Die National Federation of Independent Business (NFIB) gab heute bekannt: Optimismusindex für Kleinunternehmen Im Dezember stieg er auf 105,1, ein Plus von 3,4 Punkten und der höchste Wert seit Oktober 2018. Der Wert im Dezember lag den zweiten Monat in Folge über dem 51-Jahres-Durchschnitt von 98 und spiegelt das gestiegene Vertrauen der Kleinunternehmer nach den Wahlergebnissen im November wider.
„Der Optimismus an der Main Street nimmt weiter zu, da sich die Wirtschaftsaussichten nach der Wahl verbessern“, sagte Bill Dunkelberg, Chefökonom bei NFIB. „Kleinunternehmer sind zuversichtlicher und hoffnungsvoller hinsichtlich der Wirtschaftspolitik der neuen Regierung. Die Erwartungen an einen Wirtschaftsboom steigen.“
NFIB meldete erhebliche Änderungen bei wichtigen Kennzahlen.
- Konjunkturerwartungen: Der Nettoanteil der Eigentümer, die eine Verbesserung der Wirtschaft erwarten, stieg um 16 Prozentpunkte auf 52 %, den höchsten Wert seit dem vierten Quartal 1983.
- Erweiterungspläne: Der Anteil der Eigentümer, die denken, es sei ein guter Zeitpunkt, ihr Geschäft zu erweitern, stieg um sechs Prozentpunkte auf 20 %, den höchsten Stand seit Februar 2020.
- Umsatzprognose: Der Nettoprozentsatz der Eigentümer, die ein reales Umsatzwachstum erwarten, stieg um 8 Punkte auf 22 %, den höchsten Wert seit Januar 2020.
Trotz des Optimismus stehen Kleinunternehmer weiterhin vor Herausforderungen. Die Inflation bleibt die größte Sorge, wobei 20 % der Eigentümer sie als ihr wichtigstes Problem nennen, gefolgt von der Qualität der Arbeitskräfte mit 19 %. Saisonbereinigt meldeten 35 % der Eigentümer im Dezember unbesetzte Stellen, und 89 % der Arbeitgeber gaben an, nur wenige oder keine qualifizierten Bewerber gefunden zu haben.
Die Vergütungstrends spiegeln anhaltende Herausforderungen wider, darunter:
- Netto meldeten 29 % eine Erhöhung der Vergütung, 3 Prozentpunkte weniger als im November und der niedrigste Stand seit März 2021.
- Netto planen 24 % der Befragten, ihr Gehalt innerhalb der nächsten drei Monate zu erhöhen, was einem Rückgang von 4 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat entspricht.
Studien haben gemischte Ergebnisse hinsichtlich der Rentabilität gezeigt. 26 % der Netto-negativen Eigentümer meldeten gegenüber November unverändert positive Gewinntrends. Bei den Unternehmen, die einen Gewinnrückgang meldeten, waren vor allem schwache Umsätze sowie höhere Material- und Arbeitskosten die Gründe.
Die Investitionsausgaben stiegen leicht an, wobei 56 % der Eigentümer in den letzten sechs Monaten Ausgaben für Investitionen (37 %), Fahrzeuge (24 %) und Kapitalverbesserungen (16 %) meldeten. Die künftigen Kapitalinvestitionspläne gingen jedoch um 1 Prozentpunkt auf 27 % zurück und erreichten damit den höchsten Stand im November seit Januar 2022.
Die Bestandsverwaltung zeigte eine Verbesserung, wobei die Lagerinvestitionspläne für die kommenden Monate netto 6 % betrugen, den höchsten Stand seit Dezember 2021. Preisanpassungen variieren je nach Branche.
- Einzelhandel: 38 % erhöhte Preise, 6 % gesenkte Preise.
- Bau: 30 % Anstieg, 9 % Rückgang.
- Transport: 30 % Anstieg, 9 % Rückgang.
Netto 24 % der Eigentümer gaben an, ihren durchschnittlichen Verkaufspreis unverändert gegenüber November zu erhöhen, und netto 28 % planen, ihre Preise im Dezember zu erhöhen.
Der Zugang zu Krediten bleibt für die meisten Kleinunternehmer stabil. Im Dezember gaben 24 % an, dass ihr gesamter Kreditbedarf gedeckt sei und 65 % gaben an, dass sie kein Interesse an einer Kreditaufnahme hätten. Nur 2 % gaben an, dass ihr Kreditbedarf nicht gedeckt sei, und 4 % nannten die Finanzierung als ihr größtes Problem.
Die NFIB-Umfrage vom Dezember spiegelt einen deutlichen Anstieg des Vertrauens unter Kleinunternehmern wider, der auf verbesserte Wirtschaftserwartungen und Optimismus hinsichtlich einer wirtschaftsfreundlichen Politik zurückzuführen ist. Inflations- und Arbeitsprobleme bleiben jedoch weiterhin drängende Sorgen, während sich die Main Street-Unternehmen in einer sich entwickelnden Wirtschaftslandschaft zurechtfinden.