Ein LinkedIn-Beitrag hat uns erst zum Schmunzeln gebracht und dann zum Nachdenken: Was sind eigentlich die nervigsten Begleiterscheinungen im Social Media Alltag? Als Social Media Manager*in hat man es nicht immer leicht und muss mit so manchem Unheil klar kommen.
Dabei zeigt sich schnell, vieles lässt sich mit sinnvollen Workflows aus der Welt schaffen. Wir präsentieren euch in der neuesten Folge vom Feed und Fudder Podcast unsere kleine Social Media Apotheke mit nützlichen Tipps, Tricks, Rezepten und was es sonst noch alles braucht, um auch wirklich jedes Social Media Unheil aus der Welt zu schaffen.
Schließlich muss man doch nicht jedem Trend folgen und TikTok Tanzvideos sind auch nicht immer die beste Lösung. Aber falls doch, überprüft zumindest ob auch wirklich alle Personen vor der Kamera tanzen können! Und so ist es mal wieder – in aller Ruhe (wir wollen ja keine Nerven überstrapazieren) – angerichtet im Feed und Fudder Podcast!
Rechtssichere Musik- und Audionutzung in Social Media
Wann ist ein Account privat, gewerblich oder kommerziell?
Feed und Fudder Podcast 23 – Nur schnell Account übernehmen?
Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 43 – Die nervigsten Probleme von Social Manager*innen
Du bist grad irgendwo, wo es still sein muss, schmöckerst lieber in Texten oder möchtest unsere Folge barrierefrei mit deinem Screenreader lesen? Kein Problem!
Hier gibt es das Transkript zu Folge 43 – Die nervigsten Probleme von Social Manager*innen
Transkript
Nicola
Hallo und Servus zu einer neuen Folge viel und futter Mittagspausensnack mit Alex und Nici. Hallo Alex.
Alexander
Hallo, herzlich willkommen. Sehr smoother Einstieg heute. Jetzt bin ich ins Hochdeutsche gewechselt.
Nicola
Du kannst doch einfach mit dem Dialekt weitermachen, das macht nichts. Ja, liebe Grüße aus dem badischen Oberland, kann man ja sagen, in die weite Welt der Podcast-Zuhörerinnen. An dieser Stelle vielen Dank, dass wir bald Jubiläum haben dürfen und dass doch der eine oder andere hier treu dabei ist. Eine kleine, feine Gruppe.
Alexander
Es wächst beständig. Klein, aber fein. Aber vielen, vielen Dank, dass doch so viele treue Zuhörerinnen und Zuhörer haben. Vielen, vielen Dank.
Nicola
Auf jeden Fall. Es ist überschaubar, aber es ist total schön zu sehen, dass es wächst. Und an dieser Stelle nur eine kleine, kleine Bitte. Falls ihr zuhört, lasst bei Spotify mal fünf Sterne da. Es ist nicht so super wichtig, aber es hilft uns auf jeden Fall im Ranking.
Alexander
Und passt jetzt zu unserem Feed- und Fudder-Thema. Fünf-Sterne-Menü.
Nicola
Richtig. Aber heute haben wir kein Fünf-Sterne-Mini. Heute haben wir das eine stelle Imbiss-Snack, der Bauchschmerzen bereit ist und was immer schlecht wird. Oder?
Alexander
Oh nein!
Nicola
Oh nein. Nein, es wird eine lustige Folge, aber es geht um Rant. Es ist die Rant-Show. Die Social Media Rant-Show.
Alexander
Jeder gute Podcast braucht auch mal eine Rant-Show. Ist einfach so.
Nicola
Ja, wäre auch irgendwie eine gute, wäre tatsächlich eine eigene gute Show, die Social Media Brand Show mit Alexander und Nicola, Katharina. Nee, der Aufhänger ist, ich habe einen Post von Nemo Tonnier gelesen auf LinkedIn. Liebe Grüße an dich, Nemo. Die zehn nervigsten Probleme von Social Media ManagerInnen. Mit einem Smiley, der schwitzt und die Zunge raushängt. Oder? Ich glaube, die Audio-Version ist…
Alexander
Ich habe den Post auch gesehen. Ich fand es auch mega lustig, weil da war so ein hoher Wiedererkennungswert dabei.
Nicola
Hashtag Social Media Manager, Hashtag Fail. Also ja, ich habe es gescreenshottet, dir sofort geschickt und du hattest es auch schon gesehen. Also liebe Grüße Nemo. Vielleicht an dieser Stelle, Nemo spricht auch auf der AllSocial Marketing Konferenz am 18. März, wo wir auch da sein werden. Wenn die Folge raus ist, ist es schon vorbei. Also ihr könnt ihn dann nur noch direkt ansprechen und fragen, was er so erzählt hat. Aber wir hören es uns an. Vielleicht redet er auch über Fails.
Aber sollen wir mal durchgehen? Was ist die Liste? Also er hat mal 10 Fails aufgeschrieben und dann in den Kommentaren haben die Leute auch schon fleißig ergänzt. Nummer 1. Trendsound ist nicht kommerziell nutzbar. Uh, dann so ein Herz, das so auseinanderfricht. Was sagst du dazu?
Alexander
Das ist aber auch ein nerviges Thema, weil man muss echt aufpassen mit dem Musikrecht. Und wir hatten es ja auch mal auf dem AllSocial Blog, haben wir einen extra Artikel dazu. Du musst wirklich höllisch aufpassen, darfst du was verwenden. Und man darf bei Musikstücken, denkt man daran, okay, wir nutzen jetzt Taylor Swift. Wir haben nicht die Rechte für Taylor Swift. Man muss auch aufpassen bei sowas wie Jingles oder so, oder auch gewissen Sound-Ausschnitten. Die können auch manchmal Marken auswählen.
Nicola
Auf jeden Fall und mit diesen Trendsounds ist glaube ich auch der Punkt nochmal, man will auf Trends aufsetzen, so funktionieren die Plattformen ja auch, so wie TikTok, aber als Brand kann ich das wiederum nicht machen, weil es ja ein Sound, den ich einkaufen müsste, dann habe ich diese rechtliche Situation, die finanzielle Situation, verliere an Speed und kann an dieser Trendwelle eigentlich gar nicht mitreiten und deswegen ja, für viele ein No-Go, was man so auf Social machen kann. Also aus Brandsicht leider, muss man sagen, ja. Deswegen Trendsound, Fragezeichen. Ja, das Herz, das bricht.
Alexander
Kaputt.
Nicola
Nummer zwei.
Meta-Business-Suite? Fragezeichen. Unser allerliebstes Tool, unser, ich glaube, keine Ahnung, mit der Muttermilch, der Social-Muttermilch aufgesaugt, funktioniert heute einfach mal nicht. Support? Fragezeichen. Äh, nicht. Okay. Emoji ist so ein lachender Smiley, der aber auch so ein bisschen dieses, ha, ha, ha. Ja, macht voll Spaß.
Alexander
Da muss ich sagen, da hatte ich Glück. Also ich hatte noch nie einen Problem, wo ich mich an den Service wenden musste. Und ich hatte auch noch nie das Problem, dass ich mich einloggen wollte und es nicht ging. Ich habe ein ganz anderes Problem, was mich bei diesem Meta-Business-Suite einfach so sehr nervt. Entweder bin ich extrem vergesslich oder ich habe einfach das Gefühl, jedes Mal zwischen den Abständen, in denen ich mich einlogge, hat sich einfach alles geändert. Plötzlich ist da ein Menü, plötzlich ist da ein Menü. Das ist so ein bisschen mein Endgegner beim Social-Media-Management, diese Meta-Business-Suite.
Nicola
Wobei ich glaube, da hängt es extrem davon ab, ob du wirklich täglich mehrere Stunden damit arbeitest, weil dann merkst du die Bugs.Meta Business Suite würde ich auch fast, nee Nummer 1 nicht, aber auch hoch ranken, weil du musst mit der arbeiten und die buggt schon krass. Und irgendwie Meta ist ein Riesenkonzern. Ich meine kein junger, es ist kein Startup mehr, kann man immer sagen. Und trotzdem, diese Kinderkrankheiten, die Meta oder Facebook immer schon hatte, haben die auch weiterhin. Und ich weiß, verstehe das nicht, dass man so auch manchmal so grundlegende Sachen, ich habe immer das Gefühl, die arbeiten so am offenen Herzen,
Und dann wagt es halt mal weltweit. Und das nervt schon krass. Also verstehe ich voll. Ein Support-Thema muss ich leider sagen. Ich hatte öfter schon Probleme. Oder mich schreiben ja auch Leute an, die Probleme haben. Das ist halt schwierig. Sehr schwierig. Also kann es sein, wenn du Glück hast, dass du jemanden erwischst. Aber oft erreichst du gar niemanden. Wenn du mal jemanden erreichst, verschleppt sich das.
Also manchmal schon sehr, sehr schwierig. Zum Beispiel ein Beispiel. Rechnungsadresse ändern. Ich hatte eine Rechnungsadresse in Österreich, jetzt in Deutschland. Es ist nicht möglich. Es ist immer noch nicht geändert. Ich lebe seit zwei Jahren in Deutschland. Und das sind so Sachen, da denke ich mir, sorry, aber das ist dann schwierig. Also der Support hilft mir da überhaupt nicht weiter und alle haben es nicht hingekriegt. Es ist anscheinend eine unmögliche Geschichte. Naja.
Alexander
Also was ich auch bei Meta unmöglich finde, jetzt muss ich mal mit… Ich glaube, das ist für mich auch ganz weit oben in dem, was mich nervt bei Social Media. Und da ist irgendwie Meta weit vorne mit seinen Plattformen. Ich habe so eine Art Daumengedächtnis. Irgendwie mein Daumen gewöhnt sich daran, wo die Buttons sind bei der Smartphone-App von den diversen Meta-Plattformen. Und das ändert sich ständig. Plötzlich ist der Veröffentlichungsbutton da. Früher war er da. Das nervt mich so sehr. Dann klicke ich auf was ganz anderes, obwohl ich doch veröffentlichen wollte und was weiß ich, kommentieren wollte. Dann mache ich ein Like, wo kein Like sein sollte, sondern ein Kommentar und was weiß ich.
Nicola
Ein Daumengedächtnis.
Alexander
Ja, ein Daumengedächtnis.
Nicola
Sehr schön. Daumen hat, ich stelle mir das so vor wie so der Daumen, so ein eigenes kleines Gehirn, weißt du so, und dann hat das, oh nein, ich mache wieder alles falsch.
Alexander
Ja.
Nicola
Daumengedächtnis, sehr schön. Daumen ist eh voll wichtig in unserem Business. Stell dir vor, wir hätten keinen Daumen, das war echt ein Riesenproblem. Die ganze Branche würde auseinanderfallen.
Alexander
Vor allem der Like-Button ist ja immer ein Daumen nach oben meistens.
Nicola
Ja, ja, also generell, der Daumen spielt in unserem Business eine ganz, ganz essentielle Rolle. Generell, Finger und Daumen. Also kann man ja auch mal hinterfragen, Barrierefreiheit, ne? Aber anderes Thema. Symbolik des Daumens, Like-Button, Daumen nach oben, Smartphone. Ich sage, der wichtigste Finger eines Social Media Manager*in ist der Daumen. So, Punkt.
Alexander
Das ist ja richtig philosophisch heute.
Nicola
Ich bin nicht philosophisch. Körperlich philosophisch. Ja, dann schauen wir mal, was haben wir noch? Nummer drei. Neues Kanallayout. Einmal alles anpassen, bitte. Aber pronto. Und dann mit so einer Handbewegung, zum Thema Handbewegung. Hände. Diese Pronto-Handbewegung kennt ihr ja. Was sagst du dazu? War es mal ein Problem, das du hattest?
Alexander
Da muss ich sagen, das nervt mich nicht so sehr wie die Folge davon. Also, um es zu erklären, das passiert ja häufiger, dass die Plattformen ihre Layouts ändern. Erst vor kurzem hat der Instagram mal wieder die Fotogröße geändert vom Feed. Was mich aber viel mehr nervt, dann kommen so viele, vor allem auf LinkedIn, so viele Artikel, Beiträge, Postings, dass Instagram was geändert hat. Ich weiß, einmal reicht ja auch. Warum müssen dann 500 kommen? Nervt mich, ehrlich gesagt, mehr als die Plattformumstellung an sich?
Nicola
Bin ich voll bei dir. Ich finde übrigens, dass das Kanallayout nicht so oft geändert wird. Ich update ja den Artikel Bildgrößen und das ist nicht so viel. Also klar, mal, aber eigentlich, wenn man ganz ehrlich ist, hat sich da gar nicht so viel geändert. Und die Frage ist ja auch, also das Profilbild und Header-Geschichten ändern sich echt kaum. Also was genau, welches Layout auf welcher Plattform? Einmal im Jahr, mal gucken.
Alexander
Also ich würde halt auch sagen, wichtig ist, da muss man nicht so viel Panik schieben. Trotzdem, es lohnt sich, wenn es passiert, dass man einmal durchgeht. Man muss vielleicht manche Bilder entweder löschen, neu laden oder ein bisschen bearbeiten. Man muss nicht eure ganze Inhaltsbibliothek bearbeiten, nur gucken. Kann jetzt zum Beispiel sein, ihr habt ein Bild mit dem Vorstand von eurem Unternehmen oder so, und dann fehlt eine wichtige Person, wenn es links oder unten abgeschnitten ist, sowas.
Generell, das kommt immer mal rüber, geben wir oft den Tipp, wir hatten sie auch mal bei der Folge mit KI-Einführung, immer mal lieber ein bisschen langsamer, nicht diese FOMO-Angst haben und gucken, wo was notwendig ist, wo es passt.
Nicola
Also auf jeden Fall nervt mich das jetzt nicht so. Ich finde es nicht so einen krassen Fail. Aber wer weiß. Vielleicht ist es auch, wenn man mit diversen Brands arbeitet, dass das dann nerviger ist. Also wenn man öfter das ändern muss. Generell würde ich da eh was Generisches nehmen, was nicht so ständig geändert werden muss. Aber mich nervt es jetzt nicht so. Also Nummer drei wäre für mich jetzt kein Problem sozusagen. Nummer vier. Könnt ihr das Logo noch ein bisschen größer machen? Ja.
Alexander
Oh ja.
Nicola
Jeder hat das schon gehört, oder? Den Satz finde ich, danke Nemo, das ist ein Satz, den habe ich verdrängt. Aber gut.
Alexander
Da muss ich sagen, da habe ich irgendwann mal angefangen, ganz klar auf Korrekturschleifen zu bestehen. Das ist mein Tipp. Also ich kenne diesen Satz nicht mit Logo. Ich arbeite ja vor allem als Texter. Ich kenne es, ey, kannst du das Posting ein bisschen mehr catchy machen? Dann mache ich es ein bisschen mehr catchy. Dann heißt es, gefällt uns die erste Version besser.
Am Anfang habe ich dann auch geändert, geändert, geändert, da muss ich halt sagen, das ist auch mein Tipp, wenn ihr wirklich da in dem Bereich arbeitet oder halt viel mit Kunden zu tun hat, kommuniziert am Anfang ganz klar die Anzahl der Korrekturschleifen und sagt zum Beispiel, okay, wir machen jetzt diesen Monat, was weiß ich, 15 Postings, jedes Posting beinhaltet in unserem Stundensatz, Tagessatz, was auch immer, zwei Korrekturschleifen oder so, ganz klar, wirklich macht es, weil sonst, ihr verzettelt euch und man kommt auch nicht zu einem Ende, weil wenn ihr keine Korrekturschleifen angebt, dann kann es halt echt sein, dass man über ein Posting ewig diskutiert und das ist echt mein Tipp. Macht Korrekturschleifen, legt die auf eine gewisse Zahl fest und dann extra Korrekturschleifen werden dann extra berechnet.
Nicola
Ja, oder man muss halt dann darüber diskutieren. Meiner Meinung nach ist Limitierung da eh nicht schlecht. Also entweder eine zeitliche Limitierung oder so ein, wie du sagst, Korrekturschleifen, weil dann muss man sich entscheiden. Und auch finde ich dann, da muss sowohl als Kunde als auch als Agentur oder Dienstleister bist du ein bisschen angehalten zu bündeln. Kennst du das, wenn du… Thema Essen ist ja eigentlich unser Thema.
Wenn du im Restaurant bist, ich habe früher bedient, und dann gehst du an den Tisch und dann fängt einer an, ah, ich hätte gern noch ein Getränk. Alles gut, dann holst du das Getränk. Kaum bist du wieder da, sagt der andere, oh, ich hätte auch gern ein Getränk. Und das ist so ein Learning. Frag sofort den ganzen Tisch, will jemand noch ein Getränk? Ich würde jetzt aufnehmen. Und so ist es auch mit diesen Korrekturen. Ab dem Moment, wo du es so offen lässt, dass jeder gerade kommen kann mit einer kleinen Korrektur, werden die immer wieder kommen.
Und ich finde, das ist genau das Gleiche, wenn du bedienst beim Essen im Restaurant. In dem Moment, wo du ankommst mit dem Getränk, fällt dem anderen ein, ey, ich habe auch Durst. Und das ist so ein Learning fürs Leben. Einmal kurz ein Statement machen. Ich nehme Getränke auf, will jetzt noch jemand was und dann läufst du es einmal und nicht zehnmal.
Alexander
Aber da sprichst du ein gutes Wort an, Learning. Gerade wenn man mit Kunden zusammenarbeitet, da brauchst du ein gewisses Selbstbewusstsein. Das hast du am Anfang nicht und es ist nicht schlimm. Da wächst man einfach rein. Ich hatte es am Anfang auch nicht, aber auch gemacht, alles, was die Kunden wollten.Man muss einfach lernen, da mal so ein bisschen Grenzen zu setzen. Natürlich immer höflich und charmant bleiben und so. Aber man muss auch klar Grenzen kommunizieren. Das ist so wichtig, wenn man in so einer Dienstleistung arbeitet.
Nicola
Hä, wir sind in Deutschland. Höflich? Höflich? Was? Alexander.
Alexander
Ich versuche es höflich zu meinen Kunden zu sein.
Nicola
Nein, Spaß. Nein, du hast voll recht. Aber kommt darauf an, wenn du in Baden-Württemberg bist, muss ich nicht so höflich sein, gell?
Alexander
Naja, kommt darauf an, in welchem Teil von Baden-Württemberg. Es gibt den netten Teil von Baden-Württemberg, den schwäbischen Teil, und es gibt den netzten, netten Teil da, den badischen.
Nicola
Ah, ja, ja. Ich hatte so ein bisschen andere Erfahrungen. Aber okay. Wobei, ich darf nichts sagen. Meiner Meinung sind alle ganz schön unfreundlich. Aber gut. Deswegen selber freundlich bleiben. Auch wenn diverse Probleme bestehen, gelassen bleiben. Gelassenheit ist das Stichwort.
Nummer 5. Musik und Schnitt on point. Aber passt nicht zu unserer Zielgruppe. Es ist sehr speziell. Ich glaube, das Problem haben wirklich viele, die Video-Content createn. Und ich glaube, du kannst jeden Beitragsmacher fragen. Das Thema Musik und Schnitt ist ein Riesenthema. Das ist nicht so einfach. Das ist mega viel Arbeit.
Und so Tools wie CapCard helfen da einem krass, weil die sozusagen das automatisch schon empfehlen, wo du den Schnitt machen sollst oder wo die Musik idealerweise irgendwie dramatischer wird und so. Aber es stimmt. Das ist echt, der Beitrag ist voll schön, das Video ist voll schön, passt aber nicht zur Zielgruppe. Das ist so, und dann musst du noch eine neue Musik finden und dann fängt alles wieder von vorne an. Also das ist so ein Ding, sehr speziell, glaube ich. Ich weiß nicht, das Problem hast du, Alex, glaube ich, nicht so, ne?
Alexander
Aber da, ja, also natürlich nicht, ich bin jetzt gar nicht im Bereich Video, wie gesagt, eher Text, aber da ist ein Kern dahinter und den finde ich wichtig. Oft ist die Zielgruppe in der Social Media Strategie definiert. Und manchmal sehe ich das Problem, dass eine Social Media Strategie zu sehr wie eine Fessel wirkt. Und dass man dann sagt, hey, wir haben doch diese Zielgruppen gar nicht definiert und dass man dann noch Chancen auslässt. So eine Strategie sollte eher immer so ein Leitfaden sein.
Bleibt man in seiner Markenbotschaft? Bleibt man auf die grundlegenden Ziele fokussiert? Aber sie sollen einen nicht hindern, mal ein bisschen links und rechts zu schauen. Gibt es vielleicht ähnliche Zielgruppen? Gibt es benachbarte Branchen, die wir ansprechen können?
Nicola
Und wichtig, ja testen. Also ich finde auch immer, passen nicht zur Zielgruppe ist ja relativ. Also keine Ahnung, das kommt echt drauf an. Manchmal passt es ja sogar oder funktioniert trotzdem. Auch wenn man denkt, vor die Oma-Musik und es soll für Junge sein oder andersrum. Also klar, man muss gucken, aber… Kann man ja auch mal testen, AB-Test machen.
Und ich finde auch das Thema, also ich hatte letztens gerade, da hatten wir Diskussionen über eine Kampagne, die war dann zugespitzt schon und die Ergebnisse waren dann so mittelmäßig. Und dann war halt auch wieder der Tipp von TikTok selber dann, ja, macht mal die Zielgruppe wieder weiter und guckt mal dann und im Zweifel grenzt sie danach wieder ein. Also simpel, no brainer, aber es war wieder so, man ist dann so festgefahren, manchmal denkt man sich, naja, ja klar, könnte man schon auch mal machen, mal wieder Zielgruppe weiter.
Nummer 6, kannst du mir mal den Code für Instagram schicken? Ich komme sonst nicht rein. Das Emoji ist das, was du gerade bei mir auch siehst, Hände vorm Kopf. Hände vor den Augen, Emoji. Was Alex gerade sieht, was ich mache. Kannst du mir mal den Code für Instagram schicken? Ich komme gerade nicht rein. Das Thema Login. Wir lieben es.
Alexander
Da kann ich dir jetzt zwar keinen Code für Instagram schicken, aber ich kann dir den Hinweis schicken, dass wir das schon mal in einer Folge hatten und da haben wir wirklich drüber gesprochen. Ganz wichtig, wenn ihr mit Kunden zusammenarbeitet, klärt, wer die Zugänge hat. Klärt es ja auch im Fall von Urlaub, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausscheiden aus dem Team.
Nicola
Auch im Teams, auch in eigenen Teams, ne?
Alexander
Und auch, sag den Kunden an der Stelle nochmal, die Empfehlung hatten wir noch in dieser Folge damals, das ist so wichtig, alle, die Zugriff auf den Account haben, macht mit diesem Account nichts Privates. Der Tipp ist so wichtig.
Nicola
Und das Allerwichtigste, zweistufige Authentifizierung. Ausrufezeichen. Nicht Fragezeichen. Ausrufezeichen. Geht super easy über die App. Über eine App einfach. Ganz wichtig.
Alexander
Und dann aber auch klären, gerade bei Abwesenheiten, wer hat das Gerät mit der Authentifizierungs-App, schweriges Wort, dass das auch klar ist, wo es alles hinterlegt, wer hat den Zugang.
Nicola
Deswegen. Nervig. Spassiges Wort. Genau.
Alexander
Finde ich ganz wichtig beim Setup der Zusammenarbeit, dass man sofort klärt, wer kriegt Zugang. Und auch hier sollten nicht zu viele Leute Zugriff auf den Kanal haben.
Nicola
Auf jeden Fall nicht und die Kommunikationswege klar sein. Deswegen, ja, super nervige Geschichte. Weiß ich gar nicht, ob ich das auf die 6 gerankt hätte, vielleicht sogar höher. Nummer 7. Trend schon wieder vorbei. Really, komm drei Wochen zu spät. Und dann ist dieses Emoji, das so wegschmilzt.
Danke, Nemo. Ich finde es wirklich ein unterhaltsamer Post. Ja, ich glaube, das ist auch so ein Problem… Das habe ich jetzt in der Branche, wo ich arbeite, in einer sehr schnelllebigen Newsbranche nicht, weil da kommt was rein, es wird gemacht. Bei Unternehmensseite verstehe ich das, weil es muss erstmal diskutiert werden. Können wir das überhaupt machen? Dann, ah ja, wer dreht da?
Das können wir nächste Woche vielleicht machen. Dann wird irgendwann mal was gedreht, dann wird es auch mal geschnitten und dann noch eine Freigabeschleife, dann sind es in drei Wochen rum. Verstehe ich? Ist ein allgemeines Problem des Workflows.
Alexander
Erstmal kurz auf uns bezogen, wir können es uns nicht vorwerfen lassen. Als die Dubai-Schokolade in war, haben wir sie oft genug in unserem Podcast erwähnt.
Nicola
Vielleicht haben wir das, ja, das war vielleicht auch schlecht. Gut und schlecht.
Alexander
Aber das ist jetzt in dem Fall lustig in diesem Posting aufbereitet, aber ich finde, das ist tatsächlich hier einer der Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit Kunden. Das ist so wichtig, dass man das auch frühzeitig klärt, so wie wir vorhin Strategie angesprochen haben, Zugänge. Hier geht es eigentlich um was ganz anderes.
Hier geht es um den Punkt Vertrauen. Wenn du Trends nicht verpassen willst, dann, und die Firmen, die da gut sind, Ikea ist ja so ein Beispiel, wenn irgendwas Lustiges passiert, macht da Ikea oft oder auch Sixt was. Die vertrauen ihren Agenturen und wenn du wirklich auf diese Trends aufspringen willst, dann sollte man auch mal in der Strategie besprechen, hey, wollen wir überhaupt so Trendsetter sein? Wollen wir immer die neuesten Social Media Trends aufgreifen?
Nicola
Nee, bei dir ist es ja Teil der Strategie.
Alexander
Und genau, und dieses, das muss A, einmal klärt, will man es? Und wenn, dass man halt auch wirklich seinem Team vertraut. Ja, aber du musst auch die Workflows haben.
Alexander
Das ist ganz wichtig.
Nicola
Es hilft ja nichts zu sagen, ja, mach das, aber der Social-Mensch ist halt nur halbtags einmal am Montag da.
Alexander
Das stimmt, aber oft noch Workflows, wie du sagst, Korrekturschleifen und so, sind aber auch oft die Folge von mangelndem Vertrauen und Mikromanagement.
Nicola
Ja, und halt auch, also wirklich, ich finde, es kommt echt einen Unterschied, ob du mit Agenturen arbeitest oder nicht, aber es geht ja auch, keine Ahnung, gehen wir mal Kommunalpolitik, du hast irgendeine Kommune und das ist ja super beliebt gerade und dann macht man dieses, weiß ich, die Boomer machen ein Video mit Script von GenZ. So.
Da musst du halt aber auch deinen Bürgermeister haben. Der muss auch mal Zeit haben, da musst du das absprechen. Also das sind dann, auch wenn die Wege vielleicht in dem Team kurz sind, weil es nur einen Mensch gibt, der das machen kann und der macht es in Personalunion vielleicht sogar. Und es würde dann auch verhältnismäßig schnell gehen, wenn er sich die Zeit freischaufelt, hängt es ja auch dann an, wie komplex ist der Trend.
Oder im Krankenhaus, wie oft gibt es ja diese Krankenhaus-Videos, jetzt zur Bundestagswahl, weil es das, wenn wir keine ausländischen Fachkräfte hätten, So, und dann gehen die Leute weg und dann steht halt keiner mehr da.
Das war ja so ein klassisches Video. Dafür brauchst du aber die Koordination, dass die jetzt alle mitmachen. Und das kann sein, dass das dauert, weil du das koordinieren musst und einmal klären musst, ob das okay ist. Und da kann man den Leuten zum Beispiel gar nicht den Vorwurf machen, dass das jetzt nicht schnell gehen würde. Nur das ist so die Frage,
Vertrauen auf jeden Fall haben die ja teilweise, aber wie ist denn das mit den Workflows intern? Und meiner Meinung nach liegt es dann an einzelnen Personen, die sehr pushy sind und sagen, nee, ich mache es jetzt und jetzt nerve ich jeden und jetzt beeile ich mich und dann geht es schnell voran.
Alexander
Ich finde aber auch noch eine Kompetenz wichtig und zwar das Gegenteil. Du musst auch Nein sagen können. Das ist auch wichtig in Zusammenarbeit mit Team oder mit Kunden. Bei Trends kann es nämlich auch passieren, dass es langweilig wird und dann bist du halt der 51. der was zu einem Thema sagt und das wollen die Leute auch nicht mehr sehen. Wir hatten es ja bei der Bundestagswahl, guck mal auf LinkedIn,
Beim ersten Mal war es interessant, da ging es nämlich darum, dass die Leute mit ChatGPT den Wahl-O-Maten ausgefüllt haben. Beim ersten Mal fand ich es wirklich interessant, was der an Statistiken ausgespuckt hat, aber nach dem 50. Posting war es mir egal.
Nicola
Ja, genau, das ist auch so, glaube ich, ein bisschen der Hintergrund zu dem Thema Trends sind schon wieder vorbei. Dann spare es dir. Also weiß ich, ich will jetzt auf den Trend aufspringen, ist es Teil meiner Strategie, muss ich aber auch den Workflow dafür haben, so eine Art Notfall. Weißt du, es gibt ja diese Postings der langen Wege, da kann ich einplanen, dann kann ich Grafiken machen und so weiter.
Und dann muss es so eine Fastlane geben, wie ist es, wenn ich jetzt ganz schnell das machen muss. Und dafür muss es irgendwie eine Logik geben. Und ich glaube, das hilft dann so. Das stimmt. Und ich finde es auch wichtig, irgendwie bei den Trends, dass man, wir hatten es ja mal, es gibt ja auch so viele Trends einfach. Ja, was ist denn ein Trend?
Alexander
Zum Beispiel die Instagram-Bucht hatten wir ja mal als Trend so. Und wichtig ist, ich glaube, eigentlich passiert ja gerade jeden Tag ein Social-Media-Trend, dass es vielleicht auch hilft, dass man so die Trends ein bisschen filtert. Passt zum eigenen Unternehmen, passt zur Kommunikation, passt zu unserer Art. Das finde ich irgendwie wichtig.
Zum Beispiel müssen wir jetzt ein TikTok-Tanzvideo machen, obwohl wir sowas noch nie gemacht haben. Da kann man auch überlegen, okay, wäre mal lustig, wenn wir das machen. Aber so ein bisschen Vorfilter mit den Trends. Weil es einfach gibt, sagen wir mal, es gibt zu viele Trends, auf die man aufspringen kann.
Nicola
Ja, aber das ist die Frage, was ist auch wieder Trend, aber es ist auch ein bisschen Zielgruppenthematik. Was kann ich überhaupt? Also kann ich tanzen? Ist das ein Skill? Können meine Mitarbeiter tanzen? Passt es zu uns überhaupt? Ich glaube, das ist so eine grundsätzliche, ich meine, da geht dann das Strategieherz auf, ja auch zu überlegen, was passt denn zur eigenen Marke und zur Zielgruppe.
LinkedIn-Trends zum Beispiel auch. Passt es dann zu meiner Zielgruppe, wenn ich da auf jeden LinkedIn-Trend draufgehe? Vielleicht überhaupt nicht. Also das ist eine strategische Sache. Generell Trends. Wie gehe ich mit Trends um? Und was sind auch Trends? Aber zum Thema Instagram-Bucht. Liebe Grüße an Moritz Blume, mit dem ich auf der All-Social, wenn ihr es hört, hoffentlich einen Vortrag gehalten habe.
Der zur Darts-WM. Der war bei der Instagram-Bucht letztes Jahr. Wir sollten mal eine Folge live von Instagram-Bucht aufnehmen. Ja, ich wäre dabei. Also ich wäre ja, ich wäre dabei. Mal schauen, wie es Und ich habe noch einen Querverweis. Verzeiht mir, ich muss mal auf eine Folge hinweisen, aber es war einfach zu lustig, weil du gerade LinkedIn-Trend sagst.
Und wir haben über den absoluten LinkedIn-Trend gesprochen. Wir haben sogar eine KI auf den Trend angewendet. Den 5AM-Club.
Nicola
Aber da fängt es ja schon wieder an, der 5AM Club. Ich glaube, das wäre jetzt so Gefühltrend 2010. Weißt du, was ich meine? In unserer Welt ist das schon wieder so lange her. Das ist schon wieder so. Ist das jetzt, also wäre das jetzt noch ein Trend? Würden wir das heute aufnehmen? Nein. So. Das ist ja bei uns auch so. Besprechen wir das Thema oder nicht? Keine Ahnung. Das sind Sachen, die man diskutieren muss.
Naja, Nummer 8. Videodreh steht an, aber keiner will vor die Linse. Okay, das habe ich jetzt noch nie erlebt, muss ich facherweise sagen. Das wäre jetzt für mich kein Fail, weil es in meiner Welt nicht vorkommt. Im Gegenteil. Gut, ich bin viel in Medienbetrieben unterwegs, da wollen viele Leute vor die Kamera. Da hat man vielleicht eher das andere Problem.
Was sagst du dazu? Keiner will vor die Linse. Was heißt das?
Alexander
Ich kenne das ein bisschen anders, das Problem.
Nicola
Zuständigkeiten. Ja.
Alexander
Ich kenne es aus der PR. Ich bin ja auch ein Freelancer für PR und Spokesperson, Interview. Und dazu natürlich auch Video-Interviews. Gastbeiträge sind oft ein Thema, Expertenbeiträge. Da merke ich, man muss tatsächlich schon man am Beginn der Zusammenarbeit aktiv werden. Ihr merkt, vieles von den Problemen kann man lösen, wenn man sie rechtzeitig angeht, Zugänge und dass man schon ganz klar am Anfang der Zusammenarbeit sagt, wer sind überhaupt unsere Spokesperson, wer sind unsere Speakerinnen und Speaker?
Und das geht jetzt raus an alle Speakerinnen und Speaker. Man braucht auch die Zeit. Also ich merke es halt bei PR, wenn ihr als Strategie, als PR-Strategie zum Beispiel Thought-Leadership-Artikel, sowas nutzt, dann räumt die auch die Zeit ein, dass man die produzieren kann, dass man O-Töne einfängt, dass man eben bei einem Video-Interview Zeit hat für das Video.
Das darf man echt nicht unterschätzen. Und auch hier hast du es ja auch gerade gesagt, Workflows helfen auch, dass man das schon klar definiert und dass man auch. Klar, unvorhofft kommt oft, bei so einem Videotred oder Interview kann auch manchmal sich was in die Länge ziehen, aber dass man schon halt genau weiß, okay, wir brauchen vielleicht zwei Stunden für, was weiß ich, so ein Reel oder sowas.
Nicola
Ja, meiner Meinung nach halt auch Zuständigkeiten. Wenn ich ein Video-Dreh plane, dann sollte ich schon planen, wer es vor die Kamera soll, oder? Also, keine Ahnung, da habe ich es einfach vergessen. Also, wie kommt das zustande? Nemo, vielleicht antwortest du uns. Wie kommt das zustande, wenn ich ein Video-Dreh plane? Dann muss ich doch planen, wer vor die Kamera geht, nicht nur, wer hinter der Kamera ist.
Keine Ahnung, ich weiß noch nicht genau, wie das… Da steht… Ich sage dir, da steckt eine Geschichte dahinter. Da bin ich mir ganz, ganz sicher. Und ich bin sehr gespannt. Wir laden Nemo einfach ein. Man kann ja uns das erzählen, was für eine Geschichte dahinter steht. Naja, so ist das. Jetzt sage ich immer, naja, wenn wir so fertig sind. Das ist irgendwie eine schöne Überleitung.
Nummer 9. Algo-Update. Carousels, also Carouselposts ziehen nicht mehr. Redaktionsplan muss überarbeitet werden. Und dann so ein Emoji, das so ein bisschen so weinend ist, so ein bisschen blau im Kopf.
Alexander
Da sage ich auch immer, Ruhe bewahren. Und mein Tipp, nicht alle, das sind wie zum Web-Essen, Eier in einen Korb. Streut, nutzt eure eigene Website, seid auf mehreren Kanälen und Plattformen aktiv. Macht uns natürlich nicht vom Algorithmus abhängig machen.
Nicola
Ja, generell ein Thema, nicht so abhängig sein, aber ich verstehe, aus welcher Brille er das sieht, aus Agentursicht. Das heißt, du machst eine Vereinbarung mit dem Kunden und soll es die Plattform bespielen. Also was machst du mit einem Redaktionsplan? Dann sagst du, ich habe Format XY und dieses Format kommt alle Woche, alle zwei Wochen.
Dann wird es vorbereitet, weil es so Evergreen-Formate sind. Dann wird es grafisch schon aufbereitet, alles eingeplant und ist alles schon vorgeplant. So, so Haken dran, Arbeit gemacht. Aber ich glaube, da liegt der Fehler.
Weißt du, weil dieses, ich plane alles schon so durch und dann ist der ganze Prozess, ich weiß nicht, fünf Wochen kommt dieser Post, kann man machen, aber ich weiß nicht, ich glaube, da ist schon das Problem. Also wie weit musst du denn vorausplanen?
Klar, eine schnelle Algorithmusänderung ist blöd, also ist definitiv so. Und dann habe ich blöderweise jetzt schon fünf solche Karussellserien erstellt und dann gibt es keine Reichweite mehr. Aber ist das nicht genau so? Es war schon immer so. Also ich weiß nicht, war das jemals anders, dass man nicht so unfassbar weit vorausplanen kann, was Content-Formate angeht?
Alexander
Viel schlimmer finde ich da, wenn dann ganze Funktionen eingestellt werden. Wie ist es mit Reels? Bei LinkedIn gab es ja mal ganz kurz.
Nicola
Ja, aber selbst da, die Idee, verstehe ich, die bleibt trotzdem bestehen. Ich kann über die Story, also die Story sollte bestehen bleiben, die Messages sollten bestehen bleiben. Aber man sollte eine Flexibilität in der Art Contents haben. Guck mal, vor Jahren hat keiner Videos gemacht, weil aufwendig und Smartphones waren schlecht, Ton war schlecht.
Jetzt, die Plattformen haben brutal auf Video gelegt, konvertieren brutal auf Video. Also was ist los? Es entsteht mehr Videocontent. Also optimieren alle auf Videocontent. Das ist ja ein Henne-Ei-Problem. Letztlich aber immer, also ich kann mich nicht erinnern, wann das jemals anders war. Aber klar, nervt.
Ja, ich verstehe das. Es nervt. Aber es ist das Leben. Wir sind hier nicht bei der Behörde halt.
Alexander
Manchmal sehe ich das, das sehe ich, finde ich lustig.
Nicola
Ja.
Alexander
Gerade auf YouTube sehe ich das oft, wenn dann Fans unter ihrem Lieblings-YouTuber oder YouTuberin kommentieren, dann schreiben die oft einfach in den Kommentar, nur als Kommentar für den Algorithmus.
Nicola
Ja, ja, genau. Ja, aber ich finde, da muss man echt überlegen, inwiefern man da Sklave ist und inwiefern nicht. Und dann auch die Frage, wie hoch sind denn die Reichweitenanbrüche. Also was mich zum Beispiel wirklich nervt, das würde ich auf die Liste setzen, ist das Thema Links. Also der Nicht-Support von Links.
Das finde ich einfach voll nervig. Wenn Links nicht supported werden, ich verstehe die Plattform, die wollen nicht, dass da jemand draufklickt und so. Aber könnte man das nicht technisch besser lösen, dass die Leute diese Sachen lesen können und dann auch wieder zurück auf die Plattform, dass es integrativer ist?
Stattdessen wird es einfach geblockt. Also das verstehe ich halt nicht. Und was passiert? Die Leute wollen trotzdem die Links lesen, wenn sie relevant sind. Also was ist? Es gibt so ganz komische Workarounds wie dieses, ich muss dann in die Kommentare den Link packen oder schau in die Bio, da sind meine Links. Das nervt doch.
Alexander
Wo finde ich meinen Link? In den Kommentaren, schaue in die Bio rein, was weiß ich. Ja, und die Leute machen es ja mit.
Nicola
Das ist ja der Witz. Also alle. Wir machen alle mit, weil wir trotzdem die Links lesen wollen. Wenn sie relevant sind. Sternchen. Aber das ist ja, das nervt mich brutal. Warum? Also das wird doch genutzt. Warum kann man da nicht einen Workaround finden in der App? Ich muss, zum Beispiel ich, habe gar kein Interesse daran, aus der App rauszugehen teilweise, sondern ich möchte manchmal den Link anklicken, den Artikel lesen oder das Detail lesen und dann komme ich auch wieder zurück. Wenn das smooth geregelt wäre, wäre das doch gar nicht so schlecht. Verstehe ich das gar nicht.
Ja, komm. Pitch doch mal diesen Vorschlag für ein neues Feature an die Plattform. Finde ich klingt gut. Also hier haben wir ja so ein großes Entwicklerteam. Also ich glaube, die Idee sollte schon mal auf den Tisch gelegen haben.
Aber klar, kann ich machen. Aber man merkt durch diese komischen Workarounds, dass der Need schon da ist. Es ist nicht so, dass die Leute es nicht wollen. Oder? Also, ja.
Alexander
Also wenn ich einen interessanten Link sehe, dann klicke ich drauf. Ja, eben.
Nicola
Punkt. Okay, deswegen, das war nicht auf der Liste, aber das würde ich jetzt mal zu dem Thema Algorithmus-Update mit reinpacken. Ist für mich das Link-Thema. Und Nummer 10 war Your Turn. Hast du noch irgendwas, was dich nervt, ein richtiger Fail ist?
Alexander
Absolut, und zwar Kunden, Kontakte, was auch immer, die an einem Freitag anrufen. Ich kann freitags nicht, Freitag ist Aufnahmezeit!
Nicola
Richtig, sorry. Ja, Freitagnachmittag. Was ist da los? Was ist los mit deinen Kunden? Was ist da los? Sind die nicht im Feierabend? Sind die nicht aus Österreich? Weil in Österreich, ich habe ja in Österreich gelebt, vier Jahre, Freitag ab 12 Uhr ist da nichts mehr, geht da nichts mehr. Da haben alle frei.
Alexander
Oder die hoffen, sie kommen so in die Sendung rein.
Nicola
Ach so.
Alexander
So live einbauen.
Nicola
Ja, so wie Hönes, der beim Dope anruft quasi.
Alexander
Genau, das ist gut, der hat die dopa von.
Nicola
Ja. Das gute alte Dopa-Phone. Gute alte Feed und Fudder Phone. So, kann man mal einführen. Feed und Fudder Phone. Ja. So, hat es uns geschmeckt? Nein.
Alexander
Aber ich hoffe, ihr konntet ein bisschen was mitnehmen, weil wir haben ja doch ein, also mein Ratschlag hier nochmal am Ende der Folge ist, man kann viele von diesem Problem echt lösen, wenn man sie frühzeitig, gerade am besten zu Beginn einer Zusammenarbeit erwähnt, in eine Strategie festhält, wenn man Zugänge klärt, wie du sagst, wenn man Workflows sinnvoll aufbaut und etabliert.
Nicola
Also Schritt Nummer 1, zu erkennen, was einem nervt, ist schon mal gut. Schritt Nummer 2, sich die einzelnen Punkte mal anzugucken, ob man was machen kann. Und Schritt Nummer 3, ey, ein bisschen Ärger gehört auch dazu, oder?
Alexander
Man muss auch mal ein bisschen abwenden können.
Nicola
Ich finde es okay. Ich finde, das gehört ja auch. Wir hätten niemals Running Gags, wenn ich die Business Suite ständig backen würde. Wo wären die Running Gags? Das braucht man ja auch ein bisschen. Deswegen, vielen Dank, Alex. Vielen Dank, Nemo, für diese Steilvorlage. Guten Mittag. Ich weiß nicht, was es bei dir gibt.
Alexander
Weiß ich noch nicht.
Nicola
Schwere Kost, leichte Kost.
Alexander
Aber ich will jetzt, weil du Running Gags hast, will ich noch Grüße hinterlassen. Wir haben ja auch unseren Running Gag hier im Feed & Fudder Podcast. Ich möchte die Stadt Reutlingen grüßen, weil die ist eigentlich unser Running Gag.
Nicola
Und an der Stelle darf ich noch einen Podcast-Tipp hinterlassen an die Theresa, und zwar Ugly Pforzheim. Wir hatten doch das Thema Reutlingen und es gibt einen neuen Podcast, der dreht sich über Ugly Pforzheim und da dachte ich mir, warum hat Reutlingen nicht so einen Podcast? Was ist denn los? Ist jetzt Pforzheim krasser wie Reutlingen?
Wo kommen wir denn dahin? Naja, also an dieser Stelle, wenn ihr euch mit dem Thema Städte auseinandersetzen wollt und hässliche Städte in Deutschland, extrem positiver Podcast-Tipp. Ist nicht gesponsert, ist einfach nur aus dem Herzen. So.
Alexander
Das ist doch schön. Macht’s gut.
Nicola
Dann wünsche ich dir auf jeden Fall noch einen guten Mittag. Mit was auch immer du dir das schmecken lässt, dann euch da draußen ganz viel Spaß bei all dem, was ihr so tut. Wir hören uns. Ciao.