Auf der A1, bei Kilometer 83,5 in Fahrtrichtung Osnabrück, befindet sich kurz vor Tecklenburg eine fest installierte Geschwindigkeitsmessstelle, die regelmäßig zu überraschenden Bußgeldbescheiden führt. Der Abschnitt liegt eingebettet in die landschaftlich reizvolle, aber verkehrstechnisch anspruchsvolle Region des Teutoburger Walds. Die Autobahn verläuft hier in einem Wechsel aus leichten Steigungen, Kurven und waldnaher Streckenführung – eine Umgebung, die optisch eher zur Vorsicht mahnt, tatsächlich aber oft zum Beschleunigen verleitet. Besonders auffällig ist die Temporeduzierung auf 100 km/h in einem Bereich, der aus Fahrersicht wenig kritisch erscheint. Der Blitzer selbst ist gut versteckt aufgestellt – häufig im Brückenbereich oder hinter Begrünung – und wird von vielen Verkehrsteilnehmern zu spät wahrgenommen. Die Konsequenz: ein Bußgeldbescheid mit Punkten oder gar drohendem Fahrverbot.
Die Strecke ist Teil einer der wichtigsten Nord-Süd-Achsen Deutschlands und wird stark vom Güter- und Fernverkehr frequentiert. Viele Fahrer, die aus Richtung Münster oder dem Ruhrgebiet kommen, unterschätzen die Veränderungen im Streckenprofil. Nach langem Geradeausverkehr und freier Fahrt wirken die Tempowechsel zwischen Lengerich und Tecklenburg abrupt – eine typische Konstellation, die Fahrverhalten und Verkehrsüberwachung kollidieren lässt. Hinzu kommt: Wer hier überholt oder nach einer langen Gefällstrecke wieder beschleunigt, überschreitet die 100-km/h-Grenze leicht – häufig unbemerkt.
Moderne Technik, alte Fehler – PoliScan Speed in der Kritik
Zur Anwendung kommt an dieser Messstelle das System PoliScan Speed der Firma Vitronic. Es handelt sich dabei um ein LIDAR-basiertes Messgerät, das Fahrzeuge kontaktlos erfasst, ihre Geschwindigkeit anhand von Laserpulsen bestimmt und bei Überschreitung automatisch ein Beweisfoto auslöst. Das System ist hochmodern und flexibel einsetzbar – es kann stationär oder mobil verwendet werden, ist witterungsunabhängig und arbeitet vollständig automatisiert. Doch gerade diese Automatisierung ist juristisch problematisch. Denn die Rohmessdaten, die zur Ermittlung der Geschwindigkeit führen, sind verschlüsselt. Eine unabhängige Prüfung durch externe Gutachter ist damit nicht vollständig möglich. Das bedeutet: Wer sich gegen einen Bußgeldbescheid verteidigen will, hat nur eingeschränkten Zugriff auf die technischen Grundlagen der Messung.
Ein weiterer Schwachpunkt liegt in der Funktionsweise des Systems bei dichtem Verkehr oder komplexen Fahrmanövern. Bei mehreren Fahrzeugen im Erfassungsbereich kann es zu sogenannten Spurverwechslungen kommen – die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs wird fälschlich einem benachbarten zugeordnet. Besonders auf der A1 bei Tecklenburg, wo Überholmanöver, Kolonnenverkehr und kurvige Streckenführung häufig zusammentreffen, ist dieses Risiko erhöht. Auch äußere Einflüsse wie Regen, tiefstehende Sonne oder Lichtreflexionen an Leitplanken und Lkw-Seitenwänden können die Messgenauigkeit beeinträchtigen. Kleinste Abweichungen beim Aufbau – etwa ein leicht schräger Stand oder eine nicht waagerechte Aufstellung – genügen, um das Messergebnis zu verfälschen. Die Kombination aus Geländeprofil, hoher Verkehrsdichte und eingeschränkter Prüfbarkeit der Daten macht diese Messstelle besonders anfällig für juristisch angreifbare Fehler.
Fundierte Prüfung statt Akzeptanz – Dr. Maik Bunzel analysiert Ihre Messung
Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, ist auf die Überprüfung technischer Messverfahren spezialisiert. In seiner Kanzlei werden Bußgeldverfahren wie jenes bei Tecklenburg nicht einfach abgearbeitet, sondern sorgfältig analysiert. Gemeinsam mit unabhängigen technischen Sachverständigen prüft Dr. Bunzel jede Akte auf Fehlerquellen: Wurde das Gerät ordnungsgemäß geeicht? Ist die Position des Blitzers dokumentiert? Bestehen Anzeichen für Mehrfacherfassungen oder Spurverwechslungen? War die Beschilderung korrekt und rechtssicher aufgestellt? Gab es wetterbedingte Beeinträchtigungen zum Zeitpunkt der Messung? Solche Fragen entscheiden nicht selten darüber, ob ein Bußgeldbescheid Bestand hat – oder aufgehoben werden muss.
Für Mandanten mit Verkehrsrechtsschutzversicherung übernimmt die Versicherung in der Regel sämtliche Kosten. Dazu gehören nicht nur Anwalts- und Gerichtskosten, sondern auch die Honorare für technische Gutachter. Die Ersteinschätzung durch Dr. Bunzel ist kostenfrei und dient der realistischen Bewertung der Erfolgsaussichten. Viele Verfahren konnten durch seine Kanzlei bereits eingestellt oder mit reduzierten Sanktionen abgeschlossen werden – auch deshalb, weil technische Details aufgedeckt wurden, die im Standardverfahren unentdeckt geblieben wären.
Nicht vorschnell zahlen – Ihre Messung verdient eine professionelle Prüfung
Wenn Sie auf der A1 bei Tecklenburg in Fahrtrichtung Osnabrück geblitzt wurden, sollten Sie den Bußgeldbescheid nicht einfach akzeptieren. Messfehler sind keine Seltenheit – gerade bei automatisierten Systemen wie PoliScan Speed. Lassen Sie Ihre Messung durch Dr. Maik Bunzel prüfen. Die Ersteinschätzung ist kostenlos, der Aufwand gering – die Wirkung oft entscheidend. Vertrauen Sie auf juristische Kompetenz und technische Expertise, bevor Sie zahlen. Ihre Mobilität verdient eine fundierte Verteidigung.