Auf der A 7 in Fahrtrichtung Füssen/Reutte, bei Kilometer 63,5 nahe Kempten, befindet sich eine vielgenutzte Messstelle, die von vielen Autofahrern unterschätzt wird. Die Strecke führt durch das malerische Voralpenland, geprägt von sanften Hügeln, Wiesen und vereinzelten Baumgruppen. Durch die leicht abfallende Trasse und die freie Sicht auf die Alpenkette neigen viele Verkehrsteilnehmer dazu, das Tempolimit von 120 km/h zu überschreiten. Die Strecke vermittelt ein entspanntes Fahrgefühl, sodass Geschwindigkeitsreduzierungen leicht übersehen werden. Hinzu kommt, dass sich der Blitzer in einer kaum sichtbaren Position kurz vor einem Anschlussbereich befindet, an dem sich der Verkehrsfluss verdichtet – ein ideales Umfeld für intensive Kontrollen und zugleich eine kritische Zone für mögliche Messfehler.
Technische Fallstricke: Fehlerquellen bei Messungen an der A 7 bei Kempten
An dieser Messstelle kommen hauptsächlich der PoliScan Speed FM1 von Vitronic sowie das Radarsystem TraffiStar S350 von Jenoptik zum Einsatz. Beide Systeme sind für den Betrieb unter hoher Verkehrsbelastung ausgelegt, jedoch unterliegen sie in der Praxis spezifischen Fehleranfälligkeiten.
Der PoliScan Speed FM1 nutzt ein Lasersystem, das mehrere Fahrspuren gleichzeitig überwacht. Auf offenen Strecken wie der bei Kempten können Überlagerungseffekte auftreten, insbesondere wenn Fahrzeuge dicht nebeneinander fahren oder gleichzeitig überholen. Diese Konstellationen können dazu führen, dass die Zuordnung der gemessenen Geschwindigkeit zu einem bestimmten Fahrzeug fehlerhaft erfolgt.
Das TraffiStar S350 verwendet Radartechnik, die empfindlich auf äußere Einflüsse reagiert. Reflexionen an Leitplanken, Schallschutzwänden oder größeren Fahrzeugen können die Radarstrahlen ablenken und verfälschte Messergebnisse erzeugen. In der offenen Landschaft des Voralpenraums können zudem Windeinflüsse oder plötzliche Wetterumschwünge – etwa Regen oder Nebel – die Qualität der Messungen beeinträchtigen.
Auch formale Fehler bei der Aufstellung oder der Wartung der Geräte sind keine Seltenheit. Verspätete Eichungen, unvollständige Wartungsprotokolle oder fehlende Aufstellungsdokumentationen können eine Messung rechtlich angreifbar machen. Gerade bei häufig wechselnden mobilen Aufbauten besteht ein erhöhtes Risiko für solche formalen Mängel.
Verlässliche Verteidigung durch Dr. Maik Bunzel
Wer an der A 7 bei Kempten geblitzt wurde, sollte die Messung nicht ungeprüft akzeptieren. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, bietet umfassende Unterstützung bei der Überprüfung von Geschwindigkeitsmessungen. Gemeinsam mit technischen Sachverständigen analysiert er jede Messung im Detail: von der Aufstellung der Geräte über die Einhaltung der Eichvorgaben bis hin zur vollständigen Auswertung der Messdaten.
Typische Verteidigungsansätze ergeben sich aus Zuordnungsfehlern, reflexionsbedingten Signalverfälschungen sowie aus Mängeln in der technischen oder formalen Dokumentation. Besteht eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, übernimmt diese regelmäßig sämtliche Kosten für die anwaltliche Prüfung und die Erstellung technischer Gutachten, sodass für Betroffene kein finanzielles Risiko entsteht.
Dr. Bunzel legt großen Wert auf eine präzise und individuelle Betreuung, um jedem Mandanten die besten Erfolgschancen zu bieten – besonders an anspruchsvollen Messstellen wie jener bei Kempten.
Jetzt Ihre Messung überprüfen lassen
Sind Sie auf der A 7, km 63,5, bei Kempten geblitzt worden? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt zu Dr. Maik Bunzel auf. Über das Kontaktformular auf anwalt.de können Sie schnell und unkompliziert professionelle Unterstützung erhalten und Ihre Messung fundiert prüfen lassen.