willkürlich generiert. Die Anleger erhalten E-Mails wie „Ihr Festgeld ist erfolgreich angelegt“ oder „Ihr Kontostand wurde aktualisiert“. Manchmal wird ein Kontoauszug als PDF zur Verfügung gestellt – mit offiziellem Layout, Logo und QR-Code – der Eindruck eines echten Bankkontos wird damit verstärkt.
In dieser Phase sind viele Anleger überzeugt, eine sichere Anlage getätigt zu haben. Die Plattform agiert freundlich, beantwortet Rückfragen und signalisiert Kompetenz. Es handelt sich um die psychologisch entscheidende Phase, in der die Hemmschwelle für weitere Investitionen sinkt.
5. Die Auszahlungsphase: „Steuern“, „Versicherungen“ und das Einfrieren der Konten
Der Betrug wird meist erst in der sogenannten Auszahlungsphase offenkundig. Sobald der Anleger seine Festgeldanlage kündigt oder die vereinbarte Laufzeit abgelaufen ist, kommt es zu massiven Verzögerungen oder neuen Forderungen:
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Zunächst wird behauptet, dass eine Steuer (z. B. Quellensteuer, Kapitalertragsteuer) in Höhe von 15–25 % entrichtet werden müsse.
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In anderen Fällen wird auf eine „Freischaltungsgebühr“, „EU-Bankenrichtlinie zur Geldwäscheprävention“ oder eine „Versicherungsprämie“ verwiesen.
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Es wird sogar mit angeblich blockierten Beträgen auf einem Sicherungskonto argumentiert, deren Freigabe eine weitere Zahlung erfordert („KYC-Verifikation“, „Freigabebestätigung der Zentralbank“, etc.).
Die Anleger befinden sich nun in einer gefährlichen psychologischen Falle: Sie wollen ihre Einlage retten und überweisen teilweise erneut Beträge im fünfstelligen Bereich – in der Hoffnung, die Auszahlung zu beschleunigen. Einige erhalten sogar eine gefälschte E-Mail „von der BaFin“ oder „FCA“, die die Legitimität der Transaktion scheinbar bestätigt.
6. Kommunikationsabbruch und digitale Spuren
Sobald der Anleger Zweifel äußert, die Zahlung verweigert oder auf rechtliche Schritte hinweist, wird der Kontakt zunehmend abgebrochen. Die Telefonnummer ist plötzlich nicht mehr erreichbar, der Online-Login funktioniert nicht mehr oder die Webseite ist vom Netz genommen.
Teilweise erhalten Opfer sogar Drohungen („Wenn Sie uns anzeigen, verlieren Sie alles“), oder sie werden mit angeblichen Gebühren für vorzeitige Kündigung unter Druck gesetzt.
Hintergrund: Die Täter haben in der Regel bereits ihre digitalen Spuren verwischt. Domains wie „britcheck.com“ werden über anonyme Registrare gehostet (z. B. in Panama, Island oder Hongkong), Server stehen außerhalb der EU, und E-Mail-Kommunikation erfolgt über temporäre Anbieter. Viele Tätergruppen operieren aus dem nicht-europäischen Ausland, vor allem aus Osteuropa, Asien oder Afrika – mit europäischem Personal für die Kundenkommunikation.
Rechtliche Möglichkeiten für Geschädigte: Ihre Ansprüche bei Festgeldbetrug
Wenn Sie Opfer von BritCheck geworden sind, bestehen verschiedene zivil- und strafrechtliche Optionen:
1. Deliktische Haftung der Täter (§ 823 BGB): Die Anlagebetrüger haften für vorsätzliche sittenwidrige Schädigung. Die Herausforderung liegt allerdings in der Identifikation.
2. Rückforderungsansprüche nach Bereicherungsrecht (§§ 812 ff. BGB): Unrechtmäßig erhaltene Beträge können zurückverlangt werden – insbesondere, wenn Zahlungsströme nachvollzogen werden können.
3. Dritthaftung von Banken oder Zahlungsdienstleistern (§ 675u BGB): Unter bestimmten Voraussetzungen haften auch Dienstleister, wenn sie z. B. grob fahrlässig Transaktionen ermöglicht haben, obwohl Hinweise auf Betrug vorlagen.
4. Strafanzeige (§ 263 StGB): Eine Strafanzeige sollte umfassend und sachlich formuliert werden, inklusive Beweismittel (E-Mails, Verträge, Zahlungsverläufe, Screenshots etc.).
5. Einschaltung von Ermittlungs- und Aufsichtsbehörden: Die Finanzaufsicht in Deutschland (BaFin) oder Großbritannien (FCA) kann einbezogen werden. Auch Interpol oder EUROPOL sind in Einzelfällen involviert.
Je schneller ein professionelles Vorgehen eingeleitet wird, desto besser stehen die Chancen auf Rückgewinnung von Vermögenswerten oder zumindest auf Vermögenssicherung.
So schützen Sie sich künftig vor Festgeldbetrug: Prävention und Handlungsempfehlungen
Damit Sie nicht erneut Opfer eines Anlagebetrugs werden, beachten Sie folgende Empfehlungen:
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Immer die BaFin-Warnliste prüfen: Seriöse Anbieter müssen in Deutschland oder der EU registriert sein.
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Misstrauen bei zu hohen Zinsen: 5–7 % auf Festgeld ohne Risiko? Das ist in der Realität nicht darstellbar.
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Keine Vorkasse zahlen: Steuerzahlungen, Versicherungsbeiträge oder Freischaltungsgebühren vor Auszahlung sind typische Betrugsindikatoren.
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Dokumente sorgfältig prüfen: Impressum, AGB, Lizenznummern oder angebliche Registrierungen können gefälscht sein.
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Anwaltlich prüfen lassen: Schon vor der Überweisung sollte ein kurzer rechtlicher Check erfolgen. Viele Betrugsfälle wären dadurch vermeidbar.