Die Autobahn A5 gehört zu den zentralen Verkehrsachsen im deutschen Fernstraßennetz und verläuft von der hessischen Landesgrenze bis hin zur Schweiz. Bei Kilometer 51,0 – in Fahrtrichtung Frankfurt am Main – durchquert die Strecke bei Malsch ein anspruchsvolles Terrain, das für viele Fahrer schnell zur Gefahr werden kann. In diesem Abschnitt wechseln sich Steigungen und Gefälle mit unterschiedlichen Tempolimits ab – ein Zusammenspiel, das höchste Konzentration erfordert. Genau diese Kombination aus topografischen Herausforderungen und häufigen Geschwindigkeitswechseln macht den Abschnitt zu einem klassischen Brennpunkt für Geschwindigkeitsmessungen.
Unterschätzte Fehlerquellen bei Tempoüberwachung
Gerade in diesem Streckenbereich wird die Geschwindigkeit regelmäßig kontrolliert. Dabei kommen sowohl mobile Messwagen als auch teilstationäre Geräte zum Einsatz. Besonders häufig verwendet wird dabei das PoliScan-Speed-System von Vitronic. Obwohl dieses System technisch als modern gilt, zeigen sich in der praktischen Anwendung immer wieder Schwächen.
Das Gerät arbeitet mit Lasersensorik (LiDAR) und setzt eine präzise Ausrichtung voraus. Schon geringe Abweichungen beim Neigungswinkel oder der Entfernung zur Fahrbahn können die Messergebnisse negativ beeinflussen. Hinzu kommen externe Störfaktoren: Regen, verschmutzte Linsen oder Erschütterungen durch den Schwerlastverkehr beeinträchtigen die Genauigkeit ebenso wie reflektierende Oberflächen an Fahrzeugen oder tiefstehende Sonne, die die Erfassung zusätzlich erschwert.
Auch menschliches Versagen ist eine nicht zu unterschätzende Fehlerquelle. Die korrekte Bedienung der Geräte erfordert eine fachlich fundierte Schulung. Doch in der Praxis zeigen sich immer wieder Mängel in der Protokollführung, bei der Dokumentation oder in der Bildqualität der Beweisfotos. Auch die automatisierte Auswertung durch die Software ist fehleranfällig – besonders bei dichter Verkehrsdichte oder schwer unterscheidbaren Fahrzeugkonturen.
Diese technischen und menschlichen Schwachstellen sind keine Randphänomene. Gutachterliche Untersuchungen zeigen, dass eine Vielzahl der Bußgeldbescheide angreifbar ist. Wer sich auf die Korrektheit der Messung verlässt, riskiert ungerechtfertigte Konsequenzen: von Bußgeldern über Punkte in Flensburg bis hin zu Fahrverboten, die im Berufsleben schwerwiegende Folgen haben können.
Verteidigung durch Fachanwalt Dr. Maik Bunzel – spezialisiert auf Messfehler
In Fällen fehlerhafter Tempomessungen ist juristische Expertise gefragt. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Strafrecht und Verkehrsrecht, hat sich auf die rechtliche Prüfung und Anfechtung solcher Verfahren spezialisiert. Durch die enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Gutachtern lassen sich auch verborgene Fehlerquellen aufdecken und effektiv angreifen.
Das Verfahren folgt einem klaren Ablauf: Zunächst wird die vollständige Messdokumentation angefordert – inklusive Rohmessdaten, Protokollen und Bildmaterial. Anschließend erfolgt eine fundierte Analyse, bei der jede Messbedingung und technische Angabe geprüft wird. Selbst kleinste Abweichungen – etwa ein unzulässig gewählter Standort oder ein nicht nachgewiesener Schulungsstand des Bedienpersonals – können die Verwertbarkeit der Messung in Frage stellen.
Für Mandanten besonders relevant: In aller Regel trägt die bestehende Rechtsschutzversicherung die Kosten für anwaltliche Vertretung und technische Gutachten. Es lohnt sich daher, bei einem Blitzerfoto nicht vorschnell zu zahlen. Viele Bußgeldbescheide lassen sich nach sachverständiger Prüfung erfolgreich angreifen oder zumindest deutlich abmildern. So kann nicht nur ein Fahrverbot abgewendet, sondern auch die berufliche Mobilität langfristig gesichert werden.
Geblitzt auf der A5 bei Malsch? Jetzt prüfen lassen!
Wenn Sie bei Kilometer 51,0 der A5 in Richtung Frankfurt geblitzt wurden, handeln Sie überlegt – nicht überstürzt. Lassen Sie Ihren Fall von Dr. Maik Bunzel rechtlich prüfen. Nutzen Sie dafür das Kontaktformular auf anwalt.de. Eine schnelle rechtliche Bewertung kann den entscheidenden Unterschied machen.