Die Messstelle am Mehringdamm / Ecke Bergmannstraße in Berlin (PLZ 10961) ist ein wichtiger Kontrollpunkt der Verkehrsüberwachung durch die Bußgeldstelle der Polizei Berlin. Hier wird sowohl die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit als auch das Überfahren einer roten Ampel überwacht. Dafür kommt ein kombiniertes Lasermessgerät des Typs PoliScan Speed zum Einsatz. Dieses System ist jedoch für verschiedene Fehlerquellen anfällig, die die Genauigkeit der Messungen infrage stellen und somit die Erfolgsaussichten eines Einspruchs gegen einen Bußgeldbescheid erheblich erhöhen.
Funktionsweise des PoliScan Speed
Das PoliScan Speed nutzt die LIDAR-Technologie (Light Detection and Ranging), bei der das Gerät kontinuierlich unsichtbare Laserstrahlen aussendet. Diese werden von den vorbeifahrenden Fahrzeugen reflektiert und ermöglichen es dem System, Position und Geschwindigkeit exakt zu berechnen. Das Besondere an PoliScan Speed ist seine Fähigkeit, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig in verschiedenen Fahrspuren zu erfassen und zu messen. Sobald ein Fahrzeug die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreitet oder einen Rotlichtverstoß begeht, wird ein Foto ausgelöst, das den mutmaßlichen Verstoß dokumentiert.
Fehlerquellen des PoliScan Speed
Obwohl das System technisch fortschrittlich erscheint, ist es nicht fehlerfrei. Insbesondere an der stark befahrenen Kreuzung Mehringdamm / Ecke Bergmannstraße treten häufig Messungenauigkeiten auf, die sich erheblich auf die Verwertbarkeit der Messungen auswirken können.
Ein zentrales Problem ist die Mehrfacherfassung von Fahrzeugen. Da das PoliScan Speed mehrere Fahrzeuge gleichzeitig misst, kann es zu fehlerhaften Zuordnungen kommen. Wenn sich beispielsweise zwei Fahrzeuge nah beieinander bewegen, kann das System die Geschwindigkeit oder den Rotlichtverstoß fälschlicherweise dem falschen Fahrzeug zuordnen.
Ein weiteres Problem stellt die Sensibilität gegenüber äußeren Einflüssen dar. Reflektionen auf der nassen Fahrbahn, schlechte Sichtverhältnisse durch Regen oder Schnee sowie Lichtreflexe von anderen Fahrzeugen können die Messung beeinträchtigen und zu falschen Ergebnissen führen. Diese äußeren Faktoren sind gerade an einer Kreuzung mit starkem Verkehr, wie am Mehringdamm, besonders problematisch.
Darüber hinaus sind Fehler durch fehlerhafte Kalibrierung und Wartung möglich. PoliScan Speed muss regelmäßig geeicht und korrekt aufgestellt sein. Bereits kleine Abweichungen in der Justierung können dazu führen, dass Messergebnisse ungenau oder gar unbrauchbar sind. Wurde das Gerät nicht ordnungsgemäß gewartet oder kalibriert, kann die gesamte Messung angefochten werden.
Spezielle Fehlerquellen bei Rotlichtverstößen
Neben der Geschwindigkeitsmessung erfasst das PoliScan Speed auch Rotlichtverstöße. Dabei wird gemessen, ob ein Fahrzeug nach Umschalten der Ampel auf Rot eine definierte Haltelinie überschritten hat. Hier gibt es jedoch ebenfalls erhebliche Fehlerquellen.
Ein wesentliches Problem ist die genaue Bestimmung des Rotlichtzeitpunkts. Das PoliScan Speed-System erfasst nicht die tatsächliche Ampelschaltung, sondern arbeitet mit einer indirekten Zeiterfassung. Wenn das System nicht korrekt mit der Ampelanlage synchronisiert ist oder es zu Verzögerungen in der Signalverarbeitung kommt, kann es passieren, dass ein Fahrzeug fälschlicherweise als Rotlichtsünder erfasst wird, obwohl es sich noch in der zulässigen Übergangsphase befand.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Zuordnung des Fahrzeugs zur Haltelinie. An stark frequentierten Kreuzungen wie dem Mehringdamm kann es vorkommen, dass Fahrzeuge aus dem Nebenverkehr oder Abbieger fälschlicherweise als Rotlichtverstöße erfasst werden. Auch Fußgänger oder Radfahrer, die die Fahrbahn queren, können die Messung beeinflussen und zu fehlerhaften Ergebnissen führen.
Warum sich hier ein Einspruch lohnt
Angesichts dieser zahlreichen Fehlerquellen bestehen besonders gute Erfolgsaussichten für einen Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid. Ein TÜV-zertifiziertes Gutachten kann dabei helfen, nachzuweisen, ob eine fehlerhafte Messung vorliegt. Besonders dann, wenn es Zweifel an der Fahrzeugzuordnung, der Ampelsynchronisation oder der korrekten Kalibrierung des Geräts gibt, stehen die Chancen für eine Einstellung des Verfahrens sehr gut.
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Um die besten Erfolgsaussichten zu haben, ist es wichtig, sich an einen erfahrenen Verkehrsrechtsexperten zu wenden. Rechtsanwalt Andreas Junge ist seit Jahren bundesweit tätig und hat bereits unzählige Verfahren erfolgreich zur Einstellung gebracht. Aufgrund seiner Spezialisierung auf fehlerhafte Verkehrsüberwachungsmessungen kennt er die technischen Schwachstellen der verschiedenen Systeme genau und kann diese gezielt angreifen.
Ein besonderer Vorteil für Mandanten ist, dass bei einer bestehenden Rechtsschutzversicherung keinerlei Kosten entstehen. Selbst eine mögliche Selbstbeteiligung wird von Rechtsanwalt Junge nicht geltend gemacht, sodass Betroffene kein finanzielles Risiko eingehen.
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Fazit
Die Messstelle am Mehringdamm / Ecke Bergmannstraße ist aufgrund des eingesetzten PoliScan Speed-Systems besonders fehleranfällig. Die zahlreichen technischen Schwachstellen dieses Messverfahrens, sowohl bei der Geschwindigkeitsmessung als auch bei der Erfassung von Rotlichtverstößen, machen einen Einspruch in vielen Fällen äußerst erfolgversprechend. Mit Rechtsanwalt Andreas Junge haben Betroffene einen erfahrenen Verteidiger an ihrer Seite, der bundesweit tätig ist und bereits zahlreiche Verfahren erfolgreich zur Einstellung gebracht hat. Die Kontaktaufnahme ist unkompliziert, und dank der Kostenübernahme durch die Rechtsschutzversicherung besteht kein finanzielles Risiko. Ein Einspruch lohnt sich – insbesondere mit einem versierten Verteidiger wie Rechtsanwalt Junge an Ihrer Seite.