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Das Münchner Startup Hawk sollten alle auf dem Schirm haben! Das Team, das zuletzt weitere 52 Millionen einsammeln konnte, bietet eine “Softwarelösung zur automatisierten Erkennung von Verdachtsfällen von Finanzkriminalität” an. Ein absolutes Trendthema.

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das millionenschwere Münchner FinTech Hawk. Die Jungfirma, 2018 von Wolfgang Berner und Tobias Schweiger (beide früher bei PAY.ON aktiv) gegründet, sammelte zuletzt weitere 52 Millionen Euro ein. Die üppige Finanzspritze stammt insbesondere vom Londoner Growth Equity-Investor One Peak. Investoren wie Macquarie Capital, Sands Capital, DN Capital, Coalition, BlackFin Capital und Picus Capital investierten zuvor bereits rund 30 Millionen in Hawk.
Hawk bietet eine “Softwarelösung zur automatisierten Erkennung von Verdachtsfällen von Finanzkriminalität” an. “Mit Hawk AI wollen wir Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung wirksam bekämpfen. Weil sich Kriminelle immer ausgeklügelterer Methoden bedienen, um die Herkunft illegaler Gelder zu verschleiern, braucht es eine automatisierte Überwachung des weltweiten Zahlungsverkehrs, die dem einen Riegel vorschiebt. Die technische Lösung dafür bauen und betreiben wir”, erklärt Gründer Schweiger das Konzept hinter Hawk.
“Der Wert, den Hawk für Compliance-Teams auf der ganzen Welt schafft, ist wirklich bemerkenswert. Finanzinstitute jeder Größe bestätigen, dass Hawk beeindruckende Ergebnisse, außergewöhnliche Zuverlässigkeit und partnerschaftlichen Support bietet. Die Technologie von Hawk ermöglicht es Banken, Finanzkriminalität viel effizienter zu bekämpfen, und wir freuen uns sehr, das Weltklasseteam von Hawk auf dem nächsten Abschnitt des Wachstums zu unterstützen”, sagt David Klein von One Peak zum Investment.
Die Idee zum Unternehmen entstand quasi bei PAY.ON. “Mein Mitgründer Wolfgang Berner und ich waren viele Jahre bei einem Zahlungsdienstleister federführend aktiv. Von dort wissen wir, wie hochsichere, skalierbare Systeme für die Finanzbranche gebaut werden. Auf der Suche nach einer neuen Geschäftsidee sind wir darauf gestoßen, dass etwa 95 % aller Alarmmeldungen in der Geldwäscheprävention falsch positiv sind und Finanzhäuser große Schwierigkeiten haben, die tatsächlichen Verdachtsfälle zu identifizieren. Dieses Defizit der Altlösungen, die teils über 15 Jahre alt sind, lässt sich mit KI- und Cloud-Technologie perfekt adressieren. Das war der Startpunkt für Hawk”, blickt Gründer Schweiger zurück.
In den kommenden Monaten geht das Unternehmen nun auf Wachstumskurs. “Die neuen Mittel unterstützen sowohl die Weiterentwicklung der Plattform als auch die globale Expansion – insbesondere in den USA”, teilt das Unternehmen mit. Derzeit beschäftigt Hawk insgesamt 130 Mitarbeitende, davon zwölf in den USA. Zu den Kunden des FinTechs zählen unter anderem Ecobank, VakifBank, Worldline, North, Synctera und Vodafone. One Peak hält nun rund 15 % an Hawk. BlackFin ist weiter mit rund 14 % an Bord, Sands Capital mit 13 % und Picus rund 8 %.
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