#Gastbeitrag
Der Wechsel vom etablierten Konzern in ein Startup ist ein Schritt, der Karriere und Persönlichkeitsentwicklung prägt. Doch ist es ein Sprung ins Ungewisse – oder der Weg in lang ersehnte Freiheit? Beides kann zutreffen. Ein Gastbeitrag von Patrycja Dyk.

Im Startup zählt: ausprobieren, anpassen, verändern – schnell und mutig. Prozesse werden neu gedacht und sofort gelebt. Strategische Entscheidungen begleitet man operativ mit, erlebt deren Wirkung direkt und erhält Feedback in Echtzeit. Nach Jahren im Konzern, in dem vieles vorgegeben ist, war es eine Offenbarung, aktiv mitzugestalten – von der Vision bis zur Umsetzung. Diese neue Freiheit gibt Energie. Verantwortung zu leben statt nur zu tragen: Das ist ein echter Gamechanger.
Eigenverantwortung & neue Freiheiten
Startups kennen kaum feste Abteilungen – Ideen sind teamübergreifend willkommen. Das macht die Arbeit spannend, verlangt aber nach Struktur. Ohne klare Prozesse droht Chaos. Ergebnisse müssen dokumentiert werden – sonst geht Wissen verloren oder bleibt bei Einzelpersonen hängen, was in schnelllebigen Umfeldern riskant ist.
Ich liebe diese Lernkurve! In meinem ersten Jahr habe ich mehr über Vertrieb, Strategie, Leadership und Markt gelernt als in manchen Großprojekten davor. Direktes Feedback lässt mich wachsen – fachlich und persönlich.
Und so gelingt der Wechsel:
- Verantwortung übernehmen: Es braucht Mut, Klarheit und Reflexion. Man führt nicht nur Projekte – man führt sich selbst.
- Unsicherheit aushalten: Sie ist kein Angstfaktor, sondern Anstoß für Kreativität und neue Wege.
- Kreativ und flexibel bleiben: Innovation entsteht, wo Gewohntes endet. Gerade im Sales.
- Eigene Stärken einbringen: Ich kombiniere Konzernstruktur mit Startup-Spirit – Struktur ohne Starrheit.
Was Konzerne von Startups lernen können
Startups leben echte Teamarbeit. Der Mensch steht im Mittelpunkt – nicht Systeme. In Konzernen gelten Mitarbeitende oft als austauschbar, was Innovationskraft hemmt.
Starre Strukturen können zum Showstopper werden. Ich wünsche mir, dass Konzerne mehr Experimente wagen – nicht nur auf PowerPoint, sondern im echten Doing. Das macht sie zukunftsfähig.
Was Startups von Konzernen lernen können
Agilität ist ein Vorteil, doch klare Strukturen sind essenziell. Prozesse helfen, effizient zu arbeiten – besonders beim Wachsen. Zu viel Chaos kann bremsen.
Ich selbst versuche gerade, Strukturen zu schaffen, die stabilisieren, aber Raum für Kreativität lassen. Mein Credo: organisierter Pragmatismus.
Fazit
Der Wechsel ins Startup ist kein Sprung ins kalte Wasser – sondern in ein Element, das mich trägt. Ich kann gestalten, aufbauen, führen – mit echtem Purpose. Das ist keine Unsicherheit. Das ist Freiheit. Und meine Zukunft.
Über die Autorin
Patrycia Dyk hat als National Account Managerin bei UPS gearbeitet und ist jetzt Sales-Verantwortliche beim Stuttgarter Ed-Tech Knowledge Hero.
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