Die Autobahn A7 durchquert auf ihrem Weg von Nord nach Süd das fränkische Weinland – eine Region mit sanften Hügeln, historischen Städten und verkehrsintensiven Streckenabschnitten. Bei Kilometer 660,5, in Fahrtrichtung Würzburg, unweit von Kitzingen, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die vielen Verkehrsteilnehmern unerwartet zum Verhängnis wird. Der Abschnitt zeichnet sich durch eine leichte Senke und einen kurvigen Verlauf aus, was das Tempolimit von 100 km/h in der Wahrnehmung vieler Autofahrer wenig plausibel erscheinen lässt. Die Messanlage ist unmittelbar hinter einer Kurve platziert, wodurch sie spät ins Sichtfeld der Fahrer gelangt. Wer aus der vorausgehenden Gefällstrecke mit erhöhter Geschwindigkeit in Richtung Kitzingen fährt, wird häufig überrascht – insbesondere bei freier Fahrt und günstigen Sichtverhältnissen. Die technische Einrichtung steht dezent am rechten Fahrbahnrand, eingefasst in die typische Infrastruktur, und wird dadurch kaum wahrgenommen. Ein klassischer Fall für eine Kontrolle, die auf maximale Effektivität und minimale Sichtbarkeit ausgelegt ist.
Technik mit Tücken – Wo Messfehler entstehen können
Zum Einsatz kommt hier das Messsystem TraffiStar S 330 der Firma Jenoptik – eine digitale Anlage, die mithilfe von Induktionsschleifen im Asphalt und einer Weg-Zeit-Berechnung die Geschwindigkeit ermittelt. Ergänzt wird dies durch ein kamerabasiertes Erfassungssystem. Trotz des modernen Anspruchs offenbaren sich regelmäßig Schwächen – vor allem bei Strecken mit komplexer Topographie wie dieser bei Kitzingen.
Der kurvige Streckenverlauf sowie die Wechsel zwischen Steigung und Gefälle stellen besondere Anforderungen an die Sensorik. Kleinste Abweichungen bei der Einbaulage der Induktionsschleifen – etwa durch Straßensanierungen oder thermische Veränderungen im Asphalt – können zu signifikanten Messungenauigkeiten führen. Besonders kritisch: paralleles Fahren mehrerer Fahrzeuge im Messbereich. In solchen Fällen ist eine eindeutige Zuordnung der Messwerte oft nicht möglich – was juristisch problematisch ist.
Ein weiteres zentrales Problem sind fehlende oder unvollständige Rohmessdaten. Diese Daten sind für eine unabhängige Überprüfung der Messung zwingend erforderlich. Ohne sie kann ein Sachverständiger die Korrektheit der Geschwindigkeitsmessung nicht verifizieren – was in der juristischen Praxis immer häufiger zu einer Unverwertbarkeit des Beweismittels führt. Auch an der Messstelle bei Kitzingen wurden bereits Verfahren dokumentiert, in denen derartige Mängel zur Einstellung führten.
Hinzu kommt die Frage der Kalibrierung: Nur wenn die Anlage regelmäßig und nachweislich korrekt gewartet wird, ist die Messung rechtlich haltbar. Fehlt ein Kalibrierschein oder ist das Intervall überschritten, ist das Messergebnis angreifbar – oft mit erheblichen Konsequenzen für das Verfahren.
Mit Expertise zum Erfolg – Dr. Maik Bunzel prüft Ihre Messung
In solchen Fällen ist professionelle Unterstützung entscheidend. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die juristische Prüfung technischer Messverfahren spezialisiert. Die Messstelle bei Kilometer 660,5 kennt er aus zahlreichen Verfahren. „Insbesondere die Kombination aus kurviger Strecke, topografischer Lage und hohem Verkehrsaufkommen macht diese Anlage besonders fehleranfällig“, so Bunzel.
In Zusammenarbeit mit öffentlich bestellten Sachverständigen analysiert er die komplette Messkette – von der Einmessung über die Kalibrierung bis hin zur Datensicherung. Wird dabei ein Mangel festgestellt, bestehen sehr gute Chancen, dass das Verfahren eingestellt oder das Bußgeld reduziert wird.
Für Mandanten mit Verkehrsrechtsschutzversicherung übernimmt diese in der Regel die Kosten für anwaltliche Prüfung und technische Gutachten. So lässt sich ohne finanzielles Risiko klären, ob ein Einspruch sinnvoll ist. Dr. Bunzel bietet hierzu eine kostenfreie Ersteinschätzung an – transparent, sachlich und rechtlich fundiert.
Sichern Sie Ihre Rechte – bevor es zu spät ist
Wurden Sie bei Kilometer 660,5 auf der A7 in Fahrtrichtung Würzburg, nahe Kitzingen, geblitzt? Dann lassen Sie Ihre Messung prüfen. Dr. Maik Bunzel bietet Ihnen eine fachkundige Ersteinschätzung – unkompliziert über das Kontaktformular auf anwalt.de. Handeln Sie jetzt, bevor Bußgeld und Punkte rechtskräftig werden.