Es ist wieder soweit: Auch 2025 wird Amazon im Sommer zur digitalen Rabattschlacht blasen. Der Prime Day hat sich längst vom simplen Schnäppchen-Tag zum globalen Mega-Event entwickelt – mit Milliardenumsätzen für die Plattform selbst und ihre Händler:innen. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine große Zahl an kurzzeitigen oder dauerhaften Deals geben und Amazon wird insbesondere bei den eigenen Produkten und Services attraktive Angebote bereithalten.
Nachdem Amazon zunächst nur bestätigt hat, dass es im Juli erneut einen Prime Day geben wird, gibt es jetzt genaue Daten. Statt wie in den Jahren zuvor nur an zwei Tagen Schnäppchen anzubieten, verdoppelt Amazon den Zeitraum. So findet der diesjährige Amazon Prime Day vom 8. bis 11. Juli 2025 statt.
Nur für Prime-Mitglieder – aber mit bekannten Hintertüren
Wichtig wie jedes Jahr: Nur Prime-Kund:innen bekommen Zugang zu den Angeboten. Das Abo kostet in Deutschland derzeit 8,99 Euro pro Monat bzw. 89,90 Euro im Jahr. Wer das Geld nicht ausgeben will, kann sich mit einem kostenlosen 30-Tage-Testabo einen befristeten Zugang verschaffen oder bekommt, wenn ein entsprechender Testzeitraum noch nicht allzu lange zurückliegt, zumindest einen reduzierten Preis für den entsprechenden Testzeitraum.
Empfehlungen der Redaktion
Junge Menschen können sich das Prime-Abo auch zu günstigeren Konditionen sichern. Amazon verlangt von Studierenden, Auszubildenden und allen anderen zwischen 18 und 22 Jahren nur 4,50 Euro im Monat. Zudem gibt es für junge Menschen oft besondere Aktionen rund um den Prime Day. Erfahrene Schnäppchenjäger:innen kennen das Spiel längst – viele melden sich gezielt kurz vor dem Prime Day neu an oder reaktivieren stillgelegte Accounts, um von den Vorteilen zu profitieren.
Was wird es 2025 im Angebot geben?
Amazon bleibt auch dieses Jahr vage, spricht aber von „Millionen von Angeboten weltweit“ aus insgesamt 35 Produktkategorien. Besonders stark im Fokus stehen erfahrungsgemäß die Amazon-eigenen Geräte: Echo, Fire TV, Kindle, Ring, Blink & Co. sind regelmäßig mit Rabatten von bis zu 60 % zu haben. Auch Technik- und Elektronikprodukte wie Smartphones, Laptops, Smartwatches, Kopfhörer, SSDs, Monitore könnte es wieder zu attraktiven Konditionen geben.
Doch nicht alles ist wirklich günstig – Preisvergleiche und Planungen zuvor lohnen sich deshalb. Wir haben im vergangenen Jahr zusammengestellt, für welche Produktgruppen sich die Vorbereitung auf den Prime Day besonders lohnen kann (etwa Haushaltsgeräte & Smarthome sowie Bekleidung und Schuhe) und welche Dinge du besser nicht allzu günstig erwartest.
Besonders könnten auch einige exklusive Prime-Only-Editionen und zeitlich limitierte Deals sein. Hier hatte das Unternehmen in den letzten Jahren experimentiert, die Produkte waren entweder nach kurzer Zeit ausverkauft oder es kamen nur Kund:innen zum Zug, die sich im Voraus auf eine Interessent:innenliste haben eintragen lassen. Zusätzlich zum Haupt-Event sind wohl auch 2025 wieder Deals im Voraus und „Prime-Vorteilswochen“ zu erwarten – kleinere Aktionen, die gezielt aufwärmen und den Konsummodus aktivieren sollen.
Mehr KI, mehr Personalisierung, mehr Verkaufsdruck
Amazon hat in den letzten Jahren enorm in generative KI und Personalisierung investiert – das schlägt sich auch im Prime Day nieder. Schon 2024 wurden Nutzer:innen mit immer individuelleren Produktvorschlägen bespielt. 2025 dürfte das noch konsequenter ausgebaut werden, auch mit dem Amazon-eigenen Chatbot Rufus, der sich hierzulande noch im Beta-Stadium befindet, aber schon mithilfe intelligenter Such- und Filterfunktionen Kund:innen individuell berät. Rufus wurde entwickelt, um das Einkaufserlebnis zu verbessern, indem er personalisierte Empfehlungen gibt und Kunden bei der Produktauswahl unterstützt. Er analysiert Kundenverhalten, wie den Suchverlauf und frühere Käufe, um relevante Produkte vorzuschlagen und Fragen zu beantworten.
Interessant ist aber auch, dass Amazon betont, wie viele Produkte am Prime Day mittlerweile von Drittanbietern, vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) stammen. Laut Amazon erzielten KMUs beim Prime Day 2024 weltweit mehrere Milliarden Dollar Umsatz. Auch 2025 dürfte der Konzern gezielt Angebote von unabhängigen Marken pushen – etwa mit speziellen „Shop Local“-Kategorien.
Kaufentscheidungen im Voraus planen
Der Amazon Prime Day bleibt auch 2025 ein zweischneidiges Schwert: Einerseits lockt das Event ziemlich sicher wieder mit einigen echt guten Angeboten, andererseits regiert das Prinzip FOMO. Wer vorbereitet ist, seine Wunschprodukte vorher im Auge behält und sich nicht von jedem Countdown triggern lässt, kann in einigen Bereichen Geld sparen. Wer unbedacht klickt, riskiert dagegen, mehr Geld auszugeben, als gedacht oder nicht das optimale Produkt zu kaufen.
Daher ist es ratsam, im Vorfeld Wunschlisten anzulegen und zu schauen, welche Produkte du in welchen Varianten haben willst (etwa ob du flexibel bei Farbe oder Version bist), die Preise mit externen Tools wie Keepa oder Idealo zu verfolgen, um so entscheiden zu können, ob der Deal wirklich ein Deal ist. Dabei solltest du natürlich nicht nur auf Amazon schauen, denn viele Händler:innen online und offline kontern rund um den Prime Day mit eigenen Aktionen.
Wir haben dir zusammengestellt, wie du dich optimal auf den Prime Day vorbereiten kannst. Sobald erste Deal-Leaks auftauchen, werden wir darüber berichten.