Adobe führt bedeutende Aktualisierungen seiner Flaggschiff-Tools Premiere Pro (Beta), After Effects (Beta) und Frame.io durch, um Arbeitsabläufe zu rationalisieren und zeitaufwändige Aufgaben für Videoprofis zu reduzieren. Dieses Update kommt kurz vor dem Sundance Film Festival 2025 und zielt darauf ab, Filmemacher und Motion-Designer mit neuen KI-gestützten Tools und verbesserten Leistungsfunktionen zu unterstützen.
Das Premiere Pro (Beta)-Update bietet KI-gesteuerte Medienintelligenz, einschließlich eines neuen Suchfelds, mit dem Sie ganz einfach das perfekte Filmmaterial finden können. Dieses Tool erkennt automatisch Clipinhalte, einschließlich Objekte, Orte, Kamerawinkel und Metadaten. Benutzer können nach Begriffen in natürlicher Sprache wie „Person, die mit Blendenfleck läuft“ oder „Nahaufnahme einer Person, die bei Sonnenuntergang läuft“ suchen, um schnell verwandte Clips zu finden.
Die Medienanalyse erfolgt vollständig auf Ihrem System, sodass keine Internetverbindung erforderlich ist und keine Inhalte zum Trainieren des KI-Modells verwendet werden.
Premiere Pro (Beta) unterstützt jetzt die Übersetzung von Untertiteln in 17 Sprachen, wodurch es für Redakteure einfacher wird, ihre Zielgruppenreichweite zu vergrößern. Mit dieser Funktion können Sie auch mehrere Untertitelspuren gleichzeitig anzeigen, was die Verwaltung mehrsprachiger Inhalte und die Bearbeitung von Arbeitsabläufen, die nicht-muttersprachliche Sprachen umfassen, erleichtert.
Das After Effects (Beta)-Update führt ein aktualisiertes Caching-System ein, das sowohl RAM als auch Hochleistungsfestplatten nutzt und so die Wiedergabegeschwindigkeit für größere, komplexere Kompositionen deutlich erhöht. Diese Verbesserung macht Motion Design interaktiver und effizienter, da Sie Ihre gesamte Komposition ohne Unterbrechung in der Vorschau anzeigen können, selbst auf älteren Computern.
Darüber hinaus wird jetzt HDR-Überwachung in After Effects (Beta) unterstützt und ermöglicht eine genaue Farbdarstellung von PQ- und HLG-Videos sowohl auf professionellen Referenzmonitoren als auch auf Standard-Laptops. Der erweiterte Videobereich gewährleistet präzise Anpassungen für HDR-Projekte.
Frame.io hat seine Camera to Cloud (C2C)-Funktionen mit den Kameras C80 und C400 von Canon erweitert. Nach einem Firmware-Update im Dezember können diese Kameras automatisch Proxy-Dateien auf Frame.io hochladen und so eine Echtzeit-Zusammenarbeit zwischen Produktions- und Postproduktionsteams ermöglichen. Redakteure können sofort mit der Arbeit an Proxy-Dateien in Premiere Pro beginnen und für die endgültige Bereitstellung nahtlos eine Verknüpfung zu RAW-Kameraformaten herstellen.
Diese Integration ermöglicht es Filmemachern, Probleme während der Produktion zu beheben, Neuaufnahmen zu vermeiden und Filmmaterial sicher zu speichern und darauf zuzugreifen. Sie benötigen lediglich ein Frame.io-Konto, eine Netzwerkverbindung und einen Kopplungscode, und schon können Sie innerhalb weniger Minuten mit dem Hochladen von Videodateien beginnen.
Creative Cloud-Mitglieder können ab sofort auf diese Beta-Updates zugreifen. Betaversionen können neben aktuellen Versionen von Premiere Pro und After Effects installiert werden. Adobe ermutigt Benutzer, diese Funktionen zu testen und Feedback zur Verbesserung zukünftiger Versionen zu geben.
Bild: Adobe