Die Messstelle auf der Landesstraße 608 bei Gescher-Hochmoor in Fahrtrichtung Groß Reken befindet sich in einem ländlich geprägten Bereich des Kreises Borken, der dennoch eine hohe Verkehrsbelastung aufweist. Die Strecke verläuft hier gerade und gut ausgebaut, was bei vielen Verkehrsteilnehmern zu einem erhöhten Geschwindigkeitsverhalten führt. Genau aus diesem Grund hat die Bußgeldstelle des Kreises Borken diesen Streckenabschnitt zu einem Schwerpunkt der Verkehrsüberwachung gemacht. Kontrolliert wird die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h durch ein stationäres Messgerät des Typs TraffiPhot-S, das am Fahrbahnrand dauerhaft installiert ist und regelmäßig aktiv betrieben wird.
Gerade an dieser Messstelle ist besondere Vorsicht geboten, denn der eingesetzte Blitzer ist für eine Vielzahl technischer Schwächen bekannt. Zahlreiche Bußgeldbescheide, die auf Messungen mit dem TraffiPhot-S beruhen, wurden bereits erfolgreich angefochten. Die Erfolgsaussichten eines Einspruchs sind daher gerade hier ausgesprochen gut – insbesondere, wenn die Verteidigung durch einen spezialisierten Anwalt erfolgt.
Funktionsweise und bekannte Fehlerquellen des TraffiPhot-S
Das Messgerät TraffiPhot-S arbeitet mit sogenannten Piezosensoren, die dauerhaft im Fahrbahnbelag verbaut sind. Diese Sensoren registrieren die Druckveränderungen, die beim Überfahren durch Fahrzeugreifen entstehen. In einem definierten Abstand zueinander verbaut, erlauben die Sensoren eine zeitliche Messung, die anschließend zur Berechnung der Fahrzeuggeschwindigkeit genutzt wird. Gleichzeitig wird ein Foto gefertigt, das das Fahrzeug dokumentiert und als Beweismittel dem späteren Bußgeldbescheid beigefügt wird.
Dieses System gilt als standardisiertes Messverfahren, ist in der Praxis jedoch außergewöhnlich störanfällig. Bereits geringfügige Veränderungen im Straßenbelag, etwa durch Hitze, Kälte, Feuchtigkeit oder den Druck von Schwerlastverkehr, können die empfindlichen Sensoren beeinträchtigen. Auch Verunreinigungen, Bodensetzungen oder schlecht gewartete Sensoren führen dazu, dass die Messergebnisse ungenau werden. In der Folge kann es zu fehlerhaften Geschwindigkeitswerten kommen, die dennoch Grundlage eines Bußgeldbescheids werden.
Darüber hinaus ist ein weiterer kritischer Punkt, dass die Messdaten nicht in vollem Umfang gespeichert werden. Eine nachträgliche Prüfung durch unabhängige Sachverständige, wie sie im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens erforderlich wäre, ist dadurch vielfach eingeschränkt oder gar nicht möglich. Auch ist es in der Vergangenheit wiederholt zu Problemen bei der Zuordnung des Messwerts zum fotografierten Fahrzeug gekommen – insbesondere dann, wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig oder versetzt über die Sensoren fahren.
Diese systembedingten Fehlerquellen lassen sich durch ein TÜV-zertifiziertes Gutachten aufdecken. Sachverständige überprüfen dabei die Einbausituation, die Kalibrierung, die Wartungsprotokolle und die Auswertung der Messung. Werden Unregelmäßigkeiten festgestellt, ist der gesamte Messvorgang nicht verwertbar, was in vielen Fällen zur Einstellung des Verfahrens führt.
Warum sich ein Einspruch lohnt – und warum mit Rechtsanwalt Andreas Junge
Gerade an dieser Messstelle bei Gescher-Hochmoor auf der L 608 bestehen erfahrungsgemäß sehr gute Erfolgsaussichten, einen Bußgeldbescheid mit juristischen Mitteln erfolgreich abzuwehren. Entscheidend dafür ist jedoch die richtige Verteidigungsstrategie – und genau hier kommt Rechtsanwalt Andreas Junge ins Spiel.
Andreas Junge ist seit vielen Jahren bundesweit im Verkehrsrecht tätig und hat sich auf fehleranfällige Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Er kennt die technischen Schwächen des TraffiPhot-S im Detail und weiß, wie man diese rechtlich nutzbar macht. In zahlreichen Fällen hat er bereits durchgesetzt, dass fehlerhafte Messungen nicht verwertet werden durften und Verfahren eingestellt werden mussten.
Ein besonderer Vorteil für Mandanten: Bei bestehender Rechtsschutzversicherung entstehen keine Kosten – auch nicht bei einer Selbstbeteiligung. Diese wird von Rechtsanwalt Junge nicht geltend gemacht, sodass ein Einspruch ohne finanzielles Risiko möglich ist.
Kontaktmöglichkeiten zu Rechtsanwalt Andreas Junge
Ein persönlicher Besuch in der Kanzlei ist nicht notwendig. Alle Unterlagen können bequem online oder per E-Mail übermittelt werden. Die gesamte Kommunikation und Verteidigung erfolgt digital oder telefonisch – effektiv, zeitsparend und bundesweit.
Sie können Rechtsanwalt Andreas Junge auf mehreren Wegen erreichen:
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Kontaktformular auf anwalt.de
Über die Plattform anwalt.de lässt sich schnell und unkompliziert eine Anfrage stellen. Sie können dort direkt Dokumente hochladen und erhalten zügig eine erste Einschätzung zum Verfahren. -
E-Mail an junge@jhb.legal
Für eine direkte Kontaktaufnahme senden Sie Ihre Unterlagen und Fragen einfach per E-Mail. Auch umfangreichere Anlagen (Bußgeldbescheid, Anhörungsbogen, Versicherungsunterlagen) können hierüber problemlos übermittelt werden. -
Telefonisch unter 030 39839032
Die Kanzlei ist werktags erreichbar und beantwortet allgemeine Fragen gerne persönlich. -
Mobil unter 0179 2346907
Bei besonders dringenden Fällen ist Rechtsanwalt Junge auch außerhalb der Bürozeiten direkt erreichbar.
Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein versierter und erfahrener Verteidiger, der sich mit großem Engagement für die Rechte seiner Mandanten einsetzt. Wer einen Bußgeldbescheid aus Gescher-Hochmoor erhalten hat, sollte diesen nicht ungeprüft hinnehmen. Die Chancen stehen gut – mit der richtigen Unterstützung an Ihrer Seite.