Die Messstelle auf der Bundesautobahn 24 bei Kilometer 237,4 in Fahrtrichtung Autobahnkreuz Oranienburg ist ein zentraler Punkt der Verkehrskontrolle. Hier überwacht die Zentrale Bußgeldstelle des Landes Brandenburg die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften. Für die Geschwindigkeitsmessung kommt das Lasermessgerät PoliScan Speed zum Einsatz, das als technologisch fortschrittlich gilt. Dennoch zeigt die Praxis, dass dieses Gerät extrem anfällig für verschiedene Fehler ist, die die Messergebnisse rechtlich angreifbar machen. Ein Einspruch gegen Bußgeldbescheide an dieser Messstelle hat daher besonders gute Erfolgsaussichten – insbesondere mit der Unterstützung von Rechtsanwalt Andreas Junge, einem erfahrenen und bundesweit tätigen Experten für Verkehrsrecht.
1. Funktionsweise des PoliScan Speed
Das PoliScan Speed basiert auf der LIDAR-Technologie (Light Detection and Ranging). Es misst die Geschwindigkeit von Fahrzeugen präzise, indem es die Laufzeit von Laserimpulsen analysiert. Die Funktionsweise des Geräts im Detail:
1.1 Laserpulslaufzeitmessung
Das PoliScan Speed sendet kontinuierlich unsichtbare Laserimpulse aus, die die Fahrbahn in einem horizontalen Blickfeld abtasten. Sobald ein Fahrzeug den Messbereich betritt, werden die Laserimpulse von der Fahrzeugoberfläche reflektiert und vom Gerät empfangen. Die Zeit, die zwischen dem Aussenden und Empfangen des Signals vergeht, wird als Laufzeit bezeichnet. Auf Grundlage dieser Laufzeit wird die Entfernung des Fahrzeugs berechnet.
1.2 Weg-Zeit-Berechnung
Die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs wird ermittelt, indem die Zeit gemessen wird, die es benötigt, um eine definierte Strecke im Messbereich zu durchqueren. Die Berechnung erfolgt mit der Formel:
Geschwindigkeit = Strecke ÷ Zeit
Das PoliScan Speed misst die Geschwindigkeit über eine Strecke von bis zu 75 Metern. Dabei können mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Messbereich erfasst und ihre Geschwindigkeiten individuell berechnet werden.
1.3 Erstellung eines Beweisfotos
Wird eine Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt, löst das Gerät automatisch eine Kamera aus. Das Beweisfoto dokumentiert:
- Das Fahrzeug und dessen Kennzeichen.
- Die gemessene Geschwindigkeit.
- Ort, Datum und Uhrzeit der Messung.
Dieses Foto dient als Grundlage für den Bußgeldbescheid.
2. Fehlerquellen und Schwächen des PoliScan Speed
Trotz der präzisen Technik weist das PoliScan Speed in der Praxis erhebliche Schwächen auf. Diese Schwächen sind häufig der Grund für erfolgreiche Einsprüche gegen Bußgeldbescheide.
2.1 Strahlenaufweitung und Signalverzerrung
Die Laserimpulse des PoliScan Speed fächern sich über die Messdistanz auf, wodurch ein Signalkegel entsteht. Diese Strahlenaufweitung kann zu Verzerrungen der gleichzeitig reflektierten Signale führen, insbesondere wenn sich mehrere Fahrzeuge im Messbereich befinden. Dies kann die Zuordnung der gemessenen Geschwindigkeit zu einem Fahrzeug erschweren oder fehlerhaft machen.
2.2 Schwierigkeiten bei mehreren Fahrzeugen
Das PoliScan Speed kann bei starkem Verkehr Schwierigkeiten haben, die Messergebnisse eindeutig einem Fahrzeug zuzuordnen. Auf einer viel befahrenen Autobahn wie der BAB 24 kann es daher häufig zu fehlerhaften Zuordnungen kommen.
2.3 Fehlerhafte Justierung
Die Genauigkeit der Geschwindigkeitsmessung hängt maßgeblich von der korrekten Justierung des Geräts ab. Bereits geringfügige Abweichungen im Messwinkel können zu systematischen Fehlern führen, die zu überhöhten Geschwindigkeitsangaben führen. Solche Fehler treten häufig nach der Wartung oder bei mobilen Messstationen auf.
2.4 Mängel in der Dokumentation
Die rechtliche Verwertbarkeit der Messergebnisse setzt eine vollständige und korrekte Dokumentation voraus. Häufige Mängel sind:
- Fehlende Nachweise über die Justierung und Kalibrierung des Geräts.
- Nicht dokumentierte Funktionstests vor und nach der Messung.
- Fehlende Protokolle über die Schulung der Messbeamten.
2.5 Probleme mit der Eichung
Das PoliScan Speed muss regelmäßig überprüft werden, um zuverlässige Messergebnisse zu gewährleisten. Fehlt ein gültiger Eichnachweis oder ist die Eichung abgelaufen, sind die Messergebnisse rechtlich nicht verwertbar.
3. Warum ein Einspruch sinnvoll ist
Die oben genannten Schwächen und Fehlerquellen machen die Messergebnisse des PoliScan Speed oft angreifbar. Ein Einspruch ist besonders erfolgversprechend, wenn:
- Mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Messbereich waren.
- Die gemessene Geschwindigkeit erscheint auffällig hoch.
- Zweifel an der Justierung oder Kalibrierung des Geräts bestehen.
- Dokumentationsmängel oder Verfahrensfehler liegen vor.
Ein erfolgreicher Einspruch kann dazu führen, dass das Verfahren eingestellt oder der Betroffene freigesprochen wird. Dadurch können Bußgelder, Punkte in Flensburg und Fahrverbote vermieden werden.
4. Unterstützung durch Rechtsanwalt Andreas Junge
Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein bundesweit anerkannter Experte im Verkehrsrecht. Mit seiner umfassenden Erfahrung und der Zusammenarbeit mit unabhängigen Gutachtern bietet er Betroffenen eine effektive Verteidigung.
4.1 Prüfung der Messunterlagen
Rechtsanwalt Junge fordert die Messunterlagen bei der Bußgeldstelle an und prüft diese auf technische und formale Fehler. Besonderes Augenmerk liegt auf der Justierung des Geräts, den Kalibrierungsprotokollen und den Funktionstests.
4.2 Zusammenarbeit mit Gutachtern
In Zusammenarbeit mit TÜV-zertifizierten Sachverständigen analysierte Rechtsanwalt Junge die Messdaten detailliert. Ein fundiertes Gutachten kann technische Schwächen oder Verfahrensfehler nachweisen und ist ein starkes Beweismittel vor Gericht.
4.3 Maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie
Jeder Fall wird individuell geprüft, um eine maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie zu entwickeln. Ziel ist es, das Verfahren einzustellen oder einen Freispruch zu erreichen.
4.4 Keine Kosten bei einer bestehenden Rechtsschutzversicherung
Die Kosten für die anwaltliche Vertretung und ein Gutachten werden von der Rechtsschutzversicherung übernommen. Selbst bei einer Selbstbeteiligung entstehen Betroffenen keine zusätzlichen Kosten, da Rechtsanwalt Junge diese nicht geltend macht.
5. Kontaktmöglichkeiten zu Rechtsanwalt Andreas Junge
Betroffene können sich schnell und unkompliziert an Rechtsanwalt Andreas Junge wenden. Er bietet eine kostenfreie Ersteinschätzung und steht für alle Fragen zur Verfügung.
Direkte Kontaktmöglichkeiten:
- E-Mail:junge @jhb .legal
- Telefon: 0179 234 6907 (auch außerhalb der Bürozeiten)
- Kanzleiadresse: Rechtsanwalt Andreas Junge, Niebuhrstr. 71, 10629 Berlin
Kontakt über anwalt.de
Rechtsanwalt Junge ist auch über anwalt.de erreichbar. Dort finden Betroffene weitere Informationen zu seiner Expertise, Bewertungen anderer Mandanten und die Möglichkeit, über ein Kontaktformular direkt mit ihm in Verbindung zu treten. Auf der Plattform können relevante Unterlagen wie Bußgeldbescheide hochgeladen werden, um eine schnelle Bearbeitung zu gewährleisten.
6. Fazit
Die Geschwindigkeitsmessungen an der Messstelle BAB 24, km 237,4, Richtung Autobahnkreuz Oranienburg, durchgeführt mit dem PoliScan Speed, sind aufgrund der bekannten Schwächen des Geräts und erheblicher Verfahrensfehler rechtlich angreifbar. Ein Einspruch gegen Bußgeldbescheide ist daher in vielen Fällen gerechtfertigt und oft erfolgreich. Mit der Unterstützung von Rechtsanwalt Andreas Junge haben Betroffene einen erfahrenen Partner an ihrer Seite, der sie kompetent durch das Verfahren begleitet und unrechtmäßige Strafen abwehrt. Wer einen Bußgeldbescheid erhält, sollte die Messung unbedingt prüfen lassen – denn sehr häufig führt ein Einspruch zur Verfahrenseinstellung oder einem Freispruch.