Kein Wunder, dass Produkte auf Bitcoin und Ethereum bei Emittenten wie Morgan Stanley oder Vontobel im Zertifikatebereich in den Umsatzlisten privater Anleger immer häufiger ganz oben stehen.
Mit dem Umstieg auf „Proof-of-Stake“ hat Ethereum nicht nur seine Energieeffizienz um 99,9 Prozent verbessert, sondern sich auch für ESG-Investoren attraktiv gemacht. ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung), sprich: Es geht um nachhaltige Investitionen von Unternehmen oder Staaten in Finanzprodukte.
In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit zur Eintrittskarte für institutionelle Gelder wird, ist das mehr als ein Nebenaspekt. Flankierend dazu wollen auch Unternehmen wie Bitmine massiv ihre Ether-Bestände weiter ausbauen, finanziert über Aktienverkäufe im Wert von bis zu 20 Milliarden US-Dollar.
Zudem könnten künftige ETF-Konstruktionen das sogenannte Staking integrieren: Anleger würden dann nicht nur von Kursgewinnen profitieren, sondern auch laufende Erträge, ähnlich wie Zinsen, aus dem Netzwerk beziehen – ohne eigene Infrastruktur. Ein solcher ETF wäre die Brücke zwischen klassischer Börse und digitaler Wertschöpfung. Folglich konnten Ethereum-ETFs jüngst Rekordzuflüsse verbuchen.
Fest steht: Der Krypto-Zug nimmt wieder Fahrt auf. Langfristig sehen die Aussichten robust aus. Taktisch gilt jedoch: Die besten Chancen bieten sich selten in Hochphasen der Euphorie. Da August und September traditionell schwächere Börsenmonate sind, könnten Bitcoin und Ether in den kommenden Wochen noch attraktivere Einstiegsgelegenheiten eröffnen.