Die Messstelle am Louise-Schroeder-Platz in Berlin, in unmittelbarer Nähe zur Osloer Straße, ist ein gut bekannter Kontrollpunkt für die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit im Berliner Stadtgebiet. Hier wird regelmäßig mit einem fest installierten Lasermessgerät vom Typ PoliScan Speed gearbeitet. Aufgrund der belebten Verkehrssituation, der häufig engen Fahrbahnführung und des dichten Fahrzeugaufkommens stellt diese Stelle jedoch erhebliche Anforderungen an eine fehlerfreie Geschwindigkeitsmessung – Anforderungen, die in der Praxis oft nicht erfüllt werden. Entsprechend hoch sind die Erfolgsaussichten eines Einspruchs gegen hier erlassene Bußgeldbescheide.
Die Messstelle am Louise-Schroeder-Platz – Verkehrsknoten mit Tücken
Der Louise-Schroeder-Platz ist Teil einer vielbefahrenen Berliner Verkehrsachse. Die Osloer Straße verläuft in unmittelbarer Nähe und verbindet mehrere Stadtteile, wodurch ein hohes Verkehrsaufkommen nahezu zu jeder Tageszeit besteht. Besonders in den Morgen- und Abendstunden kommt es regelmäßig zu dichter Fahrzeugfolge und parallelen Fahrbewegungen. Genau hier ist das Lasermessgerät vom Typ PoliScan Speed installiert, das zur Kontrolle der Geschwindigkeit eingesetzt wird.
Was viele nicht wissen: Gerade an dieser Stelle treten häufig Messfehler auf, die einen Bußgeldbescheid angreifbar machen – mit sehr guten Aussichten auf Erfolg im Einspruchsverfahren.
Wie das PoliScan-Speed-Gerät funktioniert – und wo seine Schwächen liegen
Das Lasermessgerät PoliScan Speed arbeitet auf Basis von Lichtimpulsen. Es sendet in schneller Abfolge Laserstrahlen in einem festgelegten Bereich aus, in der Regel über eine Strecke von etwa 75 Metern. Fahrzeuge, die sich durch diesen Bereich bewegen, reflektieren die Impulse und senden sie zurück an den Messsensor. Auf Grundlage dieser Daten wird über eine Weg-Zeit-Berechnung die Geschwindigkeit bestimmt.
Was technisch solide klingt, weist in der Praxis eine Reihe von problematischen Schwächen auf:
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Auffächerung der Messstrahlen: Durch die Länge des erfassten Bereichs kommt es zu einer nicht beabsichtigten Auffächerung der ausgesandten Laserstrahlen. Die Signale werden also nicht punktgenau erfasst, sondern gestreut – die Rückstrahlsignale sind entsprechend verzerrt. Diese Verfälschungen der Messdaten können zu deutlichen Ungenauigkeiten führen. Es ist bekannt, dass bereits aus diesem Grund etwa die Hälfte aller mit PoliScan Speed ermittelten Messwerte fehlerhaft ist.
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Mehrere Fahrzeuge im Messfeld: Gerade am Louise-Schroeder-Platz ist dies ein häufiges Problem. In den meisten Fällen befinden sich mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Erfassungsbereich. Das Gerät kann dann nicht eindeutig zuordnen, welches Fahrzeug tatsächlich gemessen wurde. Für die Bußgeldstelle ist es im Einspruchsverfahren oft unmöglich, den Verstoß einem bestimmten Fahrzeug sicher zuzuordnen.
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Fehlstellung des Messgeräts: Für eine exakte Messung muss das Gerät im exakt rechten Winkel zur Fahrbahn ausgerichtet sein. In der Praxis wird diese Voraussetzung beim Aufbau aber häufig nicht genau eingehalten. Schon kleinste Abweichungen führen dann automatisch zu erhöhten Messwerten.
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Formelle Mängel: Auch rechtlich relevante Details wie der Schulungsnachweis der Messbeamten oder die ordnungsgemäße Eichung des Geräts werden nicht immer beachtet. Fehlt der Schulungsnachweis in der Bußgeldakte, darf die Messung nicht verwertet werden. Ist das Gerät nicht oder nicht mehr gültig geeicht, wird sogar die gesamte Messreihe für ungültig erklärt.
Diese zahlreichen Fehlerquellen zeigen eindrucksvoll, warum gerade an dieser Messstelle ein Einspruch besonders lohnenswert ist.
Warum Sie mit einem Einspruch sehr gute Chancen haben
Gerade weil die Messbedingungen am Louise-Schroeder-Platz so komplex sind und das Gerät in vielen Situationen an seine technischen Grenzen stößt, sind die Erfolgsaussichten eines Einspruchs in vielen Fällen überdurchschnittlich gut. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie sich von einem erfahrenen Fachanwalt für Verkehrsrecht vertreten lassen.
Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein bundesweit tätiger und seit vielen Jahren auf das Verkehrsrecht spezialisierter Verteidiger. Er hat sich auf die Überprüfung von Messungen mit dem PoliScan-Speed-System spezialisiert und arbeitet regelmäßig mit unabhängigen, TÜV-zertifizierten Gutachtern zusammen, die Schwächen in der Messung nachweisen können.
Besonders wichtig für Betroffene: Bei bestehender Rechtsschutzversicherung entstehen keine Kosten, auch dann nicht, wenn eine Selbstbeteiligung vereinbart wurde – diese wird von Herrn Junge nicht geltend gemacht. Das Verfahren ist für Sie also ohne finanzielles Risiko.
So erreichen Sie Rechtsanwalt Andreas Junge – einfach und direkt
Der schnellste Weg zu einer rechtlichen Einschätzung führt über das Kontaktformular auf anwalt.de. Hier können Sie Ihr Anliegen direkt und bequem schildern. Der Kontakt über anwalt.de hat den Vorteil, dass Ihre Anfrage schnell und zielgerichtet an den richtigen Ansprechpartner übermittelt wird – in der Regel erfolgt die Rückmeldung innerhalb kürzester Zeit.
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Für schriftliche Anfragen steht Ihnen die direkte E-Mail-Adresse junge@jhb.legal zur Verfügung.
Die Kanzlei von Rechtsanwalt Andreas Junge erreichen Sie zudem unter der Telefonnummer 030 39839032 während der üblichen Bürozeiten.
Die Messstelle am Louise-Schroeder-Platz / Osloer Straße ist ein klassisches Beispiel für eine fehleranfällige Verkehrskontrolle. Die Kombination aus dichter Verkehrslage, den bekannten Schwächen des PoliScan-Speed-Systems und häufigen formellen Mängeln bietet eine starke Grundlage für einen erfolgreichen Einspruch.
Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein erfahrener, bundesweit tätiger Verteidiger, dessen Schwerpunkt auf der Verteidigung in Bußgeldverfahren liegt. Viele der von ihm betreuten Verfahren enden mit einer Einstellung – häufig auch aufgrund von Mängeln, die nur durch fachkundige Prüfung erkannt werden. Wer hier Einspruch erhebt, hat mit seiner Unterstützung sehr gute Karten.