Drohnen-Hersteller Helsing – deutsches KI-Startup gilt als das drittwertvollste Europas
Quelle: Helsing/dpa
Wie kann Europa bei Künstlicher Intelligenz wettbewerbsfähig bleiben? Auch darüber diskutieren Regierungschefs, Experten und die KI-Branche in Paris. Eine Forderung: Deregulierung.11.02.2025 | 2:31 min
Philip Hutchinson vom Applied AI Institute in Garching bei München sieht das anders.
Deutschland verfügt über eine starke KI-Start-up-Szene mit exzellenter Forschung, hochqualifizierten Talenten und einer engen Verzahnung mit der Industrie.
Philip Hutchinson, Applied AI Institute for Europe
Trotz geringerem Risikokapital und ungünstigeren Gründungsbedingungen erreichen einige Unternehmen die Spitze, wie fünf Beispiele zeigen.
Helsing: Drohnen und Waffensysteme
Erklärvideo zu den Modellen, Aufgaben und Schwächen von Drohnen im Ukraine-Krieg07.12.2023 | 2:01 min
Aleph Alpha: Prozessautomatisierung statt Sprachmodell
Aleph Alpha aus Heidelberg entwickelt KI-Systeme zur Automatisierung von Prozessen in Unternehmen und Behörden – beispielsweise für das Land Baden-Württemberg. Mit enormen Investitionen von mehr als einer halben Milliarde US-Dollar Ende 2023 wurde Aleph Alpha lange als deutsches Pendant zu KI-Schwergewichten wie OpenAI gehandelt. Mittlerweile hat sich das Start-up jedoch von der Entwicklung eines eigenen großen Sprachmodells weitgehend verabschiedet.
DeepL: Schreibassistenz und Echtzeit-Übersetzung
Die TU München hat einen Chatbot für Studierende entwickelt, der helfen soll, schneller und effizienter zu arbeiten – und doch die Wissenschaft nicht zu kurz kommen lässt. 10.02.2025 | 2:53 min
Cognigy: Automatisierter Kundensevice
Black Forest Labs: Reale Bilder
Zur Europawahl gingen sie viral – jetzt hat Max Mundhenke sein KI-Projekt zur Bundestagswahl neu aufgelegt. Wie er mit künstlicher Intelligenz Politik visualisiert und welche Reaktionen das auslöst, hat Reporterin Luisa Houben erlebt.13.02.2025 | 3:30 min
Viele aufstrebende Start-ups in der Nische
Dazu kommen viele kleinere KI-Unternehmen überall im Land. So automatisiert beispielsweise Bryter Abläufe in Konzernen, die sonst von juristischen Abteilungen erledigt werden. Das Unternehmen Deepset hilft Kunden wie Siemens oder Airbus eigene Anwendungen für große Sprachmodelle zu erstellen und mit der Software von Tacto sollen Mittelständler ihre Lieferkette besser steuern können.
In diesen konkreten Anwendungen sieht KI-Experte Philip Hutchinson eine besondere Chance des Standorts.
Durch die Nähe zur starken deutschen Mittelstands- und Industrie-Landschaft haben sie das Potenzial, praxisnahe, innovative Lösungen für Unternehmen zu entwickeln.
Philip Hutchinson, Applied AI Institute for Europe
Um dieses Potenzial nutzen zu können, müssten sich laut Hutchinson die Finanzierungsbedingungen für Start-ups verbessern sowie bürokratische Hürden abgebaut werden.
Quelle: dpa