Apple soll 500 Millionen Euro Strafe zahlen. (Symbolbild)
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Mit dem Gesetz für digitale Märkte öffnete die EU-Kommission 2024 den Wettbewerb rund um die großen Gatekeeper wie Google, Apple oder Amazon. Alternativen sollen einfacher angeboten werden.07.03.2024 | 2:03 min
Apple spricht von unfairem Vorgehen der EU-Kommission
Nach Ansicht von Apple ist das Vorgehen der Kommission unfair. Man werde gezwungen, Technologie kostenlos abzugeben.
„Wir haben Hunderttausende von Entwicklungsstunden investiert und Dutzende von Änderungen vorgenommen, um diesem Gesetz zu entsprechen“, teilte Apple mit. Trotz zahlloser Treffen verschiebe die Kommission immer wieder Zielvorgaben.
Entscheidung der EU könnte Spannungen mit USA erhöhen
Die EU-Kommission hat in den vergangenen Jahren immer wieder hohe Strafen gegen US-Techunternehmen verhängt.
Gegenüber den sozialen Diensten von Meta brauche es „gemeinwohlorientierte Alternativen“. Diese müssten auch öffentlich gefördert werden, so Digitalexperte Markus Beckedahl.14.04.2025 | 5:48 min
Die Brüsseler Behörde betont hingegen stets, dass Verfahren gegen amerikanische Techkonzerne nicht mit den aktuellen Spannungen mit Washington wegen des Zollstreits im Zusammenhang stehen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte Ende vergangener Woche unabhängig von den Verfahren Abgaben auf Werbeeinnahmen für große Online-Plattformen ins Spiel gebracht.
EU-Kommission: Apple schränkt App-Entwickler zu stark ein
In dem Verfahren geht es darum, dass Apple laut EU-Kommission App-Entwickler daran hindert, Verbrauchern Angebote außerhalb des App-Stores zugänglich zu machen.
Nutzer könnten nicht in vollem Umfang von alternativen und günstigeren Angeboten profitieren, da der Konzern die Entwickler davon abhalte, sie direkt über solche Angebote zu informieren.
Kommission: Metas Werbemodell verstößt gegen EU-Recht
Metas Strafe ist laut Kommission auf dessen sogenanntes „Pay-or-consent“-Modell zurückzuführen. Die Brüsseler Behörde hatte bereits vergangenen Juli mitgeteilt, dass sie die Ansicht vertritt, dass dieses nicht mit EU-Recht vereinbar ist.
Mark Zuckerbergs Unternehmen Meta steht auch in den USA vor Gericht. Vorwurf: Der damalige Facebook-Konzern soll die Konkurrenten Instagram und Whatsapp überteuert aufgekauft haben.14.04.2025 | 2:48 min
Im Fokus steht, dass sich Nutzer von Facebook und Instagram zwischen einer monatlichen Gebühr für eine werbefreie Version und einer kostenlosen Version mit personalisierter Werbung entscheiden müssen. Es gebe Nutzern nicht ausreichend Möglichkeit, sich für einen Dienst zu entscheiden, der weniger persönliche Daten verwende.
Nach Angaben der Kommission hat Meta im November 2024 eine andere Version des kostenlosen personalisierten Werbemodells eingeführt. Dabei gebe es eine neue Option, bei der weniger personenbezogene Daten verwendet werden sollen. „Die Kommission prüft derzeit diese neue Option“, heißt es. Die Strafe beziehe sich auf den Zeitraum des mutmaßlichen Rechtsverstoßes zwischen März 2024 und November 2024.
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Quelle: dpa, AFP