Auf der A 7 in Fahrtrichtung Kassel, bei Kilometer 98,2 nahe der Ausfahrt Hann. Münden/Lutterberg, befindet sich eine gut getarnte, aber hochaktive Messstelle. Der Abschnitt markiert den Übergang zwischen den südlichen Ausläufern des Harzes und der Kasseler Börde – ein topografisch wechselhafter Bereich, der mit langgezogenen Kurven, leichten Gefällestrecken und dichten Waldpassagen verbunden ist. Die Fahrbahnführung ist an dieser Stelle zwar gut ausgebaut, vermittelt aber durch das natürliche Gefälle und die großzügige Breite der Fahrstreifen ein Gefühl von Sicherheit und Fluss. Genau darin liegt die Gefahr: Das Tempolimit von 120 km/h wird in dieser Zone häufig unterschätzt – insbesondere von Fahrern, die zuvor lange, unbeschränkte Autobahnabschnitte passiert haben.
Die Messstelle selbst liegt in einem Bereich, in dem sich die Verkehrsdynamik durch ein- und ausfahrende Fahrzeuge an der nahegelegenen Ausfahrt Hann. Münden/Lutterberg stark verdichtet. Ein klassischer Brennpunkt für Geschwindigkeitsüberschreitungen – und eine prädestinierte Lage für effektive Tempokontrollen, bei denen es regelmäßig auch zu fehlerhaften Messungen kommt.
Moderne Technik unter realen Bedingungen: Wo die Schwächen liegen
In diesem Abschnitt der A 7 kommen vorrangig die Messsysteme PoliScan Speed FM1 von Vitronic sowie der Radarsensor TraffiStar S350 von Jenoptik zum Einsatz. Beide gelten als technische Standards in der Verkehrsüberwachung, sind jedoch keineswegs unfehlbar – besonders nicht unter komplexen Verkehrsbedingungen wie an der Ausfahrt Hann. Münden/Lutterberg.
Der PoliScan Speed FM1 arbeitet mit einem rotierenden Laserscanner, der mehrere Fahrspuren gleichzeitig überwachen kann. In der Theorie präzise, in der Praxis jedoch anfällig für sogenannte Überlagerungseffekte: Wenn mehrere Fahrzeuge nebeneinander oder dicht hintereinander fahren – etwa beim Auffahren auf die Autobahn oder beim Spurwechsel –, besteht das Risiko, dass die gemessene Geschwindigkeit nicht eindeutig einem bestimmten Fahrzeug zugeordnet werden kann. Gerade bei hohem Verkehrsaufkommen rund um Anschlussstellen ist das ein häufiges Problem.
Das TraffiStar S350 nutzt Radarwellen und eine kameragestützte Auswertung zur Geschwindigkeitsmessung. Diese Technik ist besonders anfällig für Reflexionen, etwa durch Leitplanken, Brückenstrukturen oder große Fahrzeuge wie Lkw. Auf der A 7 bei Hann. Münden/Lutterberg – umgeben von bewaldeten Hängen und Schutzplanken – entstehen solche Reflexionen schnell. Auch Witterungsbedingungen wie Nebel, Nieselregen oder wechselnder Wind können die Präzision der Messung negativ beeinflussen.
Darüber hinaus spielen formale Mängel eine zentrale Rolle: Häufig fehlen vollständige Eichnachweise oder es bestehen Unstimmigkeiten in den Aufstellungsprotokollen. Ebenso werden Softwareupdates der Geräte nicht lückenlos dokumentiert – ein häufiger Schwachpunkt, der die rechtliche Verwertbarkeit einer Messung erschüttern kann. Besonders bei mobilen Anlagen, wie sie in diesem Bereich regelmäßig verwendet werden, treten diese Probleme verstärkt auf.
Sicher verteidigen mit Dr. Maik Bunzel
Wer an der A 7 bei Hann. Münden/Lutterberg geblitzt wird, sollte sich nicht vorschnell mit einem Bußgeldbescheid abfinden. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, ist spezialisiert auf die Überprüfung fehlerhafter Geschwindigkeitsmessungen. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Sachverständigen analysiert er jede Messung individuell – von der technischen Geräteprüfung über die Aufstellungsbedingungen bis hin zur vollständigen Auswertung der Messrohdaten.
Zentrale Verteidigungsansätze sind unklare Spurzuweisungen, technische Reflexionsfehler, softwarebezogene Unregelmäßigkeiten und unvollständige Wartungs- und Eichdokumentationen. Besteht eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, werden die Kosten für anwaltliche Beratung und technische Gutachten in der Regel vollständig übernommen. Für Mandanten entsteht so kein eigenes Kostenrisiko.
Dr. Bunzel verfolgt einen strategisch durchdachten und technisch gestützten Verteidigungsansatz. Gerade bei kritischen Messstellen wie der bei Hann. Münden/Lutterberg, wo Geländeprofil, Verkehrsdichte und Gerätekonfiguration zusammenspielen, ist diese Präzision entscheidend für den Erfolg einer Anfechtung.
Jetzt Ihre Messung professionell prüfen lassen
Sind Sie auf der A 7, km 98,2, bei der Ausfahrt Hann. Münden/Lutterberg geblitzt worden? Dann lassen Sie Ihre Messung von Dr. Maik Bunzel prüfen. Über das Kontaktformular auf anwalt.de erhalten Sie schnell und unkompliziert fundierte Unterstützung – für eine individuelle und rechtlich solide Verteidigung gegen fehlerhafte Bußgeldbescheide.