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    Home » Apple-Account wegen Gutscheinkarte gesperrt? Wie ein Entwickler um 25 Jahre seines digitalen Lebens kämpft
    Kundenbindung

    Apple-Account wegen Gutscheinkarte gesperrt? Wie ein Entwickler um 25 Jahre seines digitalen Lebens kämpft

    adminBy adminDezember 17, 2025Keine Kommentare4 Mins Read
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    Paris Buttfield-Addison ist australischer Entwickler und hat schon diverse Bücher über das Coden in unterschiedlichsten Programmiersprachen geschrieben. Zudem ist er Gründer des Indie-Gaming-Studios Secret Lab und bekennender Apple-Fan. Letzteres stellte er unter anderem durch ein Buch über das Programmieren auf der Apple Watch und die Mitorganisation des Events „/dev/world“ unter Beweis – einer der am längsten laufenden Entwicklerkonferenzen für macOS und iOS. Doch jetzt könnte die Liebe zu Apple ins Wanken geraten.

    Wie eine Apple-Gutscheinkarte zum gesperrten Account führte

    Buttfield-Addison klagt auf seiner eigenen Website „hey.paris“ sein Leid. Er hat eine Gutscheinkarte im Wert von 500 US-Dollar in einem lokalen Geschäft erworben. Diesen hohen Betrag benötigt der Entwickler, um sein iCloud-Abo mit satten sechs Terabyte Speicherplatz zu bezahlen. Der Code der Gutscheinkarte wurde aber vom System abgelehnt. Dort stand, dass der Code nicht gefunden werden konnte. Der Entwickler wendete sich an den Verkäufer, der prompt einen neuen Code zur Verfügung stellte. Der neue Code konnte zwar eingelöst werden, doch begannen ab da die Probleme.

    Kurz nach der Aktivierung wurde der komplette Apple-Account von Buttfield-Addison gesperrt. Bei einem Login-Versuch bekommt er jetzt angezeigt: „Dieser Account wurde in Übereinstimmung mit den Geschäftsbedingungen der Apple Media Services  als ‚geschlossen‘ markiert“. Sämtliche Geräte, die der Entwickler besitzt – darunter ein iPhone, iPad, Apple Watch sowie mehrere Macs – können jetzt keine Updates mehr durchführen, werden in ihren Funktionen eingeschränkt und untereinander nicht mehr synchronisiert.

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    Laut dem Entwickler sind dadurch die Gadgets im Wert von mehr als 30.000 Dollar im Grunde Elektroschrott. Noch schlimmer ist allerdings, dass sich hinter dem Account mehr als 25 Jahre seines digitalen Lebens befinden. So hat der Entwickler mehrere Terabyte an Familienfotos in seinem iCloud-Speicher abgelegt und in seinem Apple-Account sämtliche Nachrichten der letzten zweieinhalb Dekaden gesichert.

    Um die Sperrung seines Accounts rückgängig zu machen, hat sich der Entwickler an den Support von Apple gewandt. Buttfield-Addison geht davon aus, dass er es nicht mit der ersten Karte zu tun haben muss, die nicht akzeptiert wurde. Möglicherweise wurde der Code vom System fälschlicherweise als gestohlen oder manipuliert markiert und zusammen mit dem Account gesperrt, der ihn einlösen wollte.

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    Wie der Apple-Support auf das Problem reagiert

    Laut Buttfield-Addison zeigt sich der Apple-Support alles andere als hilfreich. Er bekommt von den Mitarbeiter:innen keinerlei Informationen darüber, warum sein Account gesperrt wurde. Nachdem er darum gebeten hat, den Fall zu einem höheren Support-Level zu eskalieren, weil unter anderem seine Arbeit als Entwickler an dem Account hängt, wurde die Bitte abgewiesen. So hieß es von den Apple-Mitarbeiter:innen, dass die Eskalation des Problems kein anderes Resultat hervorbringen würde. Stattdessen riet man dem Entwickler, in das australische Hauptquartier von Apple in Sydney zu gehen und seinen Fall dort persönlich zu schildern.

    Zudem wurde Buttfield-Addison eine Lösung angeboten, die er selbst als „technisch und rechtlich desaströs“ bezeichnet. Ein Senior-Support-Mitarbeiter soll ihm geraten haben, einfach einen neuen Apple-Account zu erstellen und dort seine Zahlungsinformationen zu aktualisieren. Laut dem Entwickler würde er damit gegen die Richtlinien von Apple verstoßen, die ihm mit der Sperre jedes Recht entzogen haben, ihre Produkte zu nutzen. Würde er einen neuen Account erstellen, könnte er trotzdem über die Hardware-ID erkannt und erneut gesperrt werden. Und wenn er Wege sucht, um eine Sperre von Apple zu umgehen, könnte er schließlich noch die Rechte verlieren, am Developer-Programm von Apple teilzunehmen – was eine Katastrophe für seine Arbeit wäre.

    Unter seinem Beitrag hat der Entwickler darum gebeten, dass sich jemand bei Apple seinen Fall genauer anschauen soll, der tiefere Einsicht als der herkömmliche Support hat. Seine Anfrage trug auch zunächst Früchte. Nachdem mehrere Seiten über seinen Fall berichtet hatten, wurde er von Apples Executive-Relations-Abteilung kontaktiert, die das Problem untersuchen wollte. Allerdings berichtet Buttfield-Addison, dass er auch einige Tage nach dem ersten Kontakt noch nicht wieder von Apple gehört hat.

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