Dunkle Wolken auch bei Audi: Der Autobauer streicht bis zu 7.500 Stellen.
Quelle: dpa
Audi-Chef Gernot Döllner sagte, gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung sei eine tragfähige Vereinbarung für die Zukunft des Unternehmens erreicht worden. Audi müsse schneller, agiler und effizienter werden.
Klar ist: Ohne Personalanpassungen geht das nicht.
Gernot Döllner, Audi-Chef
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Audi-Betriebsrat: Verhandlungen hart aber lösungsorientiert
Zusätzlich sollen die Arbeitskosten durch die Anpassung übertariflicher und variabler Zahlungen für Tarifbeschäftigte gesenkt werden. Dabei leisteten Management und Vorstand ebenfalls einen erheblichen Beitrag. Insgesamt sollen so mittelfristig mehr als eine Milliarde Euro jährlich gespart werden.
Betriebsratschef Jörg Schlagbauer sagte, die Verhandlungen seien hart, aber von beiden Seiten stets sach- und lösungsorientiert gewesen.
Wir konnten viele Forderungen des Unternehmens gegenüber den Beschäftigten abwehren, mussten aber auch Kompromisse schließen, um finanzielle Spielräume für zusätzliche Investitionen zu ermöglichen.
Jörg Schlagbauer, Audi-Betriebsratschef
In der Produktion hatte Audi bereits ab 2019 Tausende Stellen abgebaut und die Kapazität an seinen beiden Werken deutlich reduziert.
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Schwächelnden Nachfrage macht Audi zu schaffen
Die Beschäftigungssicherung bei Audi wurde im Gegenzug bis Ende 2033 verlängert. Ein Zukunftsfonds mit einem Volumen von 250 Millionen Euro wird eingerichtet, mit dem neue Technologien und die Weiterbildung in Ingolstadt und Neckarsulm unterstützt werden sollen. Die beiden deutschen Werke sollen zusätzliche Modelle bekommen.
Audi leidet derzeit unter der schwächelnden Nachfrage insbesondere nach Elektroautos und hatte zudem 2024 mit fehlenden Teilen zu kämpfen. Das Werk in Brüssel wird geschlossen, was mit weiteren Milliardenkosten zu Buche schlägt.
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Volkswagen kündigte Abbau von 25.000 Stellen an
Der Umsatz der Markengruppe Progressive, zu der neben Audi auch Lamborghini, Ducati und Bentley gehören, schrumpfte 2024 um knapp acht Prozent auf 64,5 Milliarden Euro. Der Gewinn brach um gut ein Drittel auf 3,9 Milliarden Euro ein. Entsprechend reduzierte sich die operative Umsatzrendite auf sechs Prozent.
Quelle: dpa
Quelle: Reuters, dpa